Kilifi Bay Beach Resort

Die Hotelanlage besteht aus ca. 52 Zimmer in 16 Bungalows in einem schönen gepflegten Palmengarten und einem größerem Hauptgebäude mit Rezeption, Bar, Restaurant und kleinem Shop. Im September befanden sich in der ersten Urlaubswoche ca. 15, fast nur deutschsprachige und in der zweiten Woche nur 8 Gäste im Hotel. Dazu kamen noch ca. 25 Leute von einer internationalen Konferenz, die im Hotel für 5 Tage statt fand. Die Anzahl der wenigen Gäste hatte seine Licht und Schatten Seiten. Einmal viel viel Ruhe, aber auch alles Andere, Buffet und Animation nur mit halber Kraft. Fazit: Wir würden jeder Zeit wieder nach Kenia kommen, schon wegen der Safari und den Tieren, aber nicht unbedingt wieder in das Hotel. Wer sehr sehr viel Ruhe abseits der Zivilisation braucht und aufs Essen und Komfort nicht viel Wert legt ist hier richtig. Wir fanden es in Mombasa im Tiwi und im Travellers bei vorherigen Urlauben wesentlich schöner. Safari und Ausflüge sollte man auf jeden Fall vor Ort buchen. Es ist absolut gefahrlos bei einheimischen Unternehmen möglich und wesentlich billiger, z.Bsp. Jorim Tours & Safari. Da die Armut sehr groß ist, werden alle Sachen, Kleidung, Spielzeug, Bonbons usw. sehr gern genommen. An der Strasse vom Hotel kurz vor Kilifi befindet sich ein Waisenhaus unter deutscher Leitung, welches wir besucht haben und paar Kleinigkeiten dort gelassen haben.

An den Zimmern merkt man, dass das Hotel schon etwas in die Jahre gekommen ist. Verrostete, und verkalkte Armaturen und Wasserleitungen, defekte Fliesen, eine Klobrille mit braunen eingebrannten Flecken waren nicht einladend. Ansonsten waren die Zimmer mit kostenfreiem Safe, Klima, verrosteten Ventilator, Wasserkocher, Kühlschrank und Fön einfach aber in Ordnung. Über den Betten waren etwas verschmutzte Moskitonetze angebracht, die auch notwendig waren. Mückenschutz mitnehmen! TV gab es nur in der Lobby, aber ohne deutsche Sender. Vor jedem Zimmer war eine Terrasse mit einem Sofa zum relaxen. Es gab es auch mehrmals kurzen Stromausfall.

Mit der Verpflegung waren wir unzufrieden. Das Essen wurde in Buffetform im Hauptrestaurant oder an der Poolbar angeboten. Die Speisen waren qualitativ gut und schmackhaft, aber wenig abwechslungsreich und öfters waren Fisch oder Fleisch alle und wurden erst nach Wartezeit und Nachfragen aufgefüllt. Zum Frühstück gab es weder Wust, noch Käse. 14 Tage nur Omelett, Würstchen oder Marmelade etwas fad. Das a-la-card Restaurant gab es nur gegen Bezahlung, nicht All inklusive und war somit auch nicht gut besucht. Auf jeden Fall sollte man nachmittags die Pizza vom Koch Bonifaz probieren, die war sehr gut. Die Getränke gab es tagsüber an der Strand- und an der Poolbar, abends an der Loungebar. Leider waren die Drinks oft lauwarm, da die Kühlschränke in den Bars defekt waren. Schöne Cocktails ebenfalls Fehlanzeige. Unschön fanden wir auch, dass für die Kongressteilnehmer ein Barbecue mit Livemusik am Strand veranstaltet wurde und wir 8! Urlauber konnten uns mit dem Buffet im Restaurant und fehlenden Kellnern begnügen. Von anderen gleichwertigen Hotels in Mombasa bzw. von Mittelamerika waren wir da wesentlich besseres gewöhnt, Schade!

Das gesamte Personal, Kellner, Barmänner, Gärtner usw. waren alle sehr freundlich, aber durch die wenigen Gäste auch etwas gelangweilt. Im Hotel spricht man englisch und auch minimal deutsch und man versucht immer zu helfen. Die Reiseleitung sollte nur 1x pro Woche im Hotel sein, glänzte aber durch Abwesenheit, obwohl Gäste Hilfe benötigt hätten. Ein Zimmerwechsel am ersten Tag verlief problemlos. Die Zimmer wurden jeden Tag ordentlich gereinigt, Trinkwasser in Flaschen hingestellt, die Handtücher gewechselt und die Betten mit Blumen schöne dekoriert. 1x nach der Safari haben wir den Wäscherei-Service für Hosen und Jacken in Anspruch genommen. War billig und zufriedenstellend.

Das Hotel befindet sich etwas abseits von dem Ort Kilifi, je ca. 1 Fahrstunde zwischen Mombasa und Malindi direkt am Strand. Das Schwesterhotel Baobab, in welchem man auch kostenlos essen und trinken kann erreicht man durch einen ca. einstündigen Spaziergang am Strand oder über die Strasse. Dort befindet sich auch ein Tennisplatz. Nach Kilifi kann man mit einem Tuktuk für ca. 200 KSH (2 €) fahren. Preis immer vorher aushandeln. Direkt gegenüber vom Hotel befinden sich zwei Hütten mit Souvenirshop und ein kleiner Office von Joseph Mona von http://africa-jorimtourssafaris.com/ . Wir haben dort eine 3-Tage Safari nach Tsavo und Amboseli, sowie eine Tour nach Malindi mit Schnorchellausflug gebucht. Die Preise Verhandlungssache, aber wesendlich billiger, als über die Reiseleitung. Die Safari war einfach nur Traumhaft, mit Übernachtung im komfortablem Zelt am Fuß des Kilimandscharo und sehr vielen Tieren, Empfehlenswert !!! Am fast menschenleerem Strand mit nur sehr wenige Beachboys, konnte man schöne endlose Spaziergänge machen. Ansonsten ist im Umkreis des Hotels außer Lehmhütten und paar privaten Villen nichts weiter.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport und Animation fanden so gut wie nicht statt. Allabendlich ca. eine halbe Stunde Show, die sich alle 5 Tage wiederholte. Wassergymnastik, Volleyball, Wasserball aus Mangel an Gästen Fehlanzeige. Im Hotel befand sich ein altersschwaches Billard, eine Dartscheibe und auf Nachfrage gab es Fahrräder und ein Kanu. Dafür hatte man an beiden Pools absolute Ruhe und konnte die Liegen nach Sonnenstand beliebig wechseln. Liegen, Auflagen und Handtücher gab es genügend und kostenfrei. Leider waren am Strand keine Liegemöglichkeiten. Das Baden im Meer war durch stark Ebbe und Flut, viele Wellen und sehr viel Seegras nur bedingt möglich. 1x pro Tag konnte man sich kostenlos im Hotel von massieren lassen.