Das Hotel verfügt über 64 Zimmer (10 Suiten, 3 Familienzimmer, 5 Dreibettzimmer, 46 Doppelzimmer). Das Kleopatra Celine Hotel ist also ein eher kleines Hotel, was sich u.a. auch darin widerspiegelt, dass man nach etwa drei Tagen alle Gäste zu kennen glaubt. Das Hotel macht insgesamt einen sauberen Eindruck. Hie und da besteht zwar Verbesserungsbedarf (Tischdecken mit Flicken, ein wenig eingestaubte Regale im Essbereich, etc.), was sich jedoch nicht unbedingt negativ auf das Hotel im Allgemeinen auswirkt. Wir haben Halbpension gebucht und waren sehr zufrieden mit dieser Entscheidung. Während unseres Aufenthalts waren überwiegend deutsch sprechende Gäste im Hotel anzutreffen. Zwar waren auch andere Nationen (z. B. Holländer, Russen, Serben, etc.) im Kleopatra Celine vertreten - diese befanden sich jedoch aus meiner Sicht immer in der Minderheit. Insgesamt waren wir sehr zufrieden mit dem Hotel. Uns wurde vor dem Urlaub davon abgeraten, in der Türkei ein Drei-Sterne-Hotel zu buchen. Wir haben die Entscheidung jedoch zu keinem Zeitpunkt bereut. Ich habe mich in dem Hotel immer sehr wohl gefühlt, sodass ich das Hotel guten Gewissens weiterempfehlen kann. Wer nicht allzu viel Geld für ein Hotel ausgeben will, aber sich dennoch in einem guten Hotel befinden möchte, der ist im Kleopatra Celine Hotel ganz richtig. Wer mit dem Hotel zufrieden war, der sollte im Übrigen eine Bewertung im Internet abgeben. Die Drei-Sterne-Hotels in der Türkei sind aufgrund ihres nicht allzu guten Rufs sehr auf die Weiterempfehlungen im Internet angewiesen. Zum Schluss noch drei kleine Tipps: 1.) Man sollte sich immer die Mühe machen, Preise zu vergleichen, da diese in Alanya enorm voneinander abweichen können (z. B. Ausflüge, Wasser, Luftmatten, Döner, Cocktail, etc.). Zudem ist es ratsam, Euro in Lira zu wechseln. Etwa 20 Minuten vom Hotel befindet sich die erste Wechselstube (keine Gebühr). Warum wechseln? Weil die Türken den Lira-Preis fast immer durch zwei rechnen, wenn man darum bittet, in Euro zu bezahlen (z. B. 30 TL = 15 €). Der Wechselkurs liegt jedoch bei 1 € = 2,3 - 2,5 TL, sodass man immer Geld verliert, wenn man in Euro bezahlt. 2.) Wir haben in Alanya insgesamt fünf Unternehmungen gemacht: Hamam, Burgbesichtigung, Jeep Safari, Tauchen, Manavgat und Para-Sailing. Wer nähere Informationen zu den Ausflügen haben möchte (z. B. Preis-/Leistungsverhältnis), der kann ich gerne kontaktieren. 3.) Wer ein wenig weiter raus schwimmt (etwa bis zur Grenze), der hat die Möglichkeit, mit Riesenschildkröten um die Wette zu schwimmen. Diese sieht man insbesondere immer dort, wo sich am Meeresgrund Algen befinden. Übrigens: Wer bei Neckermann bucht, der muss damit rechnen, im Stich gelassen zu werden. Bei unserer Ankunft wurde uns gesagt, dass der Veranstalter am nächsten Tag persönlich zu uns ins Hotel kommt, um uns über die Ausflugmöglichkeiten vor Ort zu informieren. Nachdem wir am nächsten Tag fast eine Stunde gewartet haben, wurde es uns zu bunt. Ich rief am nächsten Tag beim Verantwortlichen an, wo dieser uns mitteilte, dass der Herr nur dann ins Hotel kommen würde, wenn man einen persönlichen Termin vereinbaren würde. Unverschämtheit!!! Schließlich hatten wir einen Termin, welcher uns schwarz auf weiß gegeben wurde. Das Schreiben mit den Abflugdaten habe ich einfach der Rezeption gegeben. Dieses wurde dann im Laufe der Woche von Neckermann abgeholt. Ich hätte ohnehin nichts bei Neckermann gebucht, jedoch ist es eine Frechheit, den Gast warten zu lassen, wenn man eine festen Termin hat. Aber sich nicht einmal die Mühe zu machen, den Termin abzusagen, ist der Gipfel.
Die Größe des Zimmers war völlig in Ordnung. Wozu braucht man auch zum Schlafen und Umziehen ein großes Zimmer? Unser Zimmer enthielt einen an der Wand befestigen Fernseher (ZDF, RTL, RTL 2), einen Balkon (z. T. mit Meerblick) mit zwei Stühlen, einen Nachttisch, eine Kommode mit Spiegel, einen Fön, eine Dusche, eine Klimaanlage (die Fernbedienung ist an der Wand befestigt), ein Telefon, ein Safe (1,50 € pro Tag). Die Betten waren bequem, die Dusche war in Ordnung, die Klimaanlage hat stets funktioniert. Zwar sind uns einige Dinge aufgefallen, die verbesserungsfähig wären. Diese sind aber nicht wirklich der Rede wert (z. B. ein Zimmerlicht ließ sich manuell weder ein- noch ausschalten. Komischerweise ging es aber immer mitten in der Nacht automatisch an. Oder: die Abdichtung der Balkontür lag eines Morgens auf dem Boden. Oder: das Bild über unserem Bett war leicht angeschlagen). Auch wenn das Zimmer Macken hat: Ich habe mich in dem Zimmer immer sehr wohl gefühlt. Im Zimmer befindet sich kein Kühlschrank. Des Weiteren wird man am Anreisetag darauf hingewiesen, keine Speisen und Getränke auf das Zimmer zu nehmen, wenn es sich hierbei um einen größeren Einkauf handelt, der außerhalb des Zimmers verzehrt wird. Es ist also völlig unbedenklich, sich jeden Tag 1-2 Flaschen Wasser zu kaufen und im Zimmer zu trinken.
Das Hotel verfügt über ein Restaurant und eine Bar. Das Abendessen im Hotel entsprach der Hotelkategorie. Es gab jeden Tag drei bzw. vier warme Gerichte, wovon eins immer eine Beilage war (Kartoffel, Nudel oder Reis) und eine große Palette an kalten Speisen. Auf warmes Essen musste ich des Öfteren verzichten, weil ich Vegetarierin bin und viele Speisen Fleisch enthielten. Nichtsdestotrotz hatte ich eine große Auswahl an landestypischen Speisen (Ezme, gebratene Zucchini, gefüllte Paprika, Spinat, Kroketten, etc.). Dass einige Warmgerichte am nächsten Tag als Kaltspeise angeboten wurden, empfand ich nicht als störend. Schließlich essen wir zu Hause auch oftmals die Reste vom Vortag. Wem dies jedoch nicht gefällt, der hat die Freiheit, nicht davon zu essen. Der Nachtisch war für mich immer das absolute Highlight des Abendessens. Jeden Tag gab es Wasser- oder Honigmelonen und/oder Trauben (zugegebenermaßen hätte ich mich gefreut, wenn eine größere Vielfalt an Früchten existiert hätte). Des Weiteren hatte der Gast die Wahl zwischen vier bzw. fünf Gebäcksorten (türkische Kuchen, Torten und Desserts). Diese sind i. d. R. sehr süß, woran man sich jedoch nach kurzer Zeit gewöhnt, da sie sehr schmackhaft sind. Wir haben uns zu jedem Abendessen eine große Flasche Wasser bestellt (2 TL). Kleiner Tipp: Will man von allen Gerichten probieren, so empfehle ich, möglichst früh zu Abend zu essen. Viele Speiseteller werden nicht mehr aufgefüllt. Dies macht sich insbesondere beim Nachtisch bemerkbar, da ich hier des Öfteren vor leeren Tellern stand. Das Frühstück hat uns weniger zugesagt. Jeden Tag gab es mit wenigen Ausnahmen ein- und dasselbe Essen. Vierzehn Tage lang ernährte ich mich von Tomaten, Gurken, Feta-Käse und einem Ei. Dazu ein schwarzer Tee und ein Glas Kirschsaft (die Getränke sind umsonst). Wenn es mal hoch kam, "gönnte" ich mir eine Schale Cornflakes. Unsere Freude auf Frühstück hielt sich folglich in Grenzen. Unvorteilhaft ist die Tatsache, dass der Essbereich für 160 Gäste sehr klein ausfällt. Zwar war das Hotel während unseres Aufenthalts nicht ausgebucht; wenn wir jedoch Pech hatten (was wirklich sehr selten der Fall war), mussten wir uns mit einem mittelklassigen Tisch zufrieden geben. Etwa zwei Drittel der Tische befinden sich im klimatisierten Restaurant. Die restlichen Tische stehen auf der Terrasse.
Das Personal im Hotel hat sich stets darum bemüht, unseren Urlaub so angenehm wie möglich zu gestalten. Hatten wir eine Frage, so konnten wir uns zu jeder Zeit an die Hotelangestellten wenden. Ob während des Frühstücks oder während des Abendessens - das Personal war immer freundlich und zuvorkommend. Namentlich zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang Ugur, Mehmet, Numan und Ali. Nicht alle Hotelangestellten sind in der Lage, deutsch zu sprechen. Jedoch ist nahezu jeder der englischen Sprache mächtig, sodass wir nie über Kommunikationsprobleme verfügten. Auch an der Zimmerreinigung hatten wir nie etwas auszusetzen. Die Putzfrau hat ihre Arbeit immer sehr ordentlich gemacht, was uns dazu veranlasste, ihr des Öfteren Trinkgeld zu geben. Schließlich reinigte sie nicht nur das Zimmer; jeden Tag überraschte sie uns mit einer neuen Falttechnik. Die Handtücher wurden im Übrigen jeden zweiten bzw. dritten Tag gewechselt, was ich völlig in Ordnung finde. Schließlich kann ein Handtuch auch noch nach zwei Tagen verwendet werden.
Der Strand ist etwa 50 m vom Hoteleingang entfernt. Über eine schmale Küstenstraße lässt sich dieser in weniger als einer Minute erreichen. Da wir 14 Tage in Alanya waren und nicht jeden Tag 10 TL für Liegen und Schirm bezahlen wollten, kauften wir uns im nächst besten Kiosk zwei aufblasbare Schwimmmatten und einen Sonnenschirm (ca. 18 €). Das Hotel ist ein klein wenig abgelegen vom eigentlichen Stadtkern, wo sich Kleidungsstand an Kleidungsstand reiht und sich die gut besuchte Partymeile befindet. Nichtsdestotrotz habe ich es genossen, nicht direkt vom Stadttumult betroffen zu sein, welcher sich stets auf der Hauptstraße abspielte. Aus dem Grund bietet sich das Hotel insbesondere für Erholungsurlauber an. Zu Fuß benötigt man etwa 10-15 Minuten, um das Stadtzentrum zu erreichen. Da sich direkt vor dem Hotel eine Strandpromenade befindet, haben wir uns des Öfteren dafür entschieden, die Stadt zu Fuß auszukundschaften. Beabsichtigt man jedoch auf die andere Seite des Hügels zu kommen, wo sich das Nachtleben abspielt, empfehle ich, mit dem Bus zu fahren (1,25 TL pro Person/pro Fahrt). In unmittelbarer Nähe des Hotels befinden sich ein Kiosk und ein Supermarkt. Nach etwa 150 m beginnt die Einkaufspassage, wo z. T. aufdringliche Verkäufer versuchen, ihre Ware an ahnungslose Touristen zu bringen. Will man in Alanya etwas kaufen, so rate ich, von allen Feilsch-Tricks Gebrauch zu machen. Ansonsten besteht die Gefahr, leichtsinnig Geld zu verlieren. Neben den vielen Kleidungsständen findet man in Alanya unzählige Restaurants, Bars und Essstuben. Besteht Interesse an Ausflugsmöglichkeiten, so kann ich empfehlen, die einheimischen Ausflugsbetreiber aufzusuchen, die an jeder Straßenecke zu finden sind. Diese sind im Allgemeinen ebenso gut wie die Angebote des Veranstalters, aber i. d. R. um ein Vielfaches günstiger als die Ausflüge des Reiseveranstalters. Nichtsdestotrotz sollte man sich die Zeit nehmen und die Preise zwischen den türkischen Ausflugsbüros vergleichen, da diese nicht selten enorm voneinander abweichen können.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer Animation und Unterhaltung im Urlaub wünscht, der wird im Celine Hotel enttäuscht. Wir hatten allerdings nicht die Erwartung, vom Hotel unterhalten zu werden. Schließlich gibt es in Alanya so viel zu sehen und zu entdecken, dass es schon fast eine Verschwendung wäre, jeden Abend im Hotel zu sitzen. Aus dem Grund war es uns weniger wichtig, ob das Hotel über ein Animationsprogramm verfügt oder nicht. Nichtsdestotrotz haben wir äußerst gerne an der "Turkish Night" teilgenommen, die im Hotel alle zwei Wochen stattfindet. Für Partywütige wird zweimal die Woche eine Clubtour in den "Summer Garden" angeboten: Hin- und Rückfahrt, Eintritt und Cocktail = 5 €. Wir waren einmal dort und sind der Meinung, dass sich die Fahrt nur dann lohnt, wenn man die mitfahrenden Gäste bereits kennt bzw. kennenlernen will. Den Pool haben wir nicht einmal genutzt.
- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Olga |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |