Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub.
Alle Bewertungen anzeigen
Mel u. Daniel (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2010 • 1 Woche • Strand
Hotel ok, Sauberkeit naja
3,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut
  • Zustand des Hotels
    Eher gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Schlecht

Über die Hotelart ist hier in den Bewertungen bereits viel gesagt. Für unseren Geschmack eine einfache Bettenhochburg inmitten eines Hotel-Ghettos. Der Pool empfängt kaum Sonnenlicht, durch den hohen Baustil der Bulgaren ist es im Innenhof die meiste Zeit schattig, dennoch netter Pool- und Außenbereich, Empfangslobby. Speiseraum etwas "altbacken", aber auch das ist Geschmackssache. Wir hatten eine Juniorsuite, die zwar geräumiger als die Doppelzimmer war, jedoch war schon wieder zuviel Platz, der z. B. durchs Zustellen eines kleinen Sofas viel gemütlicher hätte hergerichtet sein können. Das Bad war modern gefliest, jedoch hätte es besser und heller beleuchtet sein können. Auch der Fön ist nichts für langhaarige Mädels, das Ding hat einfach keine Power. Die Sauberkeit ließ sehr zu wünschen übrig, erst bei Gabe von Trinkgeld wurde das Bettzeug gewechselt, Handtücher ca. alle 2 Tage neu. Das Bad wurde in unserer gesamten Woche nicht einmal geputzt, außer täglich die Armaturen in Dusche und Waschbecken, Wischspuren auf der Toilettenbrille, die wir nach dem Säubern erstmal mit Sagrotantüchern desinfiziert haben. Ebenso wurde der Teppich, den wir schon aus hygienischen Gründen für so eine Art von Hotel speziell für Badeurlauber für ungeschickt halten, nicht gesaugt und deutliche Gebrauchsspuren waren zu sehen - für ein Hotel, was erst 3 Jahre alt ist, war dieser schon sehr herunter gekommen. Bei zufälligem Vorbeikommen an einem anderen Zimmer während der täglichen Reinigung lag die Toilettenbürste einfach auf dem Teppich vorm Badezimmer, was nicht gerade einlädt, barfuß im Zimmer zu laufen. Die Juniorsuite hatte TV, einen kleinen Kühlschrank, Siemens-Klimaanlage und einen Standardbalkon. Durch die Art der Anlage konnte man natürlich fast jedem ins Fenster schauen, also immer schön Gardinen und Vorhänge zuziehen. :-) Die Halbpension hätten wir uns ersparen können, das Frühstücksbuffet war ausreichend, jedoch oftmals das Rührei noch mehr als weich, so dass wir dann doch besser zum hartgekochten Frühstücksei gegriffen haben. Am zweiten Abend hatten wir nach dem Essen von Salat mit Sardellen und Lachs beide tierische Magenkrämpfe und mussten uns die ganze Nacht lang erbrechen, was natürlich das Wohlbefinden bzgl. der Gastronomie dort nicht gefördert hat. Unserer Meinung nach kann man mit vielen einfachen Dingen ein wunderbares Mahl zaubern, was uns nicht nur im Hotel sondern allgemein in Bulgarien gefehlt hat. Wir sind bestimmt keine Menschen mit super hohen Ansprüchen, aber Buffets haben wir schon in einem 2-Sterne-Hotel bessere gehabt. Pluspunkt sind die frischen Obstsorten (Orangen, Grapefruit, Pflaumen, Birnen, Melonen, Kiwis, Bananen) zum Frühstück und Abendessen, ebenso die leckeren Tomaten. Dennoch kann man sich auch davon nicht eine ganze Woche ernähren, so dass wir, nachdem wir leider feststellen mussten, dass die warmen Gerichte beim Abendessen ungenießbar waren, auf Restaurants in den Orten Nessebar und im Zentrum ausgewichen sind. Allerdings sind wir auch hier nicht wirklich ins Schwärmen geraten. Vielleicht lag es auch daran, dass Saisonende war, man sich "keine Mühe" mehr gemacht hat, die paar Urlauber noch zufrieden zu stellen. Da wir zu Saisonende dort waren, hat das Hotel in den letzten Tagen im A la Carte-Restaurant nebenan ein Abendessen angeboten, da sich für die wenigen letzten Hotelgäste ein Buffet nicht mehr gelohnt hat. Hier war das Abendessen o.k. Das Personal war weitestgehend nett und umgänglich, jedoch musste man schon selbst auf sie zugehen, ein Lächeln und ein paar nette Worte entgegenbringen. Gästestruktur bestand aus einigen deutschen Paaren und Polen, zu unserer Reisezeit waren es vielleicht noch 30 Personen, daher war es natürlich angenehm ruhig. Schon nachdenklich fanden wir die Aufbewahrung der Personalausweise, die alle samt gesammelt in einer Schublade an der Rezeption gelagert wurden, die oftmals nicht besetzt war. Safes auf dem Zimmer befanden sich nicht, es gab einen Saferaum, Safe gegen Gebühr und man musste jedesmal an der Rezeption Bescheid geben. Gut fanden wir die integrierte Wechselstube im Hotel, mit 1,93 Leva ein guter Kurs und keine Provision. Der Bequemlichkeit wegen ein Pluspunkt. Was uns ein wenig störte war die Lüftungsanlage des A la Carte-Restaurants, welches bis in den Innenhof des Hotels gebaut liegt - diese ging morgens um 9 Uhr an und abends gegen 23 Uhr erst aus, ein ständiges Surren in den Ohren, noch dazu der Wasserfall im Pool und die Beschallung der Dauerschleife am Hotelpool von Musik von Celine Dion, Whitney Houston und Enrique Iglesias (ebenfalls Dauerschleife von früh bis spät). Auch ein Einstöpseln von Kopfhörern des mitgebrachten MP3-Players brachte da gar nichts. Wir konnten es zum Schluss nicht mehr hören...Minuspunkt! Pluspunkt war die Lage zu Nessebar und zum Zentrum, hier konnte man super zufuß laufen oder mit der Bimmelbahn fahren (einfache Fahrt für zwei Personen umgerechnet 3 Euro). Nessebar ist ein wunderschönes Städtchen, Unesco Weltkulturerbe, aber was leider auch hier durch zuviel Kommerz zunichte gemacht wird. Uns hat es am Besten gefallen verglichen zum Zentrum, bei dem sich auf der Flaniermeile Geschäfte, Bars und Restaurants aneinander reihten, mehr die Partymeile des Sunny-Beach. Da wir einen ruhigen Badeurlaub zum Saisonende haben wollten, haben wir uns mehr Richtung Nessebar orientiert, was auch für den Strandabschnitt galt, da man hier dort keine Liegen-Verleihe mehr hatte, man sich einfach in den Sand legen konnte und ein wenig Ruhe genießen konnte. Der Strand war zufuß gut zu erreichen, man musste nur durch die Dünen über einen Steg laufen (unbedingt darauf achten, nicht barfuß darüber zu laufen wg. der Nägel). Am Strand haben wir uns sehr wohl gefühlt, das Wetter hat auch Ende September noch mitgespielt, so dass wir dies gut nutzen konnten. Im Hotel gab es einen Spa-Bereich und Fitness-Studio. Das Studio war gebührenfrei nutzbar, haben wir jedoch nicht in Anspruch genommen. Im Spa-Bereich wurden täglich "Promotion"-Angebote gemacht, Massagen gab es hier für umgerechnet 25 Euro pro Std., die Angebotspalette ziemlich groß, wobei nur eine Dame personell für alles eingesetzt war...(man fragt sich, wo da der Schwerpunkt liegt...) Unterhaltung gab es keine, es war alles recht ruhig, die Poolbar so gut wie gar nicht besucht, man ging dort lediglich hin, um Getränke zu holen beim Essen. Unsere persönliche Meinung ist, dass man sich vorher genau informieren sollte, was in Bulgarien als Urlauber auf einen zukommt. Uns wurde das Land und der Gold- und Sonnenstrand so angepriesen, so dass wir uns in einem spontanen Kurzurlaub über 1 Woche mal selbst ein Bild machen wollten, was leider nicht ganz unseren Geschmack traf. In Bulgarien ist viel auf Tourismus ausgelegt, wobei man hier deutlich merkt, dass einem in den Touristengebieten auch professionell das Geld aus der Tasche gezogen wird, was für viele aber erst auf den zweiten Blick sichtbar wird. Es wird oft angepriesen als günstiges Urlaubsland etc., ist es unserer Meinung nach aber nicht wirklich. Im Innland sieht es hingegen ganz anders aus, jedoch in den Bereichen Gold- und Sonnenstrand wohl eher nicht. Die Art der Hotels in regelrechte Beton-Ghettos gefällt uns überhaupt nicht, man fühlt sich eingeengt, der Blick in die Ferne fehlt, kaum ein Hotel verfügt über direkten Meerblick. Hier muss jeder für sich entscheiden, welche Art von Urlaub er mag. Wir sind für alles offen und testen gerne und viel Hotels in verschiedenen Ländern, jedoch war das Hotel im Vergleich zu manch anderen 2-Sterne-Hotels, die wir bislang hatten, nicht wirklich ein 4-Sterne-Hotel. Aber bekanntlich kann man sich nicht an den Sternen orientieren. Als Tipp können wir unbedingt Nessebar empfehlen, der Ort ist wirklich schön und hat vor allem zum Saisonende Flair, auch wenn hier die kommerzielle Seite auch schon Überhand genommen hat. Fazit: Eine ruhige Woche in Bulgarien, einem tollen Land, was sich jedoch durch die Profitgier an den ansich schönen Stränden, das Image kaputt machen lässt. Von rustikalem Flair ist in den Touristengebieten nichts mehr zu finden. Dennoch ist das Hotel zu empfehlen für Leute, die Strandnähe wollen, aber auch abseits vom vollen Zentrum wohnen wollen. Für Party- und Shoppingurlauber sicherlich völlig o.k.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Gut
    • Sauberkeit
      Eher schlecht
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher gut

    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher schlecht
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Eher schlecht
    • Geschmack
      Eher schlecht

    Service
  • Eher gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Eher gut

    Lage & Umgebung
  • Gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Gut
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Eher gut

    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Eher gut

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Gut
    • Qualität des Strandes
      Gut

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Mel u. Daniel
    Alter:36-40
    Bewertungen:1