- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Ich habe 2009 meinen allerersten selbstgebuchten Türkei-Urlaub im My Kolibri verbracht. Weil es damals so toll war, wollte ich -trotz Besitzerwechsel- noch einmal meinen Urlaub hier verbringen. Nach 9 Jahren war es nun so weit. Leider hat sich das ehemals familiäre deutsche Hotel in ein komplett russisches Etablissement verwandelt. Es ist insgesamt rundum modernisiert/ kernsaniert und renoviert wurden, was auf den ersten Blick sehr schön aussieht. Der Pool wurde verkleinert, eine neue Rutsche gebaut und ein kompletter Gartenbereich ergänzt etc. Auch der Strand hat sich seit damals extram verändert/ verbessert. Leider sind die Mitarbeiter nicht sehr freundlich zu Deutschen und man fühlt sich absolut unwillkommen und fremd. Alles was die genialen Mitarbeiter 2009 mit ihrer Herzlichkeit erarbeitet haben, fehlt heute. Aus dem "My Kolibri" wurde das "Kolibri Resort" und au meiner postiven Bewertung von 2009 wird nun diese hier. Ich persönlich werde hier -sofern ich nicht zufällig russisch lerne- nicht nochmal hinreisen, schade.
Wir hatten ein bestimmtes Doppelzimmer gebucht, welches trotz schriftlicher Zusage des Hotels bei der Ankunft belegt war. Statt dem gewünschten Zimmertyp "Doppelzimmer" gab man man uns außerdem ungefragt und trotz Widerspruch ein "Familienzimmer" (Nr. 403). Es war für zwei Personen angenehm groß (für vier Personen sicherlich zu beengt), mit hellen Möbeln eingerichtet, sauber und die Klimaanlagen taten ihren Dienst. Man hat seit damals ein wenig renoviert und neue Böden verlegt etc. Die Aufteilung der Räume ist ziemlich fragwürdig, da das Kinderzimmer mit dem Etagenbett das Durchgangszimmer direkt am Flur ist und zudem ist auch dort in einer Ecke der TV, welchen wir im Eltern-Schlafzimmer vermutet/ erhofft hätten. Sitzgelegenheiten gibt es außer einem kleinen Hocker und zwei Stühlen auf dem Balkon keine. Das Bad ist noch genau so unmodern und alt wie 2009 und der Duschkopf machte ein Geräusch, was lauter war als meine eine Waschmaschine, so dass sowohl im eigenen als auch im Nachbarzimmer alle gestört wurden. Duschen zu früher oder später Stunde ist also nicht möglich (s. Video).
Das Büffet morgens, mittags und abends war wirklich lecker, hier hat man vielleicht den Koch von 2009 behalten? Insgesamt wurde das All Inclusive Konzept von damals jedoch deutlich reduziert und verkürzt. Weitere Abzüge gibt es dafür, dass die Poolbar sehr schmuddelig und herunter gekommen ist, keine richtigen Gläser anbietet und dafür dass Geschirr etc. nicht zuverlässig abgeräumt wird. Die Tische sehen wenn man später zum Essen kommt schlimm aus und werden nicht gereinigt für neue Gäste. Die Teller muss man sich einer großen Menschenmasse unten aus dem Regal holen, während man anderne Gästen zwischen die Beine fasst. Wer nicht schnell ist, kriegt nichts mehr lautet heir die Devise! An den Bars gilt das ebenfalls, wobei man hier die Schwierigkeit hat, dass zu vielen zeiten gar keine der beiden Bars geöffnet ist, was also ganz und gar nicht all inclusive ist. Vom Kuchen und Gebäck nachmittags bekommt man ebenfalls schon nach 10 Minuten nichts mehr, so dass um 16 Uhr alle losrennen wie von einer Tarantel gestochen. Einfach nur frech finde ich, dass die alkoholischen Getränke am Strand nicht all inclusive sind und man hierfür immer zum Hotel zurücklaufen oder bezahlen muss.
Mitarbeiter: Der Check In auf deutsch war relativ kompliziert, da nur Türkisch, Russisch und gebrochenes Englisch gesprochen wird. Auch das falsch zugeordnete Zimmer wurde von der Rezeption bloß runter gespielt. Ich hätte zu früh reserviert (über ein halbes Jahr im Voraus), da wäre so ein Missverständnis normal. Was ist das bitte für eine Aussage, zumal ich die Zusage schriftlich vorzeigen konnte? Die Kellner kennen allesamt weder „Bitte“ noch „Danke“. Man merkt, dass ihnen die Arbeit und besonders anders als russischsprachige Gäste zuwider sind. Ein Kellner an der Strandbar und auch der Kofferjunge waren die einzigen netten und bemühten Menschen im Kolibri. All Inclusive: Den größten Abzug gibt es für das lächerliche All Inclusive Konzept, welches darauf ausgelegt ist, es den Gästen so schwer wie möglich zu machen,etwas zu Essen/ Trinken zu erhalten: Während des Essens und mindestens eine Stunde vorher und nachher ist die einzige andere Bar im Hotel, die Polbar, geschlossen. Auch in der Restaurant- bzw. Lobbybar erhält man vor dem Essen keine Getränke. An der Restaurant-Bar darf man nur ein alkoholisches Getränk pro Person bestellen, so dass man sich als Ehepaar immer zu zweit anstellen muss (Service am Tisch gibt es hier nie), während das Essen am Tisch unbeaufsichtig steht und kalt wird. Was will man hiermit erreichen? Eine Zeitersparnis sicher nicht, da die Schlange durch die Maßnahme unnötig lang war. Zudem werden die Essenszeiten willkürlich früher beendet und die Bar schließt mit dem Satz, dass man zu spät wäre. Insgesamt muss man immer suchen, wo man gnädigerweise eine Cola bestellen kann. Selbst am Abend erhält man die Getränke in alten, ausgeblichenen Kunstoffbechern, so dass man sich ein richtiges Glas "bunkern" und den ganzen Abend wiederauffüllen lassen muss, sofern man eines erhält. Sonstiges: Es gibt im Hotel zwei Aufzüge, wovon einer defekt war. Der andere hat keinen Sensor, was ich persönlich (gerade für kleinere Kinder) lebensgefährlich finde. Einmal schafften wir es nicht, aufgrund der vielen anderen Fahrgäste, rechtzeitig auszusteigen und die Türe schloss schnell und verletzte mich an der Schulter, so dass ich gezwungenermaßen wieder einsteigen musste und nochmal erneut eine Fahrt machen musste, bevor ich aussteigen durfte. So etwas sollte verboten werden! Eine weitere Unverschämtheit ist die Preisgestaltung. Am besten bezahlt man in Lira, da man ansonsten statt dem etwa 1:7 Kurs (Euro - Lira) mit 1:3 oder sogar 1:2 übers Ohr gehauen wird. Das WLAN in den öffentlichen Bereichen ist langsam aber kostenfrei, dies hat uns positiv überrascht. Die Shishabar im Garten ist ebenfalls sehr sehr zu empfehlen. Hier ist man freundlich und super nett, was vermutlich daran liegt, dass die beiden Herren keine Mitarbeiter des Hotels sind ;-)
Das Hotel liegt in einer Seitenstraße und ca. 100m vom Hotelstrand entfernt, der jedoch keinen Besuch wert ist. Die Geschäfte in Avsallar erreicht man durch eine Unterführung. Der Flughafen liegt etwa 2 Stunden Transferzeit entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist ziemlich klein und durch die neue Rutsche mittendrin ist es dort insgesamt sehr unruhig geworden. Es gibt zwar Regeln aber keinen Bademeister, so dass rückwärts die Rutsche hochgerankt wird oder diese aus halber Höhe als Sprungbrett missbraucht wird, so dass alle Liegen im Umkreis nass werden. Stundenweise wird extrem laute Musik gespielt, die jedoch abrupt abbricht, den Windows-Startsound wiedergibt und rauscht. Normal Unterhalten ist in der Nähe nicht mehr möglich. Der Strand hat sich seit 2009 verbessert, aber dort hat mein keine Auflagen auf den Liegen und muss sich den Weg in die kleine -mit den Nachbarhotels geteilte Bucht- dich scharfkantige Steine bahnen. Ein Stück. Schwimmen geht nicht, da alles abgesperrt ist wegen den Klippen. Der Gartenbereich ist sehr nett zum Sitzen udn abends findet hier die Mini Disco sowie die Animations-Shows statt. Es gibt über der Poolbar einen Unterhaltunsgbereich mit Kicker etc., dieser war jedoch immer geschlossen. Wie oben bereits erwähnt, war die Shisha-Bar unser größtes Highlghts!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im August 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dani |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 267 |