- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ein Luxus Resort mit 5 Sternen und Spa-Angebot im Mai, welches neu eröffnet. Klingt super, nehmen wir! Aus einem in die Jahre gekommenen ehemaligen 4 Sterne Hotel sollte eine Oase auf Korfu werden. Das kriegt man doch mit ein paar neuen Möbeln und einem frischen Anstrich hin, oder etwa nicht?! Das Ankommen in den Eingangsbereich des Hotels, der nahtlos in den Gemeinschaftsbereich übergeht, erinnert mehr an eine Bahnhofshalle. Groß, undekoriert, ungemütlich, hallend, laut. Die abgestoßene Rezeption, ohne jegliche Infos zum Hotel, zur Umgebung und Co. ausgestattet, wirkt wenig einladend. Der Gemeinschaftsbereich rund um die Hauptbar wurde versucht mit neuen Tischen und Stühlen aufzuhübschen - bringt aber nicht viel, wenn die Bar und die Möbel an eine Massivschrankwand aus Omis Zeiten erinnern. Die Animateur-Ecke wirkt sehr improvisiert, so lässt man hier abends zur Kinderbespaßung YouTube Playlists in schlechter Qualität ablaufen - natürlich lautstark und vor allen anderen Gästen. Der Außenbereich ist ansprechend gestaltet. Auch hier sieht man hier und da das alte Hotel durchkommen. Neue Liegemöglichkeiten wurden geschaffen, hier ist auch für jeden etwas dabei. Tag für Tag verschwinden auf mysteriöse Art und Weise mehr Auflagen der Liegen, die auch nicht ersetzt werden. Sonnenschirme sind teilweise noch gar nicht komplett ausgepackt. Gestört wird man im Außenbereich durch die extrem laute Lüftung an der Seite des Gebäudes, die man auch mit einem startenden Flugzeug verwechseln könnte. Ab und an weht ein Lüftchen von der nahegelegenen Kläranlage herüber - in Deutschland würde man es "Landluft" nennen. Erkundet man das Gelände, findet man immer wieder kleinere Baustellen. Am schönsten ist der Blick auf die Ruine auf dem Gelände. Ein altes, rund 200 qm großes, zerfallenes Gebäude auf der gegenüberliegenden Seite des Hotels, dessen Verwendung noch völlig unklar ist. In Deutschland würde man es eindeutig abreißen, hier wird vielleicht irgendwann der Spa-Bereich daraus. Immerhin liegen ein paar Baumaterialien und alter Schutt herum. Von außen erreichbar gibt es sanitäre Anlagen, über die man auch leider gar nichts positives berichten kann. Mindestens 30 Jahre alt, nicht in Stand gesetzt, aber wenigstens gereinigt, auch wenn im Herrenbereich weiterhin ein konstantes Urin-Aroma dominiert. Ist das Wetter Mal nicht all zu gut, könnte man es sich in dem Spa-Bereich gut gehen lassen. Aber Pustekuchen, denn der - Überraschung - existiert (noch) gar nicht. Das haben wir auch erst nach zweifacher Nachfrage überhaupt rausbekommen. Uns stünde allerdings in einem Hotelzimmer eine Auswahl an Massagen zum vollen Preis zur Verfügung, das müsste ja reichen. Nach der dritten Nachfrage bot man uns an, den Spa-Bereich eines nahegelegenen Hotels zu nutzen. Gesagt, getan, zumindest, nachdem wir der Dame an der Rezeption die Infos dafür aus der Nase ziehen mussten, wie der Besuch und Transport ablaufen sollen. Immerhin konnten wir so etwas in der Sauna entspannen und hatten einen Eindruck davon bekommen, wie ein "richtiges" 5 Sterne Hotel mit Spa Bereich so aussieht. Gebucht haben wir ein neues Hotel mit 5 Sterne Luxus, Spa, Buffet und Restaurants. Bekommen haben wir ein Hotel, das in vielerlei Hinsicht an einer 4 Sterne Bewertung scheitern würde, Baulärm und Restaurants, die zu 80% der Zeit geschlossen haben. Man hätte für all dies vielleicht mehr Verständnis, würde man vom Hotel um Nachsicht ob der Zustände gebeten werden. Immerhin hat das Hotel erst 2 Wochen geöffnet. Aber nichts da. Kein Wort der Entschuldigung, kein Wort des schlechten Gewissens. Alles ganz normal. Eine Frage, die offen bleibt: Denkt die Hotelleitung wirklich, dass sie den Gästen das bieten, was sie verkaufen? P.S.: Falls Sie überlegen, das Hotel zu besuchen, lassen Sie sich bitte nicht von der Hotelwebsite oder dem Instagram Profil täuschen. Es vermittelt einen komplett anderen Eindruck.
Auf den ersten Blick gemütlich, da neu ausgestattet mit Boxspringbetten und Regendusche. Auf den zweiten Blick offenbart sich die griechische "Handwerkskunst", worüber man aber hinwegsehen kann. Auch hier hat man wieder nicht komplett zu Ende gedacht, denn Steckdosen gibt es leider nicht im Bad. Auch Garderobenhaken sucht man vergeblich ebenso wie ein "Do not disturb"-Schild für den morgendlichen Besuch der Reinigungskraft. Eine funktionierende Lüftung im Bad gibt es leider auch nicht. Am 5. Tag nistete sich eine Ameisenfamilie in unser Zimmer ein, die sich so pudelwohl fühlte, dass sie ihre Nachbarn auch direkt mitbrachte. Kein schönes Gefühl, wenn man auf einmal ungebetene Besucher in seinem Bett hat. Die Rezeptionistin zeigte sich auch hier wieder sehr gleichgültig in der Problembehandlung. Die Frage nach einem neuen Zimmer wurde gekonnt ignoriert. Am Ende war die Reinigungskraft sehr bemüht, alles wieder in Ordnung zu bringen.
Die drei Männer an der Bar gehören sicherlich zu den geschäftigsten und fleißigsten Männern auf dem ganzen Gelände, denn schließlich mixen sie pro Abend mehrere hundert Cocktails und haben dabei noch etwas in Lächeln auf dem Gesicht. Die Qualität der Cocktails ist leider im unteren Drittel anzusiedeln, da man versucht, Zutaten durch billigen Sirup zu ersetzen. Mit fortschreitender Zeit des Abends wird der Alkoholgehalt der Cocktails erhöht, sodass man die schlechte Qualität nicht mehr so bemerkt. Der große Essenssaal wurde in Teilen für "only adult" abgetrennt, was sehr angenehm ist. In Ruhe essen kann man aber eigentlich nur draußen, weil es innen drin stark an eine geschäftige Unimensa erinnert. Mit schallschluckenden Elementen könnte man dies bestimmt optimieren. Wer sich morgens von klassisch britischem Frühstück und schlechtem Kaffee begeistern lassen kann, wird hier sicher glücklich. Wer etwas mehr Ansprüche hat, sucht zwischen Dosenobst und extrem süßen Kuchen nach Möglichkeiten, sich gesund und gehaltvoll zu ernähren, insofern man sauberes Besteck und Geschirr gefunden hat. Die Auswahl zum Abendessen wechselt täglich nach unterschiedlichen Mottos neben klassischen Dauerbrennern. Man vermisst leider häufig Salz und Pfeffer sowie eine Beschriftung der Speisen, was man denn überhaupt bekommt. Für Gäste mit Unverträglichkeiten ein besonderes Abenteuer. Das Nachspeisen Buffet ist an sich zwar abwechslungsreich, für den mitteleuropäischen Gaumen aber deutlich zu süß. Abwechslung bietet die Eisauswahl, die man mit dreckigen Soßenflaschen aus dem Großmarkt verfeinern kann. Abwechslung könnten die zwei à la Carte Restaurants bieten, eins mit japanischem, das andere mit griechischem Fokus. Ja, wenn sie denn geöffnet hätten. Von 7 Tagen Aufenthalt waren die Restaurants in Summe an 3 Tagen überhaupt offen, was nicht bedeutet, dass man dort dann auch essen kann. Obwohl mit deutlichem Vorlauf angefragt, bekamen wir nicht einmal die Chance, hier zu speisen. Die Einlasskriterien sind weder transparent noch nachvollziehbar. Man setze uns mehrfach auf eine angebliche Warteliste, bei deren Zusage morgens eine Info auf unser Zimmer bekommen sollten. Diese blieb aus. Mehr als das Wort "Verarschung" bleibt hier leider nicht übrig.
Service an der Rezeption verbesserungswürdig. Man muss den Damen und Herren viel aus der Nase ziehen und fühlt sich oft belogen, was das Spa- und Restaurant-Angebot angeht. Man fühlt sich nicht willkommen. Die Reinigungsfachkräfte machen einen guten Job.
Der Flughafen ist auf direktem Wege in ca. 15-20 Autominuten zu erreichen. Leider hört und sieht man daher auch mehrfach täglich die Flugzeuge. Man hat vom Hotelgelände aus einen Blick auf den Hafen und die Kreuzfahrtschiffe. Verlässt man das Gelände, ist es hier alles andere als schön. Ein paar Geschäfte, verlassene Gebäude, verschmutze Straßen und starker Verkehr.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Es wird einem zumindest die Möglichkeit geboten, die angefutterten Kilos von Baked Beans und Co abzutrainieren, denn es gibt ein Volleyballfeld, Tennis, Fußball und Tischtennis. Der Tennisplatz wurde in diesem Jahr wohl noch nicht gereinigt. Normalerweise würde man tagsüber Programm von Animateuren erwarten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2023 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christina |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |
Lieber Gast, vielen Dank für Ihr Feedback. Wir freuen uns, dass Sie einige schöne Momente in unserem Hotel hatten und Freude erlebt haben. Es stimmt, dass sich unser Hotel im Mai noch in einer Übergangsphase befand und sich noch an die neuen Anforderungen eines richtigen 5-Sterne-Hotels anpassen musste. Heute jedoch, und den ganzen Sommer über, bieten wir allen unseren Gästen schnelle, effiziente und qualitativ hochwertige Dienstleistungen. In diesem Sinne danke ich Ihnen für die vielen Anregungen. Wir wünschen Ihnen, dass Sie beim nächsten Mal das finden, wonach Sie suchen. Mit freundlichen Grüßen, Kerkyra Blue Hotel Management