Das Hotel wurde eingebettet in einem sehr schönen tropischen Garten. Die Größe des Hotels ist gerade richtig, auch wenn bei absoluter Vollbelegung die Liegen dann doch etwas knapp werden. Besonders gefallen hat mir auch, dass man viele verschiedenen Möglichkeiten hat, sich der Sonne (oder auch dem Schatten) auszusetzen. Ob am erhöhten Strand unter Palmen (schattenspendend) im Sand, auf der Wiese unter Palmen oder direkt am Pool, alle Plätze sind toll und spenden genügend Schatten, wenn man dies will. Mir hat nicht so gefallen, dass fast ausschließlich Deutsche und einige Schweitzer dieses Hotel bevölkern. Die Zimmer sind ok, einiges müsste mal repariert werden. Trotz des Strandes kann ich das Hotel wirklich empfehlen. Es ist auch das einzige All inclusiv- Hotel am Diani Beach, die Preise für Getränke in den anderen, auch 3-Sterne-Hotels, sind echt hoch. 3,00 - 4,00 € für ein Getränk kann auf Dauer die Urlaubskasse doch sehr belasten. Also hat sich all inclusiv, auch für mich als Alleinreisende, sehr gelohnt. Bucht auf keinen Fall irgendwelche Ausflüge im Hotel, schon gar nicht bei Franklin (der totale Halsabschneider) von Ltur. Sie sind völlig überteuert. Es gibt außerhalb des Hotels -zig Agenturen, die alle Touren anbieten. Ihr müsst nur hartnäckig handeln. Wir haben bei der Schweitzerin (links vom Hotel, bei der Tankstelle) gebucht. Als Richtwert für eine 2-tägige Safari nach Tsavo East gilt: nicht mehr als 150 Euro. Wir haben sogar nur 130 Euro bezahlt, aber das ist eher selten. Bei den Beachboys sollte man wirklich nicht buchen. Für die Tücher gebt nicht mehr als 500 Schilling aus. Die absolut schönste Lodge zum Übernachtung bei einer Safari ist die Safari Logde. Auch die Lion Logde ist super, hier genießt man einen absolut traumhaften Blick über die weite Savanne. Die Wildlife Logde ist auch sehr schön, aber völlig überzogen (Sauna, Fitnessraum etc.) Das passt einfach nicht dorthin. Unbedingt gilt: bei allem hartnäckig handeln. Einfach gehen, wenn sie sich auf das Angebot nicht einlassen und sagen, dass der andere Anbieter schon bei soundsoviel war. Nie gleich bezahlen, stets erst anzahlen und nach der Safari oder so den Rest bezahlen. Insgesamt ist Kenia sicherlich eine Reise wert (die Safari war wirklich ein Traum), aber es gibt doch viele andere Länder, in denen man entspannter Urlaub machen kann. Diese dauernde Belästigung durch die Keninaner, die sich auch permanent bemühen, dir ein schlechtes Gewissen zu machen, kann mich nicht nochmal dazu animieren, Kenia zu besuchen. Auch mussten sich viele Urlauber zum Schluss noch am Flughafen ärgern, weil sie dort nochmal richtig abgezockt wurden. Jedes Kilo Übergepäck muss teuer bezahlt werden (pro Kilo 7,50 Euro). Nicht wenige verloren so nochmal 150 180 Euro. Also einmal ist ok, aber der nächste Trip geht dann doch wieder nach Thailand.
Die Zimmer sind geräumig und sie werden jeden Tag gefegt (mehr wirklich nicht). Die Bäder könnten besser sein, aber gut, man ist halt in Afrika und nicht in der Dominikanischen Republik. Leider muss der Zimmersafe bezahlt werden, ca. 2,50 €/Tag. Ich fand das im Vergeleich zu anderen Ländern sehr hoch. Es gibt keinen Fön, Adapter kann man sich kostenfrei ausleihen. Es gibt keinen Fernseher, aber einen Kühlschrank.
Sicherlich nicht zu vergleichen mit einem 4-Sterne-Hotel in der Karibik, aber dennoch sehr schmackhaft. Es könnte etwas abwechslungsreicher sein, besonders beim Frühstück. Das Abendessen bietet immer für jeden etwas Leckeres. Es gibt viel Fisch, aber auch Antilope, Wasserbüffel und typisch afrikanische Spezialitäten. Themenabende (mexikanisch, chinesisch, indisch) sind die Regel. Das Restaurant selbst gefile mir weniger, sehr steif, schlechte Luft, ungemütlich, aber draußen kanne man traumhaft bei einem Öllämpchen sitzen. Die Bars dirket im Hotel sind eher auch etwas ungemütlich und laden nicht unbedingt zum Verweilen ein. Dafür lässt einen die Strandbar ganz schlecht wieder los. Sehr gemütlich und überwiegend supernette Kellner (unbedingt nach Silas fragen, der absolut netteste Typ dort). Aufpasse, die meinen es sehr gut mit dem Alkohol. Bin auch einmal (na gut zweimal) reingefallen.
Das Hotelpersonal ist insgesamt sehr freundlich, manche Herren mitunter zu freundlich. Alleinreisende Frauen haben mitunter ein hartes Los. Es ist für ein Keninaner ein Lottogewinn, eine deutsche Frau heiraten zu können. Das Alter, ebenso das Ausshehen spielt dabei eine höchst untergeordnete, um nicht zu sagen, gar keine Rolle. Fast alle sprechen gut deutsch, die Zimmerreinigung ist ok. Sollte man ausversehen in der Hotelanlage etwas liegen lassen, scheint das überhaupt kein Problem zu sein. Mir ist es 3mal passiert (spricht jetzt nicht gerade für mich, ich weiß), aber selbst eine teure Digitalkamera wurde mir zurückgegen. Sollte dies jemanden passieren, unbedingt bei der Rezeption nachfragen, auch bei den unmöglichsten Dingen.
Das Hotel liegt direkt am Strand, auch wenn dieser zur Zeit durch die Auswirkungen der Tsunami-Welle nicht unbedingt nutzbar ist. Der Sand wurde großflächig abgetragen, sodass scharfkantige Steine zutage traten. Wenn man ins Wasser geht, bleiben Verletzungen nicht aus. Aber 300m weiter nach rechts bzw. etwas weiter nach links befinden sich Traumstrände. Einkaufsmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden, auch eine Bank, die günstig umtauscht. Die Transferzeit zum Flughafen betraägt ca. 1 Stunde. Die Fahrt ist allerdings, zumindest um Mombasa herum, ein Erlebnis. Taxis habe ich nicht benutzt. Man sollte aber von dort nach Mombasa keineswegs mehr bezahlen als 350 Schilling (knapp 4 Euro).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportmöglichkeiten waren so, wie im Katalog ausgeschrieben. Aufpassen beim Volleyball, dort hat es vermehrt Verletzungen gegeben. Das Niveau war sehr afrikanisch. Animation findet durchgängig statt, da sollte man aber qualitativ nicht zuviel erwarten. Der Pool ist ok, habe auch schon weitaus schönere gesehen. Leider konnten wir uns unseren Traum von einer netten Poolparty am Abend nicht erfüllen. Nach 18.00 Uhr darf der Pool nicht mehr benutzt werden. Der Hotelmanager (deutsch, etwas steifer Typ), ließ da gar nicht mit sich reden. Sehr nervig sind die Strandverkäufer. Sie überfallen einen, sowie man den Strand betritt. Selbst eine Wattwanderung kann man nicht allein machen. Sie gehen einfach nicht und wollen dann natürlich Geld haben. Diese Lästigkeit lässt mich stark überlegen, ob ich Kenia noch einmal besuche.
- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |