- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Eine nette, ruhige Anlage im Osten von Samos. Sehr grün, Meereszugang über einige Stufen, Buffet und Personal akzeptabel, Leihwagen empfehlenswert,
Die Zimmer liegen in kleinen, reihenhausartigen Einheiten, mit jeweils 2 Zimmern übereinander. Sie sind ok, sauber, funktionell eingerichtet und mit Klimaanlage. Wobei die Mückengitter vor der Balkontüre und den Fenstern auch ein angenehmes Schlafen bei offenen Fenstern ermöglichen. Es gibt sehr wenige Steckdosen, ein Verteilerstecker leistet gute Dienste. Das Bad ist kompakt, aber ok, das Toilettenpapier soll wie überall auf der Insel in einen Kübel statt in das WC geworfen werden. Das Leitungswasser ist angenehm warm, unter Tags aber deutlich wärmer als am Morgen. Ob der Tresor (Gebühr 2018 EUR 1,- pro Tag) und der Kühlschrank (EUR 3,- pro Tag) im Preis inkludiert sind, hängt von der Zimmerkategorie, aber auch der Buchungsvariante über das Reisebüro ab. Tipp: Leistungen aus Reiseangebot prüfen und ggf. Gebühr vor Ort beeinspruchen. Dann wird durch das Hotel die zuständige Vertretung vor Ort kontaktiert und der trotzdem zu zahlende Betrag wird durch diese wieder bar refundiert. Man hat das Gefühl, dass es sich hierbei um ein vertrautes Spiel handelt ... Tipp: Mindestens Meerblick buchen. Manche Gartenblickzimmer liegen neben zentralen Verbindungswegen und so gehen die Gäste immer wieder an den von außen begehbaren Terrassen vorbei. Tipp: Für Langschläfer empfehlen sich die Superior-Zimmer, die meistens im 1. Stock liegen. Andernfalls erwacht man unter Umständen durch recht lautes Sessel- und Bettrücken von oben im Zuge der Zimmerreinigung.
Frühstück und Abendessen (bei HP) gibt es in Buffetform. Das Frühstück ist für griechische Verhältnisse sehr ok, aber leider gibt es nur Fruchtsäfte aus Konzentrat. Am Abendessen ist angenehm, dass zu einem Gutteil lokale Speisen serviert werden. Dies Auswahl ist durchaus ausreichend. Manche Dinge sind naturgemäß nicht für längeres Warmhalten geeignet und so sind Souvlaki und ähnliche Grillgerichte in jeder Taverne der Insel besser, aber das liegt in der Natur der Sache. Wasser und Wein sind preislich sehr ok, es gibt eine recht breite Auswahl lokaler Weine. 1,5l Wasser liegen 2018 bei EUR 1,25, eine normale Bouteille Wein bei EUR 11,- bis EUR 17,-. Tipp: Immer Flaschenweise bestellen und Reste einkühlen (lassen). Die glasweisen Weinpreise sind im Vergleich astronomisch hoch. Am Pool gibt es eine Bar, zu Mittag können hier auch Kleinigkeiten zu Essen bestellt werden.
Hier kommt es sehr auf die jeweiligen Personen an. Generell fühlt man sich willkommen, aber ein doch recht grummeliger, älterer Kellner und eine ältere, deutschstämmige Rezeptionistin passen da nicht ganz ins Bild. Die Gastronomie läuft aber immer sehr effektiv ab, bei der Rezeption ist das nicht immer so. Sprachlich braucht man Englisch an der Poolbar (Barkeeper Laskaris), an der Rezeption gibt es zwei deutschstämmige Damen (auch das Publikum während unseres Aufenthaltes war größtenteils Deutsch). Die Zimmerreinigung ist gut.
Über einer geschützten Bucht an der Ostküste von Samos liegt Kerveli Village, rund 30 Minuten Autofahrt vom Flughafen und 20 Minuten von der Hauptstadt entfernt. Das Hotel hat keinen eigenen Strandbereich, es gibt aber einen, über einige Stufen erreichbaren, schwimmenden Ponton mit 3 Schirmen und 10 Liegen. Auf einzelnen Terassenebenen über diesem Ponton bis hin zum Pool gibt es aber ausreichend Liegeflächen, viele davon mit Naturschatten. Nördlich neben der Anlage liegt die von uns an den Strandtagen präferierte Anlage "Villa Platanaki" (direkter Zugang vom Hotel) mit Kiesstrand, Strandliegen, Schirmen und einigen alten Olivenbäumen, die Schatten spenden. Dusche, WC und Umkleidekabine sind ebenfalls vorhanden. Bei Konsumation in der zugehörigen Bar dürfen die Liegen und Schirme kostenlos benützt werden - wobei uns nicht aufgefallen wäre, dass hier besonders scharf kontrolliert wird. Auf der Zufahrtsstraße ober dieser Anlage liegt die Taverne "Hidden Nest". Im Süden des Hotels liegt die eigentliche Bucht von Kerveli mit einem schattigen Baumbereich und der "Taverna Haravgi". Zu dieser kann man mit etwas Ausdauer auch gemütlich vom Hotelstrand aus schwimmen. Diese beiden Tavernen sind die einzigen in Gehentfernung. Das Wasser ist kristallklar und war bereits Ende Mai angenehm warm. Über den Kiesstrand kann man problemlos auch ohne Badeschuhe ins Wasser gehen, Seeigel gibt es nur auf den klar sichtbaren Felsen. Direkt unter dem Hotel gibt es eine Tauchbasis, die auch regelmäßig Schnorchelausflüge anbietet. Da die Anlage im Grünen liegt, gibt es am Abend an manchen Tagen leider auch einige Stechmücken, einen entsprechenden Spray sollte man mitnehmen. Mehrmals pro Tag wird ein Transfer in die Hauptstadt (Samos/Vathi) angeboten, bei dem man sich auch bei einem auf der Strecke liegenden Supermarkt absetzten lassen kann. Für eine weitere Erkundung der Insel ist allerdings ein Leihwagen empfehlenswert. Ein Autoverleih ist beim Hotel angeschlossen, es gibt keine anderen Anbieter in Kerveli. Wie immer sollte man sich zuvor im Internet über die Preise informieren, die Preisspanne für einen Kleinwagen für zwei Wochen ab Flughafen lag bei uns zwischen EUR 200,- und 600,-.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie beschrieben liegt die Anlage recht abgeschieden. Abgesehen von einem Tischtennistisch im Bereich der Poolbar, einer großen Bibliothek und der Tauchbasis gibt es hier keine Zusatzangebote. Wer deutlich mehr Action sucht, ist in einer anderen Gegend der Insel sicher besser aufgehoben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Herbert |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 59 |