- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel als solches war gut, obgleich das Foyer doch noch so einigen sozialistischen Charme versprühte. Könnte an der Bestuhlung gelegen haben. Aber gut, fällt in der Bewertung nicht weiter ins Gewicht. Ansonsten war alles sauber soweit, mysteriös war, dass die Toiletten im Foyer des Nächstens verschlossen wurden und auch nur im Falle eines netten Portiers aufgeschlossen wurden, ansonsten hieß es rauf ins Zimmer, wenn man sich die 50 Stutinkies (25 Cent), die es in allen(!) Discotheken/Bars kostete, sparen wollte. Hatte den entscheiden Nachteil, dass man spät in der Nacht über die Flure poltern musste, was den ein oder anderen empfindlich schlafenden Gast des Hotels störte. Gäste waren hauptsächlich deutsch, einige sprachen eher slawische Sprachen. Der Altersdurchschnitt schien einmal relativ niedrig zu liegen, wie später noch beschrieben scheint der Hotelleitung aber einiges daran zu liegen, das zu ändern. So ein Party-Hotel, wie in den 2004er-Berichten beschrieben ist es bei weitem nicht (mehr), wir hatten eine Menge - eine ganze Menge Ärger. Uns wurde mehrfach der Rausschmiss und die Bekanntschaft mit der Polizei angedroht. Es sollte am Goldstrand andere Hotels geben, bei denen Party pur mit weniger Ärger möglich ist. Als sehr anstrengend empfand ich die Prostituierten, die einem gerne auch mal ungefragt in den Schritt fassen. Nicht, dass ich mir nicht gerne in den Schritt fassen lasse, aber ich suche mir doch gerne aus, von wem. Wer dennoch interessiert ist: Für 50 Euro darf man für 60 Minuten tun und lassen was man will. Den folgenden Arztbesuch + Behandlungskosten kriegt man aber nicht erstattet, denke ich. WICHTIG: Ein Mitreisender von mir wurde von einer Prostituierten geschlagen nachdem er ihr deutlich gemacht hat, kein Interesse an körperlichen Kontakt mit ihr zu haben. Nachdem sie ihm eine Platzwunde unter dem Auge verpasst hatte besaß sie die Güte ihren Zuhälter anzurufen (der direkt am Suffschuppen nebenan stand). Nach kurzem Tumult ließ sich die Situation klären. Weder die Nutten, noch die Zuhälter haben sicher ein Interessere daran Ärger mit den Urlaubern zu haben, einen faden Beigeschmack hatte die Situation aber trotzdem. Im Umgang mit den Prostituierten sollte also durchaus Vorsicht geboten sein. Auch die Mädchen mit den Flyern sind sehr aufdringlich und penetrant, die vom Muppet kannten wir am Ende und haben uns viel mit ihnen unterhalten, waren an sich sehr nette Mädchen, aber man kann da unmöglich alle kennen. Und wen man nicht kennt, der ist sehr penetrant. Für alle Nachwuchsbierkönige noch der Tipp: Steigt auf Vodka Cola um. Das billigste Bier kostetete 50 Cent, allerdings hat das nicht viel von gutem deutschen Bier. Unter anderem war man erst nach dem 8. oder 9. angeheitert. Wenn man 22 Uhr anfängt, kann es bis dahin gerne mal bereits um 2 sein. Da in der Regel zwischen 5-6 Schluss war in den Discos, trübt das den Spaß ein wenig. Vodka Cola ist da günstiger. Die 0,75l Flasche Flirt-Vodka koset 3,50 Euro, 2 Liter Cola 1,25 Euro. Kann man sich, bei entsprechend fehlendem Training bequem zu zweit mit fröhlich trinken und eine Menge Spaß haben. Allgemein ist festzuhalten, dass die Preise seit 2000/2001 stark angezogen wurden. Nicht, dass es da zu Enttäuschungen kommt. Die Discos waren so weit ganz nett, nichts besonderes, es kam alle 3 Tage die Selbe Musik. Der Eintritt liegt bei 1,50 Euro, die Getränke kosten dann zwischen 2 und, naja, keine ahnung, sagen wir 5 oder 6 Euro, je nachdem was man möchte. Als Schlusswort würde ich für mich persönlich sagen: Für Jugendliche die einfach ein paar entspannte Tage Party mit den Freunden haben wollen sehr gut - 7 Tage tun es aber dicke, danach wird es doch etwas langweilig.
Unser Zimmer war das beste, was es gab. Riesig. Absolut riesig. Allein die Dusche maß in etwa 1,50x1,50. Wir hatten eines der Zimmer am Ende des Gangs, entsprechend einen riesigen Balkon um die Ecke herum und allgemein zwischen Doppelbett und gegenüberliegender Wand bequem einen Meter platz. in Allen anderen Zimmern beläuft sich der Gang ungefähr auf halber Breite. Ist also Glück, welches Zimmer man kriegt. Auch die Bäder sind in den anderen Zimmern ungefähr so groß wie bei uns alleine die Dusche. Alles in allem waren die Zimmer tip-top. Fernseher, Telefon. Die Betten waren soweit sauber, mit einem Milbensauger sollte man aber sicher auch hier nicht rübersaugen. Schön war, dass zum Beispiel im Badezimmer noch kein Schimmel in den Fugen war. Irgendwelches Getier (Ameisen zum Beispiel) hatten wir auch nicht, das könnte aber daran liegen, dass wir in der obersten Etage wohnten. 6 Sonnen, aber nur für unser Zimmer.
Maße ich mir nicht an einzuschätzen, war nur ein einziges Mal frühstücken. Das war normal, nicht berauschend. Durchschnittlich eben. Es gab Honig, Schokolade, Käse und zwei Wurstsorten, oder ähnlich. Die Croissants besaßen die hotelübliche Härte. Nichts Besonderes soweit, ich wage allerdings zu bezweifeln, dass das Abendbrot größere kulinarische Köstlichkeiten zu bieten hatten. Das Frühstück war jedenfalls laut Angaben eines weiteren Mitreisenden beide Male das Selbe. Restaurants gab es im Umfeld mehr als genug. Zu empfehlen wären das "El Capitan(o)" (oder so ähnlich) schräg gegenüber. Große Pizza für 3-4 Euro. Nachdem man bei knapp 80 Lever (40 Euro) Rechnung nur 4 Stutinki (2 Cent) Trinkgeld gibt ist es auch möglich in größeren Gruppen einzeln zu bezahlen. Vorher gibt es gerade dabei leider häufiger Verständigungsprobleme. Der Knüller ist der Kellner einer anderen Pizzaria, der sich erst die Bestellungen partout nicht aufschreiben und hinterher doppelt kassieren wollte. Lässt sich mit etwas Geduld aber alles klären. Ganz toll ist das "Evergreen", etwa 20 Minuten Fußweg vom Hotel an der Strandpromenade liegend. Das ist da auch schon außerhalb des Rotlicht-Viertels, man hat also nur noch die stressigen Flyermädchen/jungs am Hals. Essen tut man da köstlich, riesiges halbes Hähnchen (Achtung: Vogelgrippe kommt! :O) mit Pommes für 3-4 Euro. Die Preise belaufen sich allgemein in diesen Dimensionen, es ist eigentlich gut möglich jeden Abend für 6-8 Euro sehr gut zu essen, auch wenn dabei die Abwechslung ein wenig auf der Strecke bleibt. Für tagsüber empfehle ich den Hot Dog Laden so fast gegenüber vom Papaya's, der war lecker :D
Das Personal war etwas mysteriös. Es machte den Anschein, als hätten die beiden Hausdrachen (a.k.a. Rezeptionschefinnen) kein gesteigertes Interesse mehr an jungen Hotelgästen. Es gab bereits am ersten Tag Beschwerden über die Lautstärke, am 5. Tag wurden Schilder aufgestellt, Essen und Trinken auf den Zimmern sei verboten (wofür dann die leere Minibar?), es gipfelte darin, dass Bekanntschaften aus fremden Hotels an der Rezeption ihre Reisepässe abgeben mussten um für (ungelogen!) eine Stunde auf ein Zimmer zu dürfen. Jedenfalls um auf unsere zu dürfen. Auf der anderen Seite gab es dann auch Nacht-Portiers, die uns angeboten haben Gras zu besorgen und überhaupt viel mit uns sprachen. Ansonsten kann ich leider keine Auskünfte über den Service im Restaurant oder Zusatzleistungen geben, da wir am gebuchten Frühstück nur ein einziges Mal teilnahmen und sonst keine Zusatzleistungen nutzten. Unschön war das Theater bei der Abreise, wird mussten Handtücher, die wir angeblich geklaut hatten (auch auf das Angebot die Koffer zu kontrollieren wurde nicht eingegangen), Seifenschalen die schlichtweg 50cm weiter östlich auf dem Waschtisch standen und Aschenbecher, die schlichtweg unter dem Bett standen bezahlen. Alles in allem etwas unschön, auf Grund gewisser Probleme in der Verständigung blieb uns aber nichts anderes übrig, als zu bezahlen. Allgemein hielten sich die Deutschkenntnisse der meisten Rezeptionsangestellten doch eher in Grenzen, bei einigen klappte es auch nicht auf Englisch. Vor meinem nächsten Urlaub werde ich dann wohl russisch lernen. Oder aber erst in 30 Jahren das Hotel erneut buchen, bis dahin bin ich kein aufmüpfiger Halbstarker mehr, vielleicht klappt's ja dann auch mit der Verständigung.
Die Lage könnte besser nicht sein - jedenfalls dann, wenn man es nach einigen Tagen geschafft hat, sich die Mixtur aus Prostituierten, drittklassigen Zuhältern, Drogenverkäufern und ausgebeuteten jungen Mädchen die Flyer für Clubs/Bars verteilten vom Hals zu halten. Ansonsten ist die "zentrale Lage" durchaus ein Manko, es ist schlichtweg sehr nervend, permanent von einem der obengenannten, ich möchte es mal Arbeitnehmer(innen), im Endeffekt doch belästigt zu werden. Denn nichts anderes ist es und als nichts anderes wird es nach 2 Tagen empfunden. Jedenfalls ging es aus unserer Reisegruppe allen so. Ansonsten liegt das Hotel perfekt positioniert zwischen der Disco Roxy (hauptsächlich deutsches Publikum; jedenfalls schimpft es sich die deutsche Disco), dem Bonker's (gemischt) und dem Papaya's (angeblich die Disco der Skandinavier; die waren aber eigentlich überall). Mehr oder minder gegenüber liegt die Karaoke Bar "Muppet Bar". Wobei man keine Bar mit Bühne erwarten darf. Ich für meinen Teil war doch etwas enttäuscht. Die sonstigen Wege zum Strand, Supermärkten und Restaurants sind kurz.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Kann ich leider nicht einschätzen. Es gab eine Animateurin, die haben wir (und sie uns) aber am vorletzten Tag zum ersten mal gesehen. Der Pool an sich war für einen Hotelpool, zumindest augenscheinlich, sauber. Wasserproben haben wir aber keine genommen, ist wahrscheinlich auch besser. Unschön war, dass die Liegen und Schirme selbst am Pool Geld gekostet habet. Kannte ich bis dato nicht und finde ich auch sehr dreist. 2,50 für eine Liege und einen Schirm an einem Pool der, abwechselnd durch Bäume oder umliegen Hotels bedingt, den halben Tag im Schatten liegt finde ich doch etwas unverschämt. Bis zum Strand braucht man zu Fuß etwa 5-10 Minuten, der Strand ist riesig und schön, vor allem sehr sauber, es laufen den ganzen Tag Leute rum und sammeln Zigarettenstümmel und ähnliches auf. Leider kosten auch hier die Liegen und Schirme Geld, wenn ich mich recht entsinne 3,50/Tag. Läppert sich auf zwei Wochen, definitiv.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniel |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 2 |