Ein schönes Hotel im maurischen Stil erbaut. Eine schöne Gartenanlage rundet das Bild ab. Die Gebäude sind dreistöckig und alle Zimmer haben Blick auf das Meer. Das Haus ist sehr sauber, die Gäste sind unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Nationalitäten. Zur Zeit unseres Aufenthaltes waren es überwiegend Deutsche. Zu diesem Thema gibt es eigentlich am meisten zu sagen. Die Handyereichbarkeit in unübertroffen. Ob man nun tief in der Savanne ist oder auf einer Dhau mitten im Indischen Ozean - man kann einwandfrei telefonieren oder SMS veschicken. Da wir im Juli - also Regenzeit - dort waren gab es fast täglich einen Schauer, mal mehr mal weniger. Hat uns aber nicht gestört, denn in der Zeit kann man ja etwas anderes unternehmen. Nach dem Regen ist ruck-zuck alles wieder trocken und die Sonne verwöhnt einen wieder. Safari ist quasi ein Muss. Wer nicht auf Safari geht, der war nicht in Kenya. Wir waren in Tsavo Ost und Amboseli und es war einfach unbeschreiblich schön. Wir haben am Strand gebucht. Zuerst waren wir natürlich auch ein wenig skeptisch, aber das war unbegründet. Wir haben uns mit anderen Hotelgästen unterhalten die schon eine an Strand gebuchte Safari gemacht hatten. Im Hotel wird einem zwar gesagt, dass wäre alles mit Risiko verbunden, aber die verweisen auch nicht auf ihr Kleingedrucktes, welches beinhaltet, dass sie nur Vermittler und in keinster Weise regresspflichtig sind. Abgesehen davon sind die Touren im Hotel erheblich teurer. Wir haben bei KT & Safaris gebucht, bei Kassim. Als dieser uns am Strand ansprach fiel er uns gleich angenehm durch seine ruhige zurückhaltennde Art auf. Er bedrängte uns auch nicht gleich zu buchen, sondern akzeptierte, dass wir uns erst einmal erkundigen wollten. Als wir dann gebucht haben konnten wir die Safari sogar mit der Kreditkarte bezahlen, so haben wir unser Bargeld geschont. Seine "Firma" hat ein Büro an der Hauptstraße. Dort sind wir mit ihm hingegangen und haben alles klargemacht. Später haben wir noch Mombasa und Wasini Island bei ihm gebucht, was ebenfalls sehr schön war. Mombasa hatten wir individuell: nur wir, der Fahrer und Kassim. So haben wir alles gesehen was für uns interessant war und nicht stur nach Schema F. Wollten wir fotografieren wurde angehalten, wollten wir irgendwo durchlaufen, z. B. der Markt, dann wurde mit uns dort hingegangen. Auch auf der Safari wurde nicht nur die übliche Piste abgefahren. Die Fahrer verständigen sich per Funk und sagen wo Tiere zu sehen sind. Dann fahren sie auch mal wieder ein Stück zurück oder einen anderen Weg als vorgesehen. Auf diese Art und Weise haben wir bis auf Nashörner alle großen Tiere zu sehen bekommen. Löwen hatten wir bis auf vielleicht 10 m vor uns. Ein Bild von Kassim stelle ich ins Netz, denn wer Interesse hat weiß dann gleich an wen er sich wenden kann. Da wir mit LTU geflogen sind, hatten wir 20 kg Spendengepäck deklariert. Ich weiß nicht ob das bei anderen Fluggesellschaften auch geht. Ich habe das hier in Deutschland angemeldet und dann in die Koffer gesteckt was reinging. Wir hätten allerdings auch 200 kg mitnehmen können, das wären wir sicherlich genauso schnell losgeworden. Die Menschen dort können wirklich alles gebrauchen, von Kleidung, Schuhen (ganz besonders), Toilettenartikel wie Shampoo, Seife, Deo, Mückenspray, Sonnenöl, einfach alles. Wir sind am letzten Abend auf Socken (übrigens auch begehrt) und barfuß ins Zimmer gegangen. Malariatabletten kann man übrigens auch vor Ort kaufen, sind dort noch 10 Euro billiger. Apotheke ist im Ort. Die Beachboys können teilweise recht nervig sein. Man scheint der Meinung zu sein, dass man jeden Tag auf`s Neue kaufen muss. Wenn man dann konsequent bleibt geben sie dann soweit auch Ruhe, laufen aber trotzdem am Strand mit einem mit. Das kann allerdings auch ganz interessant sein, denn auf diese Art und Weise haben wir viel über Land und Leute, Sitten und Gebräuche erfahren.
Die Zimmer sind schön groß, zweckmäßig eingerichtet und werden tip-top gereinigt. Unser Bad war auch frisch renoviert, Handtücher gibt es täglich frisch. Ein Mietsafe befindet sich im Zimmer und ein kleiner Balkon mit zwei Stühlen und einem Tischchen rundet das Bild ab. Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Ein Moskitonetz kann man auf Wunsch ebenfalls erhalten, bzw. wird angebracht. Für den Föhn oder andere Eletrogeräte braucht man keinen Adapter. Wir konnten alles so anschließen. Zur Not kann man ja einen mitnehmen, wiegt ja nun wirklich nicht viel.
Wir haben nur im Hauptrestaurant gegessen, hier war immer was Leckeres zu finden, das Angebot war reichlich und immer abwechslungsreich. Wer darüber was zu meckern hat, bei dem weiß ich nicht was da zu Hause auf den Tisch kommt. Das Fischbuffet zum Galadinner war unübertroffen, schon alleine von der Optik. An Freunde der süßen Verführung ist auch reichlich gedacht. Gut, dass man so viel und lange spazieren gehen kann. Es gab zum Dinner verschiedene Themenabende, so z. B. unter anderem asiatisch, europäisch, kenianisch, mexikanisch, amerikanisch. Das Bier hat wenig Alkohol und der Wein (rot oder weiß) kann sich auch sehen bzw. schmecken lassen.
Der Service im Hotel ist unübertroffen. Bei so viel Freundlichkeit und Herzlichkeit (davon könnte sich so mancher Deutsche eine dicke Scheibe abschneiden) fühlte man sich nicht als Hotelgast sondern wie unter Freunden. Der Manager, Herr Rexwinkel, wurde in einer Bewertung als Herrenmensch dargestellt. Auf Grund dieser Äußerung haben wir ihn sehr genau beobachtet und können dies in keinster Weise bestätigen. Dass er mal mit dem Personal Fakt reden muss ist klar, denn sonst läuft der Laden nicht, aber er ging anständig mit den Leuten um. Uns ist nichts aufgefallen was uns mißfallen hätte. Herrenmenschgehabe können wir nämlich auch nicht leiden. Auch war er stets präsent und hatte für jeden ein freundliches Wort. Das Personal kann im Übrigen recht gut Deutsch. Sie freuen sich auch sehr, wenn die Gäste ein paar Worte in Kisuaheli sagen können. Dann wird das Lachen noch strahlender. Ganz besonders haben wir Nancy ins Herz geschlossen. Der Abschied war richtig traurig, aber wir werden in Kontakt bleiben.
Das Hotel liegt direkt am Strand. Hier ist allerdings zuerst ein Riff mit einem schmalen Sandstrand, nach ein paar hundert Metern links und rechts ein Traumstrand wie man sich das vom Indischen Ozean vorstellt. Man kann dann kilometerweit laufen. ( Die Beachboys sagen bis Tansania). Der Transfer dauert je nach Fährverbindung ca. 1 Stunde. Sucht man Einkaufsmöglichkeiten oder eine Bank, dann geht man vor dem Hotel die Straße entweder links oder rechts runter. Die Straße links runter fanden wir eine Bank wo wir den besten Wechselkurs erhielten. Man läuft bis zur Tankstelle. Im gleichen Gebäude auf der linken Seite war die Bank. Diese ist als solche aber nicht gleich zu erkennen. Wenn man drauf zugeht ( ich meine es war die dritte Tür) wird einem dann von der Security aufgeschlossen. Vor dem Hotel an der Straße rechts herunter findet man die Barkley`s Bank. Hier war der Wechselkurs aber schlechter. Im Hotel gab es am wenigsten. Man kann auch mit einem Matatu fahren, der Preis beträgt 50 KSH. Der Kleinbus hält auf Handzeichen. Es besteht auch leicht die Möglichkeit nach Ukunda zu kommen, ebenfalls mit dem Matatu oder mit einem Taxi. Diese stehen im Hotelgelände. Der Fahrpreis sollte vorher ausgehandelt werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportlich kann man sich betätigen bei Volleyball, Beachball, Boccia, Wassergymnastik, Tischfußball, Wasserball, Tischtennis oder auf dem Tennisplatz. Die Animation ist unaufdringlich. Wenn man sagt man hat heute keine Lust irgendwas mitzumachen dann ist das auch akzeptiert. Einen Kinderclub gibt es auch, aber damit haben wir uns, da ohne Kinder unterwegs, nicht befasst. Strandliegen sind ausreichend und kostenlos zur Verfügung. Damit hatten wir ohnehin kein Problem, denn wir waren täglich stundenlang am Strand unterwegs.
- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Juli 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marita & Helmuth |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 2 |