Das Kazkazi ist ein älteres aber renoviertes Hotel unter der Leitung des deutschen Managers, Herrn Rexwinkel. Dieser versucht die meisten Wünschen der Gäste möglich zu machen, wobei nicht Alles auf einmal umgesetzt werden kann. Die Zimmer sind angenehm gross und wenn man das Meer sehen will, sollte man in die oberen Stockwerke ziehen. Ist man mit seinem Zimmer bei der Anreise nicht zu frieden, kann man sich gerne an Herrn Rexwinkel wenden, der einem dann ein anderes Zimmer gibt. Das Hotel ist einzigartig in seiner Architektur und man fühlt sich gleich *afrikanisch* ;-) Zu unserer Reisezeit waren fast nur Deutsche im Hotel, wenige Engländer und Schweizer. Der Altersdurchnitt lag so um die 35-45. Kinder gab es wenige. Das Preis-Leistungsverhältnis finden wir optimal im Kaskazi. Die Handyerreichbarkeit mit D1 Netz war gut. Wir haben nur ein paar SMSsen geschrieben und erhalten. Deshalb können wir nichts über die Telefonpreise sagen. Kreditkarten werden viele im Hotel genommen und ansonsten gibt es ja die Barkleybank in der Nähe, wie schon in anderen Berichten beschrieben. Das Wetter war bei uns (Ende der Regenzeit) eigentlich optimal, nicht zu heiss (ca. 28 Grad immer) und ab und an ein wenig Regen. Bis auf den letzten urlaubstag, da hat es geschüttet wie aus Kannen. Ansonsten hohen Lichtschutzfaktor bei der Sonnencreme nehmen und nicht direkt in die pralle Sonne gehen in den ersten Tagen. Ein paar Tips nun noch. Solltet Ihr Safaris machen wollen, bucht die nicht in Deutschland da sehr viel teurer und ihr müsst aus Eurem Hotelzimmer raus (oder für 20€ am Tag könnt ihr es behalten). Wir können auch die Safaris, die man über die Reiseleitung buchen kann nicht empfehlen. Erstens sind die teuerer als wenn man die privat bei Ali oder Amadeus am Strand bucht und sie sind nur mit einem Fahrer ausgestattet und nicht wie bei Amadeus und Ali die selbst mitfahren und alles erklären. Wir haben Beides ausprobiert, über Reiseleitung und über Amadeus und Ali und waren überhaupt nicht begeistert von der über die Reiseleitung gebuchten Safari. Wir waren mit Amadeus und Ali im Tsavo Ost 2 Tage und haben alle Big 5 gesehen und vieles mehr. Wir haben im Ndololo Camp geschlafen, was einfach nur Spitze war. Bei der 2. Safari über die Reiseleitung waren wir nen halben Tag im Tsavo Ost und einen Tag im Tsavo West und schliefen in der Ngulia Lodge wo sie abends den Leoparden anfüttern und Stachelschweine. Das Lodge war auch gut aber wir würden eher wieder im Camp schlafen (dort bekommt man abends am Lagerfeuer auch Massai Geschichten erzählt). Wer Fotos von Amadeus und Ali benötigt um sie am Strand zu erkennen der schicke uns gerne ein Mail. Wir geben auch gerne mehr Informationen weiter. Amadeus hat uns sein Ukunda Dorf gezeigt und seine Familie hat uns lecker bekocht. Er hat uns sehr viel über Land und Leute erzählt und alles in fast perfektem deutsch. Wir haben auch dort die mitgebrachten Spenden verteilt, sowie auch in einer Schule in Ukunda. Wir haben nach den Safaris und der Dorfbesichtigung immer gut Trinkgeld an Amadeus und Ali gegeben. Alles war jeden Cent wert. Wen Ihr Schnitzereien oder Tücher am Strand kauft handelt erstmal so 70% runter und einigt Euch dann am Ende so auf 50%. Dann liegt ihr ganz gut. Auch bei Ali und Amadeus handeln ein wenig. Kauft Eure Schnitzereien nicht unbedingt an der Raststätte, auf dem Weg nach und von Tavo Ost. Es ist sehr teuer dort (auch mit Handeln). Amadeus und Ali könnt Ihr uneingeschränkt vertrauen. Wir haben öfter Geld wechseln lassen von Amadeus und er kam in wenigen Minuten immer mit den Betrag wieder den wir ihm gegeben hatten nur in Keniaschillingen. Man bekommt ausserhalb des Hotels einen bisschen besseren Kurs. Wir haben Amadeus am letzten Tag noch T Shirts gegeben von uns. Wenn ihr Sachen und Schuhe nicht mehr braucht, findet Ihr überall am Strand oder beim Hotelpersonal dankbare Abnehmer. Einen Reisetip für Romantiker haben wir noch. Bucht bei Renate (der netten Reiseleiterin von Jahnreisen) Magharibi (Lost Paradise). Das ist ca. 40km weg vom Hotel ein Paradies wies im Buche steht. Zuerst eine Dowfahrt (arabisches Boot) in den Sonnenuntergang auf dem indischen Ozean mit Champagner und traditioneller Musik, dann in Lost Paradise ein romantisches 5 Gänge Menüe mit Hummer oder Steak vom Allerfeinsten. Es war eines der romantischsten Abende die wir je erlebt haben.
Unser Zimmer war im 2. Stock mit Meerblick im Mittelteil des Hotels. Geräuschbelästigungen hatten wir keine. Nur im Bad kann es etwas hellhörig sein, wenn Leute auf dem Gang sind. Die Möbel sind alt und die Schubfächer gehen sehr schwer auf und zu. Die Betten sind sehr gut und wir haben immer tief und fest geschlafen. Die Klimaanlage war optimal eingestellt, man kann aber auch den Deckenventilator benutzen, wenn man keine Klimaanlage mag. Das Bad war zwar renoviert, zeigte aber Alterserscheinungen, wie angelaufende Stellen im Spiegel und alte Amaturen, was uns aber nicht störte. Es war alles immer sehr sauber und Bettwäsche und Handtücher immer ordentlich und sauber. Auf dem Balkon ist unter anderem eine Leine gespannt, wo man prima Handtücher, Badesahcen etc. trocknen kann. Andere Gäste hatten zwar ab und an die Affen da, die doch mal das eine odere andere Wäschestück mopsten, was uns aber nicht wiederfahren ist. Einen Fernseheer findet man nicht im Kaskazi (nur in der unteren Bar und im Tagungsraum), was uns nicht störte.
Das Essen war stehts abwechslungsreich und sehr lecker. Die Auswahl beim Frühstück an Wurst und Käse ist nicht sehr gross und abwechslungsreich. Das liegt aber daran, dass diese Dinge nicht landestypisch und deshalb schwer erhältlich sind in Kenia. Aber es gibt viele andere Leckereien und dasBrot und die Semmeln sind selbst gebacken. Einmal in der Woche gibt es abends ein afrikanisches Buffet (landestypisch) was für uns ein Erlebnis in jeglicher Hinsicht und eine Gaumenfreude war. Ansonsten wechseln die Themen beim abendlichen Buffet täglich. Wir sind immer stat geworden und waren äusserst zufrieden. Auch im Aladins (Spezialitätenrestaurant im Hotel)waren wir einmal und haben aber nicht die kostenlosen Menüs probiert sondern die, wo man zuzahlen muss. Sie waren köstlich, wenn auch das Krokodil so gar nicht unser Geschmack war. Das lag aber sicher nicht an der Zubereitung sondern am Krokodil ansich, denken wir. Wir haben sporadisch morgens, mittags und abends alle paar Tage mal Tip Tip gegeben, an Köche, Kellner und Animateure, wenn die besonders zuvorkommend waren oder uns den einen oder anderen speziellen Wunsch erfüllten. (zwischen 50cent und 1 Euro umgerechnet) (Oder mal einen Kugelschreiber mit 100 Schilling dran). Die Getränke an den Bars sind sehr lecker. Probiert mal den Vitamintrunk, den es täglich um 11 Uhr in der Nähe der Poolbar gibt. Der ist lecker und enthält nur frische Früchte und Orangensaft (alles gemixt).Die Sauberkeit und Hygiene überall war sehr gut.
Zum Service im Hotel bleibt nur Eines zu sagen. Einfach Spitze!!! Die Menschen (Servicekräfte) sind von Herzen nett und freundlich und lachen meistens. Sie können zu 99% englisch und meistens auch gut deutsch. Sie freuen sich aber auch sehr wenn man ein paar Worte Suaheli spricht. Es ist sehr einfach zu lernen. Die Zimmerreinigung war Klasse und wir haben in der Woche umgerechnet 5 € Tip aufs Kopfkissen gelegt (mal in Dollar mal in Keniaschillingen). Am Ende der Reise haben wir dann unsere Vitamintabletten, die wir nicht benötigten, Duschbad das nicht alle war, Kulis, Süssigkeiten etc. unseren fleissigen Zimmermädchen und Junge (meistens 2) vermacht. Lasst Euch die Namen geben und führt Alles auf der Spendenbescheinigungen auf, die in jedem Zimmer ausliegen (oder an der Rezeption erhältlich). Alles was Ihr dem Personal schenkt (ausser Trinkgelder), muss schriftlich von Euch unterschrieben, mit Namen des Beschenkten vorliegen, ansonsten gilt es als gestohlen und der *BEshcenkte* bekommt Ärger. Ansonsten laßt nichts was wertvoll ist im Hotel oder Zimmer liegen. Auch nicht 5 min. Es gibt einen Zimmersafe, der bei uns 200 Keniaschillinge am Tag gekostet hat. Wir haben auch die Wäshceri einmal genutzt. Innerhalb 24 h hat man die Wäsche gereinigt und gebügelt wieder. Man tut sie in die Wäschetüten die auf dem Zimmer sind und füllt den Begleitschein aus. Beides gibt man an der Rezeption ab, Die gereinigten Sachen liegen dann am nächsten Tag wiederim Zimmer. Preise sind sehr günstig.
Zum Strand will ich nicht viel sagen, er ist nicht vorhanden, aber das wussten wir vorher durch Kataloge und Beschreibungen hier im Forum. Uns störte das nicht. Wir sind morgens immer rechts lang am Meer entlang gegangen und nach ca. 700m kommt dann der schöne Strand wo man auch baden kann. Ansonsten ist hinter der Poolbar ein Streifen schöner Sand aufgeschüttet wo auch Liegen stehen. Diesen haben wir oft und gerne genutzt zum Sonnenbaden. Zu den näheren Einkaufsmöglichkeiten ist hier auch schon Alles gesagt. Wir sind aus dem Hotel raus und links gegangen bis zum nächsten Einkaufszentrum. An der Strasse ist es aber sehr stressig zu laufen, da dort jede Menge Einheimische Ihre Waren feilbieten und immer mitlaugen und auch schlecht abzuschütteln sind. Wir sind auf dem Rückweg dann am Strand zurückgelaufen. Das war angenehmer. Eine Empfehlung: Kauft Euch hier in Deutschland nur eine Packung für den Reisebeginn an Malariatabletten. Ihr bekommt die dort sehr günstig im Einkaufszentrum in der Apotheke dort. Auch Aspirin etc. erhält man dort zu einem Spottpreis. Wir sind auch einmal mit dem Tuc Tuc (dreirädriges Fahrzeug) in das nächste Dorf Ukunda gefahren. Das kostete ca. 200 Keniaschillinge für 3 Personen. Es ist angenehmer als in den Matatus, wenn sie voll sind. Die Transferzeit vom Flughafen dauerte bei uns ca. 1,5h. Je nachdem wie der Bus die Fähre erwischt in Mombasa. Haltet am Flughafen bei Anreise nach Checkout etwas Kleingeld (1 Dollarscheine oder Keniasillinge aber keine anderen Münzen) bereit für die Kofferträger und auch der Busfahrer nimmt gerne Tip Tip (Trinkgeld). Wir hatten 15kg Spendengepäck mit (von der LTU einfach per Mail bestätigen lassen, darf man kostenlos mitnehmen)(Stifte, Kulis, Plüschtiere, Kindersachen, Duschbad, Cremes etc in Miniaturausgabe). Nach dem wir die Koffer vom Band geholt hatten (übrigens bei Einreise geht Alles sehr langsam, wir brauchten 1,5 Stunden), mussten wir zur Zollkontrolle und eine Dame fragte uns ob wir Zigaretten, Alkohol oder andere Sachen hätten. Ich sagte, nein, nur unsere Sachen und Spenden. Da wurde sie herllhörig und meinte, das wir das beim Staat Kenia anmelden müssten. So ein Quatsch, sie wollte einfach nur Tip Tip. Ich sagte Ihr, sie könne ja alles an Spenden. Da liess sie uns gehen (Gleicher Effekt wäre auch, Ihren Vorgesetzten zu verlangen). Also lasst Euch nicht einschüchtern.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Zustand des Pools und der Duschen und alles drumherum, nebst Liegen etc. war sehr gut. Die Animation ist ein klein wenig aufdringlich, wie wir fanden und könnte etwas dezenter sein und die Musik leider ein bisschen laut am Pool. Wir haben uns auch deshalb selten am Pool aufgehalten sondern eher auf dem Strandbereich vor der Poolbar. Die Animateure sind sehr nett und unterhaltsam. Sie setzen sich bei den Mahlzeiten an die Tische der Gäste, was wir toll finden, da man viel über Land und Leute erfährt und wenn einem was stört kann man auch sein Herz ausschütten. Die Abendshows waren stets ein Traum und die Animateure haben viel geleistet. Nochmals Herzlichen Dank an alle Animateure. Danke auch an Herrn Rexwinkel, der uns im Tagungsraum über der Rezeption eine Grossleinwandshow der Fussballweltmeisterschaft mit Getränkeservice ermöglicht hat. Liegen, Handtücher und Sonnenschirme waren immer genügend da und in sehr gutem und sauberen Zustand.
- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |