Jumeirah Zabeel Saray

Das Hotel hat 405 Zimmer die sich in einem Gebäude mit wenigen Stockwerken verteilen. Angeblich gehört es der Scheich-Familie. Es machte einen recht neuen Eindruck. Im Marmor-Fußboden der Eingangs-Halle konnte man sich spiegeln, so sauber war alles – es wurde auch ständig diskret irgendwo geputzt und gefeudelt. Während unseres Aufenthalts im Hotel haben wir sehr viele deutsche Stimmen gehört, aber auch arabische und englische. Es waren alle Alterstufen vertreten, auch Familien, jedoch wenige, was sicherlich durch die fehlende Kinderanimation begründet ist. 1. Das Hotel selbst ist wirklich gut und empfehlenswert. Wer gerne einmal in gediegener Atmosphäre mit ausgedehnten Wellness-Anwendungen entspannen möchte und wem die einsame Lage nichts ausmacht, der ist hier gut aufgehoben. 2. Wie gesagt, spricht man in Dubai gut Englisch; wer als Tourist jedoch kein Englisch spricht, könnte es schwer haben. 3. Unbedingt eine Wüstentour buchen, ein MUSS für Dubai-Besucher, macht RICHTIG Spaß = mit Jeeps Dünen rauf und runter, nachher im Beduinenlager Barbecue, Wein, Bier und Bauchtanz.... 4. Wir hatten eine Hotelkombination aus Jumeirah Zabeel Saray, Burj al Arab und Jumeirah Beach Hotel gebucht (siehe auch meine anderen Hotelbewertungen), weshalb wir auch DERTOUR trotz Fehlen jeglicher Reiseleitung in den Hotels empfehlen, denn es bieten nur wenige Reiseveranstalter so ausgefallene Hotel- oder Inselkombis an (z.B. haben wir einmal die Kombi Guadeloupe – Martinique gemacht, was kein anderer Veranstalter angeboten hat). Man sollte halt sehr selbständig sein.. 5. Dubai ist ein sehr teures Reiseland. Wir waren im heißen Juni dort; im Winter, der besten Reisezeit für Dubai, herrschen erträgliche 25 – 26°C vor, aber es ist auch noch ungleich viel teurer als in den 3 Sommermonaten. 6. Als Souvenir von Dubai wird allgemein ein Schmuckstück aus Gold empfohlen. Während unseres Aufenthalts war der Goldpreis jedoch der höchste seit langem, weshalb wir davon Abstand genommen haben. Witzig: Gold-to-go, Automaten, wo man sich mal eben einen Goldanhänger, einen Krügerrand oder einen kleinen Goldbarren zum jeweiligen Tageswert als Souvenir ziehen kann. 7. Auf dem Rückflug haben wir „Mission Impossible 4“ geguckt und sind ziemlich sicher, dass ein Teil davon in der Hotelhalle spielt!

Palazzo! Wir hatten das kleinste Zimmer (Deluxe) und die hatten schon 46 m². Riesiges Bett, großer Flatscreen-Fernseher, Sitzecke und – wir haben sie gezählt – 20 (!) Kissen im Zimmer verteilt. Minibar, Safe, Telefon, alles da. Wir hatten ständig 6 – 7 Gratis-Wasserflaschen auf der Anrichte hingestellt bekommen. Die Zimmer haben alle Meerblick. Unsere große Terrasse konnten wir aufgrund der großen Hitze leider gar nicht nutzen. Im Bad sind WC und Riesen-Dusche getrennt vom Waschbeckenbereich; es gab auch eine Riesen-Badewanne in einem separaten Teil, die durch eine kleine Treppe erreicht werden konnte. Wirklich top! Das Reinigungspersonal war allerdings nicht ganz so perfekt: Man reinigte spät, unsere Kosmetika standen alle durcheinander nach der Reinigung, mal fehlte ein Handtuch, mal war die Kosmetiktuch-Box nicht nachgefüllt, jedoch wurde nach entsprechendem Anruf sofort alles erledigt.

Wir hatten nur Frühstück gebucht, das nichts zu wünschen übrig ließ: Alle Arten von Eierspeisen frisch zubereitet, eine Obst-Vielfalt, Wurst, Käse, -zig Brotsorten, Fisch und sogar Sushi – alles appetitlich arrangiert. Man saß in einem großen, ballraumartigen Saal mit teilweise verspiegelten Wänden, jedoch wurde durch geschickt gesetzte Raumteiler und Säulen eine gewisse Gemütlichkeit erzeugt. Es gab noch andere Restaurants und Bars, die wir jedoch nicht genutzt haben, außer der Cigar Lounge, die einzige Möglichkeit, innen zu rauchen, was jedoch durch die hervorragende Aircondition nicht bemerkbar war, so dass auch wir Nichtraucher uns dort gut aufhalten konnten. Die Einrichtung war gediegen-rustikal und an einem Tag spielte dort ein wirklich gutes Jazz-Duo. Alkohol gibt es in Dubai nur in Hotels – man hatte hier eine gute Auswahl an Cocktails, Wein und Bier, jedoch sind die Preise dafür sehr hoch: Eine 0,33 l Flasche Heiniken kostete umgerechnet 10 €.

Bereits bei der Ankunft waren wir positiv überrascht: Wir haben uns an der Rezeption gemeldet und wurden sofort an einen Tisch geführt, zu dem auch ein erfrischendes Begrüßungsgetränk gebracht wurde. Der Check-in wurde von einer Angestellten, die sich zu uns stellte, erledigt. Die Englischkenntnisse des gesamten Personals waren wie überall in Dubai gut. Hervorzuheben ist der wirklich tolle Concierge-Dienst: Wir hatten direkt für den Tag nach unserer Ankunft einen Ausflug gebucht und wussten nicht, wann wir abgeholt werden sollten. Zum ersten Mal seit wir verreisen, ist es uns passiert, dass wir weder von der Reiseleitung begrüßt wurden noch eine Infomappe des Veranstalters zu sehen war. Der Concierge hatte sogar von DERTOUR noch nie etwas gehört!! Dennoch hat er die Abholzeit in Erfahrung gebracht und uns per Brief, Telefon und Message über den Fernseher darüber unterrichtet. NACH der Fahrt haben wir die Abholzeit dann über einen Hotelmitarbeiter, der wohl mit DERTOUR zusammenarbeitet, aber vorher in Urlaub war, erfahren. Der Reiseleiter selbst hat sich erst nach 3 Tagen schriftlich gemeldet, uns mittags an die Rezeption zitiert und uns nachher einen total beleidigten Brief hinterlassen, dass wir nicht gekommen sind. Das können Sie besser, lieber DERTOUR-Veranstalter!! Wie gut, dass wenigstens das Hotel so gut organisiert ist.

Die Lage ist unseres Erachtens das einzige Manko: Es ist auf der Palme und zwar links unten auf dem Kreis, der die Palme weitgehend umschließt. Um die Hotelanlage herum ist: NICHTS! Kein Geschäft, kein anderes Restaurant oder Hotel, keine Infrastruktur. Man muß jedes Mal ca. 30 Minuten mit dem Taxi von der Palme herunter fahren, wenn man irgendwo hin möchte. Einzige Alternative ist der kostenlose Hotelshuttle, der zum Wild Wadi Wasserpark (Eintritt für Hotelgäste frei) und zur Mall of the Emirates fährt. Taxi ist dort zum Glück erschwinglich; es scheint auch das öffentliche Haupt-Fortbewegungsmittel in Dubai zu sein.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das „Talise Ottoman SPA“ des Hotels ist mit 8.000 m² das größte des Orients. Wir haben ihn nur anfangs genutzt, als wir nach dem Nachtflug mit Emirates ankamen und das Zimmer noch nicht fertig war, indem wir uns auf einer der vielen Liegen dort ausgeruht haben. Männer- und Frauenbereich strikt getrennt! Es gab einen großen Pool, den wir jedoch nur einmal benutzt haben: Es gab bis zu 44°C schwüle Außentemperatur und der Pool gefühlt dieselbe, nur in naß, also nicht wirklich erfrischend. Animation oder abendliche Shows haben wir nicht bemerkt.