- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitSchlecht
Anders als es der Name vermuten lässt ist das Hotel weit entfernt von Luxus oder dem selbst gewählten Anspruch in diese Richtung. Die Zimmer sind lieblos und spärlich eingerichtet: So gibt es keinen Stuhl im Zimmer oder keinen zweiten Nachttisch auf der anderen Seite des Doppelbett (es fehlt auch der zweite Lichtschalter). Der Fernseher bietet gut ein Dutzend Kanäle auf Thai. Einen Safe sucht man vergebens, dafür besitzt der überdimensionierte und daher irgendwie deplatzierte Kühlschrank ein Fleischfach. Immerhin: Das ebenfalls vorhandene Eisfach könnte ganz nützlich sein. Das Zimmer stinkt deutlich wahrnehmbar nach dem Abfluss der Dusche. Die auf das Bett blasende Klimaanlage hilft hier jedoch immerhin mit ihrer Frischluftzufuhr, den Gestank aus dem Schlafraum zu vertreiben. Im Bad stinkt es jedoch weiterhin - da hilft auch das stets geöffnete Fenster im Bad nicht. Das Superior-Zimmer ist im Vergleich zum Standardzimmer nur um leeren Raum größer: Anstelle weiterer Möbel (z.B. zur Ablage des Koffers, eines Tischs etc.) hat man eine weiße, leere Nische und damit ungenutzten/unnutzbaren Raum vor sich. Die vorhandenen Möbel scheinen von günstigerer Preisklasse, insbesondere der Duschkopf, durch den Wasser ohne merklichen Druck strömt, ist aus Plastik und auch die zugehörige, zusammengesteckte Wandhalterung aus Kunststoff demontiert sich von alleine, wenn man die Brause unvorsichtig abnimmt. Das Wasser fließt, wie in anderen Bewertungen auch zu lesen, nicht wirklich ab, da keinerlei Gefälle im gefliesten Boden vorgesehen wurde. Die wackelige Klobrille ist auch nicht wirklich luxuriös. Die braunen Flecken in der Toilette und auf der Klobrille lassen zum einen darauf schließen, dass der vorherige Bewohner Verdauungsstörungen hatte und zum anderen, dass hier nicht gründlich geputzt wurde. Das bestätigt auch das mit einem großen gelben Fleck verschmutzte Spannbettuch, das während des gesamten Aufenthalts erst am Tag vor der Abreise (d.h. Tag 6 von 7) gewechselt wurde. Ich hoffe, dass für den nächsten Gast erneut gewechselt wird, denn ich war mir unschlüssig, ob dies vor meiner Ankunft getan wurde. Die zum zuvor im Zimmer residierenden Gast gehörenden Fußnägel wurden immerhin am 2. Tag des Aufenthalts entfernt - zumindest im Zimmer. Die Nägel auf dem Balkon lagen bis zur Abreise. Der Balkon lädt übrigens nicht wirklich zum Verweilen ein, da sich dort am rechten Rand die Klimaanlage befindet, welche die warme Luft in die Balkonmitte bläst, wo sich wiederum ein Tisch und zwei Stühle befinden. Das Hotel ist sehr hellhörig. Man hört alles auf dem Flur (selbst das Rascheln einer Plastiktüte), von den Vorgängen im Nachbarzimmer ganz zu schweigen. Die Reinigung der Zimmer beginnt in der Regel ab 7:30 Uhr, denn zu dieser Zeit wird man von den auf dem Steinboden des Etagenflures polternden Wägen sowie den Unterhaltungen der Reinigungskräfte unfreiwillig geweckt. Das Frühstücksbuffet ist sehr übersichtlich: Toast, das man sich auf einem gewöhnlichen Tischelektrogrill toasten muss (maximal 4 Scheiben passen darauf - schwierig, wenn mehr als 4 Gäste gleichzeitig Toast wollen), dazu Marmelade die nach Kaugummi schmeckt, außerdem Spiegeleier, Würstchen und irgendwas, das wie Fleischkäse aussieht. Dazu gibt es auch einen Topf, in dem Reis mit Gemüse (Pilze?) serviert wird. Separates Gemüse findet sich nochmals in Form von geschnittenen Tomaten- und Gurkenscheiben auf einem Tablett. Abgerundet wird das Luxusfrühstück durch 2 Sorten Obst (Melone und Melone). Zu trinken gibt es Wasser, Instantsaft und Instantkaffee. Wer gerade zu einer ungünstigen Zeit kommt, muss mit kleinen Kuchentellern und kleinen Gabeln vorlieb nehmen, da alle Speiseteller bereits in Gebrauch oder schmutzig sind. Alternativ ist (mindestens) die Hälfte der Speisen am Buffet leer und wird gerade, wenn man Glück hat, von der heillos überforderten Köchin bzw. Zubereiterin binnen der nächsten 20-30 Minuten wieder in überschaubarem Maße aufgefüllt. Wobei um 9:40 Uhr der Elektrogrill bereits ausgeschaltet wird. Das legt nahe, dass er eine Abkühlzeit von 20 Minuten besitzen muss, denn um 10 Uhr ist das Frühstück offiziell zu Ende. Tipp: Rechts aus dem Hotel die Straße entlang kaufen und in der ersten Straße links in der von außen in gelb gehaltenen französischen Bäckerei frühstücken. Was die Mitarbeiter anbelangt, habe ich im Hotel erstmals unfreundliche Thais kennengelernt. Man wird als Gast nicht beachtet und (zurück-) gegrüßt; im Kontakt sind manche Mitarbeiter reserviert und wenig serviceorientiert. Das mag zu gewissen Teilen jedoch daran liegen, dass nur bedingt Englisch gesprochen wird und man dem Gast vermutlich durch Ignorieren aus dem Weg gehen möchte. Das WLAN ist schwierig zu nutzen, da sich zuweilen der Benutzername (!) 2-3x pro Stunde ändert,stellenweise im Abstand weniger Minuten. Die Lage des Hotels ist etwas suboptimal, man läuft gut 15 Minuten bis in die Stadt. Zur Altstadt dann ggf nochmals gut 10 Minuten. Vielen Fahrer der Tuk Tuks oder Sammeltaxen ist das Hotel wegen seiner Entfernung häufig zu weit, da sie dort angesichts des Standorts keine neuen Fahrgäste aufnehmen können. Oder aber sie kennen das Hotel gar nicht, da es noch recht jung ist (Tipp: Visitenkarte des Hotels von der Rezeption mitnehmen, darauf steht die Adresse auch in Thai). Mein Fazit: Für westliche Verhältnisse definitiv kein Luxus. Auch wenn es preislich attraktiv ist, gibt es garantiert bessere (schönere, sauberere) Alternativen in Chiang Mai. Man kann hier durchaus übernachten, doch bleibt das Hotel weit unter seinem Anspruch und damit hinter den Erwartungen des Gastes zurück.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitSchlecht
- Ausstattung des ZimmersSehr schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungSchlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSchlecht
- EssensauswahlSehr schlecht
- GeschmackSchlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Lage für SehenswürdigkeitenSchlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2015 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Paul |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |