- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Grundsätzlich ist die Jugendherberge schön. Ich denke auch, dass ohne Corona und Wasserschaden die Bewertung besser ausgefallen wäre. Daher würde ich die JH trotzdem weiterempfehlen. Wir würden jedoch beim nächsten Mal eher ein Hotel buchen, da ein Hotel oder Pension unwesentlich teurer ist und man i.d.R. Annehmlichkeiten wie Handtücher, Fön u.s.w. hat. Die Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland sind mit ihren Konzepten um Welten besser.
Wir hatten als Familie (2 Erwachsene und 2 Kinder) ein 4-Bett-Zimmer (1 Doppelbett und 2 Hochbetten). Unsere Tochter hat eine leichte Gehbehinderung und ist die steile Leiter ins gut 2 Meter hohe Hochbett nicht hochgekommen. Die Leiter ist wirklich halsbrecherich. Steckdosen gab es an allen Betten, jedoch nirgendwo ein Nachtlicht (!). Dusche und WC waren getrennt. Das Waschbecken ist mitten im Zimmer. Das ist zwar einerseits gut, da sich 3 Personen gleichzeitig fertig machen können, aber ein Sichtschutz wäre trotzdem nicht schlecht, da morgens direkt mal jeder wach ist und dadurch auch die "Intimsphäre" gewahrt wird. Handtuch halter neben dem Waschbecken haben auch gefehlt. Die Zimmer sind sehr hellhörig, so dass mein Mann das Schnarchen aus dem Nachbarzimmer gehört hat. Auch finden wir es unmöglich, dass es Handtücher nur gegen Aufpreis gibt. In anderen Jugendherbergen, die wir besucht haben, sind die Handtücher inklusive.
Das Frühstück gibt es als Buffet. Corona-bedingt wurde es vom Personal ausgegeben. Das Frühstück war reichhaltig und gut. Das Abendessen war eine Katastrophe. Das Essen wurde in "Puppengeschirr" ausgegeben. Wir erfuhren, dass es wegen eines Wasserschadens nur wenig Geschirr gab, da ein Großteil eingelagert werden musste, deshalb gab es Suppe und Salat im Müslischälchen. An den Nachbartischen hat sich niemand getraut Nachschlag zu holen. Es wäre daher schön gewesen, wenn es dazu eine Information gegeben hätte. Auswahl gab es auch nicht. Beim Frühstück waren die Eier so lange gekocht, dass das Eigelb schwarz war.
Corona-bedingt war die Rezeption und das Bistro nur bis 20 Uhr statt 23 Uhr besetzt. Leider stand das nirgends. Auch hatte die Jugendherberge einen Wasserschaden, so dass die Küche in einem Container untergebracht werden musste und es deshalb ebenfalls Einschränkungen gab. Dazu gab es auch keine Info. Erst in einem netten Gespräch mit dem Leiter der Jugendherbe haben wir das erfahren. Das Personal war aber freundlich. Man sollte aber auch wissen, dass es sich um eine Integrations-Jugendherberge handelt und vor allem Menschen mit Handicap dort arbeiten.
Die Jugendherberge liegt in der Nähe der Uni 6nd eines Freibads. Es ist recht ruhig und man kann nachts gut bei offenem Fenster schlafen. Die Innenstadt ist fußläufig nicht so gut erreichbar.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
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Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 2 |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2020 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jasmin |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 34 |