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Wolfgang (71+)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2017 • 2 Wochen • Strand
Korineum Golf Resort – unterschätztes Schmuckstück
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Korineum Golf Resort – unterschätztes Schmuckstück in Nordzypern Die Beurteilung des Korineum Golf Resorts lässt sich in einem einzigen Satz, der mit äußerst positiven Aspekten beginnt und mit vergleichsweiser Mittelmäßigkeit endet, zusammenfassen: Inmitten eines atemberaubend schönen, anspruchsvollen Golfplatzes liegt das ansprechende, familiäre, über eine überwiegend ausgezeichnete Küche und freundliches Personal verfügende, sehr empfehlenswerte Hotel mit nur gut 80 Zimmern, zu dem auch eine eigene, mit vermutlich erheblichem Aufwand angelegte Badestelle am Meer gehört, die unter Wasser für Schnorchler, wie weite Strecken des Mittelmeeres, mit tropischen Meeren oder auch dem Roten Meer nicht vergleichbar ist. Für die Liebhaber von Einzelheiten: Das in Nord-Zypern nahe der Stadt Kyrenia (Girne) gelegene Hotel ist mit kleinen Einschränkungen eine sehr angenehme Überraschung. Es liegt in einer hügeligen bis gebirgigen Landschaft vielleicht 1 km Luftlinie vom Meer entfernt inmitten eines großartigen Golfplatzes. Dieser Golfplatz zählt zu den schönsten, die der Verfasser der Bewertung je gesehen hat. Er wurde im April 2007 eröffnet, verfügt über 18 Löcher bei einer Gesamtlänge von 6232 m und einem Höhenunterschied von rund 80 m zwischen dem höchsten und tiefsten Punkt der Bahnen. Landschaftlich handelt es sich um eine riesige Grünfläche mit vielen knorrigen Oliven- und Johannisbrotbäumen in der unmittelbaren Nachbarschaft spektakulärer Gebirge, eines Sees und des Meeres. Einige Bahnen führen über tiefe Schluchten hinweg und erlauben spektakuläre Ausblicke auf die Umgebung und die sehr gepflegte Anlage. Selbstverständlich gibt es auch im Rahmen der Golfakademie eine Drivingranch. Inmitten dieser wilden Landschaft steht das Hauptgebäude des Hotels, das über mehrere Restaurants, Bars und eine größere Anzahl von Clubräumen, vor allen Dingen aber über Terrassen verfügt, von denen der Blick frei über die Golfanlage schweifen kann. Im Hauptrestaurant werden in Buffetform Frühstück und Abendessen angeboten. Sowohl die Auswahl der Speisen wie auch ihre Qualität sind als gut zu bezeichnen. Überwältigend ist das Angebot an verschiedenen Früchten, aber auch Kuchen und ähnlichem. Bei einer regionalen Zuordnung ließe sich sagen, dass die Fleischspeisen eher auf den englischen Gaumen ausgerichtet sind, aber stets auch eine Speise für Liebhaber von Nudelgerichten angeboten wird. Auf diesem sehr hohen Niveau könnte als Schwachpunkt bezeichnet werden, dass die Speisen sich im Abstand von 2-3 Tagen wiederholen. Die insgesamt 86 Zimmer sind hinreichend groß, zum Teil auch großzügig. Sie befinden sich ausnahmslos in einem Gebäudeblock in der Nähe zur Golfakademie. Einschränkend muss angemerkt werden, dass die jedenfalls in der Zeit unseres Aufenthaltes an den Wochenenden veranstalteten Hochzeitsfeiern in den Wohngebäuden deutlich zu hören waren. Lästig war in diesem Zusammenhang auch, dass die Zufahrt zum Hauptgebäude unmittelbar vor den Zimmern mit Meerblick verläuft. Andererseits ist auch festzuhalten, dass die geringe Zahl der Zimmer dazu führt, dass zwischen den Gästen schnell eine Art familiäres Verhältnis entsteht, was insgesamt zu einer sehr angenehmen Atmosphäre beiträgt. Die Gäste sind überwiegend schätzungsweise zwischen 40 und 70 Jahren alt. Viele von ihnen, ich schätze zwei Drittel, kommen aus Großbritannien und besucht das Hotel wegen der außerordentlichen Golfanlage. Als geradezu herzlich empfand ich, dass nahezu alle Engländer, nachdem sie festgestellt hatten, dass wir aus Deutschland stammen, uns mindestens mit „Guten Morgen“ beim Frühstück begrüßten und häufig auch ansonsten versucht haben, ihre Deutschkenntnisse zu reaktivieren. Ein Anteil von vielleicht einem Viertel der Gäste stammte aus der Ukraine. Auch diese Gäste, die häufig mit ihren Kleinkindern verreist waren, waren durchaus liebenswert, allerdings durch die bestehenden sprachlichen Barrieren nicht ohne weiteres erreichbar. Nur 7 Gäste stammten aus Deutschland. Die zum Hotel gehörige Badestelle ist nach unserem Eindruck mit einem hohen technischen Aufwand künstlich angelegt worden. Sie erfüllt alle Wünsche von Personen, die ihr Sonnenbad durch gelegentliche Aufenthalte im Meer unterbrechen wollen. Dass zur Badestelle gehörige Restaurant ist durchaus empfehlenswert und auch die sanitären Anlagen sind lobenswert. Zum Strand, der rund 1,5 Straßenkilometer vom Hotel entfernt liegt, fährt ungefähr alle anderthalb Stunden ein kostenloser Shuttlebus des Hotels. Einen kostenlosen Shuttlebus des Hotels gibt es auch in den nahe gelegenen Ort Kyrenia (Girne), der über eine interessante zu besichtigende Festung verfügt und für Touristen einen Hafen mit vielen Restaurants und eine Einkaufsstraße bereithält. Von Kyrenia aus, und zwar in unmittelbarer Nähe zu der Stelle, an der der Shuttlebus des Hotels seine Endstation hat, fahren Busse nach Nikosia. Die Fahrt dauert etwa 30 Minuten und kostet ungefähr 2 Euro. Es ist mühelos, in Nikosia die Grenze zum griechischen Teil von Zypern zu überqueren. Dort kann mit Euro bezahlt werden, allerdings ist fast alles auch teurer als in Nordzypern. Interessant ist die Fahrt nach Nikosia nicht nur wegen der außerordentlich vielen Einkaufsmöglichkeiten, sondern auch wegen wirklich interessanter Museen und der Sophien-Kathedrale, aus der im Laufe der Geschichte die Selimiye- Moschee geworden ist. Die ursprüngliche Kathedrale kann besichtigt werden, allerdings gibt es am Eingang Kontrollen, die verhindern, dass Frauen mit kurzen Röcken oder zuviel Dekolleté die Moschee betreten.


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Strand

Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Dauer:2 Wochen im Juni 2017
Reisegrund:Strand
Infos zum Bewerter
Vorname:Wolfgang
Alter:71+
Bewertungen:11