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Bettina (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2014 • 2 Wochen • Strand
Traumhafte Flitterwochen trotz Wolkenbruch
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Eine der größten touristischen Inseln der Malediven, ca. 800 Gäste und 800 Mitarbeiter – getrennt in sechs oder sieben Bungalow-Kategorien für die Gäste mit Strandlage (außer GartenBungalow = 2. Reihe hinter O’Villas und Suthan Villas mit eigenem Pool und reservierten Liegen am Strand) und das „Team-Village“ für die Mitarbeiter im Landesinneren. Sehr, sehr sauber, man wird keine paar Meter durch die Anlage laufen können, ohne nicht zu sehen wie mindestens ein oder gar  viele Mitarbeiter gerade die Insel in Schuss halten (ständig säubern des Strandes vom Seegras, Rechen der Wege, Roomboys wuseln herum, die Building Crew hält alles in Stand, Mitarbeiter der Tauchschule auf dem Weg von/zu den den Booten, Kellner wirbeln durch die Restaurants, Barkeeper durch die  Bars, Island Hosts und Excursion Team stehn für fragen bereit, die Rezeption macht sich bereit zum Trommelempfang, und und und..) Äußerst angenehme Begrüßung nach der langen Anreise durch trommelnde Mitarbeiter und „In-Empfang-nehmen“ durch einen Island Host in der eigenen Landessprache. Besonders angenehm ist das Stoff-Armband für AI-Kunden – gewöhnungsbedürftig ist aber der schwere Plastikverschluss, der gerade in der Anfangszeit (der Schwerkraft geschuldet) öfter mal im Essen hing… Achja, Kuredu hat seine eigene Zeit. Kuredu ist eine Std NACH Male. Wenn es is Male 12 Uhr ist, ist es in Kuredu 13 Uhr.                 WETTER / KLIMA Wir mussten leider feststellen, dass auf die in den Reiseführern genannten Monsunzeiten dieses Jahr kein Verlass war. Klimawandel?! Gerne wären wir direkt nach der Hochzeit Mitte August nach Kuredu in die Flitterwochen geflogen, wollten aber wettertechnisch auf Nummer sicher gehen und haben darauf gepokert, dass Mitte November die Wahrscheinlichkeit größer ist, gutes Wetter zu haben. Unser Anreisetag Mitte Nov. war noch toll, und hätten wir gewusst, was uns die kommende erste Woche erwartet, hätten wir gleich am Anreisetag viel mehr Fotos geschossen. Denn die kommende Woche begann mit einem Tag monsunartigem Dauerregen, so dass der Boden des Restaurants geflutet wurde, zusammen mit Wind&Wellen. Gefolgt von Tagen mit geschlossener grauer Wolkendecke, ohne Sonne, mit mal mehr, mal weniger Regen, dann wieder Dauerregen, Wolken, keine Sonne, Sturm und Wind und damit verbunden: Kein Sonnenuntergang. (Also nicht sichtbar, da hinter der Wolkendecke). Vielleicht war das der Monsumwechsel, denn die zweite Woche war zum Glück dann noch besser, so dass sich durch die Sonne das Meer doch noch türkis färbte und wir doch noch ein, zwei Sonnenuntergänge genießen konnten. Zum Glück war es trotz „Sauwetter“ zu Beginn trotzdem warm, und nur einmal – als der Wind mit Regen doch zu arg war – musste die Softshelljacke herhalten. Das dürfte aber absolute Ausnahme sein! In den Zimmern liegen Schirme, Regenjacken und Rettungswesten bereit.                 INSELRUNDGANG MIT DEN HOSTS Wer, wie wir, keinen Reiseleiter auf der Insel hat, sollte unbedingt den Inselrundgang der Island Hosts mitmachen. Hilft sehr, sich zu Beginn zurecht zu finden, denn die vielen hilfreichen Informationen beim Check-In nimmt man durch die Strapazen der Anreise und die Aufregung vielleicht gar nicht mehr 100% wahr. Man kann auch jegliche Fragen loswerden und bekommt den ein oder anderen hilfreichen Trick oder Insider Info für einen guten Start in einen tollen Urlaub.                 TEAM-VILLAGE-TOUR Meiner Meinung nach ein absolutes Highlight war die Team-Village Tour. Da diese nur zweimal in der Woche stattfindet, ist eine frühzeitige Anmeldung notwendig, denn die Teilnehmerzahl ist auch sehr, sehr begrenzt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es viele Inseln gibt (gibt es überhaupt welche?), die einen Blick „hinter die Kulissen“ zulassen. Aber habt ihr euch nicht auch gefragt, wie es logistisch überhaupt möglich ist, eine solche Touristen-Insel mitten im indischen Ozean zu betreiben? Woher kommt der Strom mitten im Meer, wie viel Essen wird für Personal und Touristen gebraucht, wie wird es hergestellt oder woher und wie kommt alles auf die Insel und wie und wohin kommt der Müll? Wo werden die Unmengen an Wäsche gewaschen, die der Roomboy ständig frisch bringt, und wie kommt das Trink-Wasser in den Zimmern in die Kuredu-Flaschen? Hier findet ihr die Antworten und es macht einem auch gleich ein Stückchen mehr bewusst, was alles dahinter steckt, hier Urlaub zu machen.   STECKDOSEN Es werden UK-Stecker verwendet, mit einem Trick gehen aber auch deutsche Stecker. Es gibt zwar einige Steckdosen in den Zimmern, uns hilft aber immer eine 3 fach-Steckdose, alle Kameras und andere Elektronik-Artikel parallel aufzuladen.   EINKAUFEN Also wenn es sich vermeiden lässt: Vergesst nichts zu Hause, es ist alles sehr teuer oder schlichtweg nicht zu bekommen. Ein kaputtes Ladekabel o.ä. ist nicht zu bekommen. Andere Dinge wie Sonnencreme schon, aber sehr, sehr teuer. Schon auch verständlich, denn alles muss erst auf die Insel gebracht werden. Aber es ist schon heftig. Uns hat das T-Shirt der Tauchschule sehr gefallen (MalDIVEs..).. aber 59 Dollar für ein T-Shirt ist schon dekadent. Haben es dann gelassen.   SCHNORCHELN: Mal früher morgens Schnorcheln gehen HONEYMOON Ihr bekommt eine Flasche Sekt, einen Obstteller, hübsche Blumen Bett-Deko zur Begrüßung und für jeden ein T-Shirt. Sehr tolle und nette Idee vom Hotel mit den Shirts, und das Motiv hinten auch OK, aber vorne überhaupt nicht unseren Geschmack getroffen, deswegen nicht getragen, andere Paare haben aber Gefallen daran gefunden :) INSGESAMT: Genießt die Zeit. Traumurlaub


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten ein StrandBungalow - erst hinter den Wasservillen – nach vier Tagen Umzug zur „freien Sicht“ in die Lagune. Hier ist zu bemerken, dass die Bungalows bei weitem nicht so schlecht sind, wie sie in manchen Bewertungen gemacht werden. Im Vergleich zu den Villen hat man keinen Fernseher, keinen Bademantel und die Bungalows befinden sich auf an der Nordseite, während die Villen im Nordosten befinden (O) oder im Süden (Beachvilla, JBV). Zu Beginn war die See (wegen des Monsumwechsels?) auf unserer Nord-Seite sehr schroff, in der zweiten Woche aber dann wieder sehr ruhig. Man sieht einige Mauern, die als Wellenbrecher dienen (je nach Ebbe/Flut mehr oder weniger), was aber nicht schlimm ist. Trägt es doch zum Erhalt der Insel bei, das sollte man sich auch immer wieder bewusst machen. Das Bad ist halboffen, eine grandiose Naturerfahrung, wenn man beim Zähneputzen die Flughunde beobachten kann und man dabei vom Gecko beobachten wird. Fönen im Freien ist gewöhnungsbedürftig, aber viel Fönen braucht man bei der Wärme sowieso nicht. Nespressokapseln von daheim mitbringen


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Zuteilung der Restaurants nach Buchungsklasse – wir waren durch das StrandBungalow ausschließlich im Bonthi. Das O’Beach Restaurant hat Meerblick, ich glaube das Sangu auch. Koamas und Bonthi liegen eher im Landesinneren, aber z.T. auch mit indirektem Meerblick. Das Essen ist aber in jedem Restaurant das Selbe, da es aus einer Großküche kommt und an alle AI-Restaurants verteilt wird. Das Essen im war absolut TOP. Es gab zum Einen zu jeder Tageszeit immer 2-4 Live-Köche, zudem noch jede Menge weitere, bereits vorbereitete Gerichte sowie zahlreiche Salate, selbst gemachte Nachspeisen, Suppe inkl. Croutons, frisch gebackenes Brot, und  jede Menge verschiedene frische Früchte. Lediglich Pizza wurde nicht angeboten, gab es aber A-la-Carte bei Franco gegen Bezahlung. (Nicht genutzt) Da es zwei Wochen lang jeden Abend ein anderes Motto gab, kam auch keine Langeweile beim Essen auf. Beim Bavarian Dinner gab es sogar Spätzle, Bratwürste, Sauerkraut und „Black Forrest Ham“ (Schwarzwälder Schinken). Zum Frühstück gibt es bekannte Käse wie Brie, Gouda, eine Art Bergkäse, Emmentaler,… und Wurst wie Lyoner, Salami… zahlreiche süße Teilchen, Eiergerichte. Die Butter ist aus Deutschland. Wer es aber lieber orientalischer hat, findet auch div. Currys, Reis, Gemüse etc. Ganz besonders lecker war natürlich frischer, gegrillter Fisch, der jeden Tag angeboten wurde. Die A-la-Carte Restaurants haben wir nicht probiert.  


    Service
  • Gut
  • Als erstes fällt auf, dass jeder vom Personal absolut freundlich ist, egal ob man Trinkgelder verteilt oder nicht. Ein fragendes Gesicht und es wird zuvorkommend Hilfe angeboten, jeder Mitarbeiter – vom Chef bis zum Gärtner grüßt im Vorbeigehen freundlich. Positive Stimmung. Unsere Lieblingsbar wurde schnell die Akiri-Bar mit super Service von Nick, Gayan, Lesley und den weiteren Kollegen. Als wir dem Roomboy einen Zettel hinterließen, dass eine Glühbirne kaputt ist und wir keine Seife haben, waren beide Mängel beim nächsten Besuch beseitigt. Hängt am Besten das Schild raus, ob der Roomboy gerade rein kann, oder ihr eure Ruhe wollt, macht es einfacher für ihn. Als wir das noch nicht gemacht hatten, war die Abstimmung bei uns manchmal etwas schwierig. Unserem Wunsch nach Zimmerwechsel konnte nach wenigen Tagen Wartezeit entsprochen werden. Redet mit dem Personal, wenn ihr Sorgen mit etwas habt. Gedankenlesen können sie noch nicht. Sagt bei Zimmerwechsel auch eurem Kellner Bescheid. Das hatten wir vergessen. Wir hatten keinen Reiseleiter vor Ort – nur einmal kurz am Flughafen begegnet, wäre aber tel. erreichbar gewesen. Haben wir nicht gebraucht. Bei Fragen stehen auch drei deutschsprachige und viele andere mehrsprachige Inselhosts zur Verfügung. Eine Sonne weniger, weil unserem Wunsch via Mail, nicht auf Wasservillen zu schauen, zunächst nicht entsprochen wurde.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Kuredu gehört zum Lhaviyani Atoll und ist ca. 150 km von Male entfernt (Richtung Norden). Man erreicht die Insel von Male aus durch einen 45 min Transfer via Wasserflugzeug. Bitte auf die 20kg Gewichtsgrenze beim Wasserflugzeug achten (Qatar, Emirates, erlauben oft 30 kg), sonst können Gebühren anfallen und der Koffer kommt wahrscheinlich erst verspätet mit einem anderen Flugzeug an. (ggf. Badesachen und Sonnencreme in Male ins Handgepäck umpacken). Im selben Atoll liegen z.B. auch die Resorts Palm Beach, Komandoo,.. Auf der Südseite der Insel mit Einstieg am „Jetty“ (Steg, wo die Flugzeuge und Schiffe anlegen) befindet sich das Hausriff. Entgegen der vielen Bewertungen, die negativ über das Hausriff schrieben, waren wir schon ziemlich angetan von der Unterwasserwelt. 20 m vom Strand im Seegras haben wir eines Morgens 8 (!) große Wasserschildkröten beim Frühstücken beobachten können (Tipp: Vormittags gg 9 Uhr Schnorcheln gehen) – hinten am Hausriff haben wir große und kleine Haie und dicke, dünne, große, kleine, bunte, graue Fische,v.a. [teilweise riesengroße] Drückerfische, Papageienfische, Lippfische…, Fisch-Schwärme, einzelne Fische, sowie Seegurken, Muränen, kleinere Schildkröten, Korallen, und und und entdecken können. Also diese Vielfalt – und das so nah am Strand, ohne einen Ausflug zu buchen – hatten wir bisher noch nicht. Klar, sind die Korallen durch El Nino, den Schiff-/Flugverkehr und Tourismus und die natürlichen Fressfeinde in Mitleidenschaft gezogen worden,.. es wird aber auch viel dafür getan, neue Korallen anzusiedeln. Auf der Nordseite der Insel (die Seite der Wasserbungalows) findet man gleich am Strand im seichten Wasser ohne zu Schnorcheln Riffhaie und kleine Rochen, weit draussen ist der „Turtle-Airport“ und es tummeln sich größere Haie – generell ist es aber bis weiter hinten sehr seicht – besser Flut abwarten. Und Bauch einziehen ;o)


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    SPORT: für jeden was dabei: Fußballplatz, Beachvolleyball, Badminton, Tennis. Im Entertainment Center: große Bücherei, PC mit Internet, Fernseher, Dart, Tischtennis, Billard. OceanWatersports Center: kostenlos  z.B. Kanu und vieles weitere gegen Bezahlung (Parasailing, Banane, Surfen, Kyten, Wasserski, …), ProDIVERs Tauchschule mit vielen Stunden- / Halbtages- / Tagesausflügen zum Schnorcheln und Tauchen – Einfühungslehrgang zum Schnorcheln frei (Anmeldung erforderlich) – alles was das Taucher- / Schnorchlerherz begehrt zum Verleih. Tauch-Angebot nicht genutzt, scheint aber super ausgestattet und viele haben den Tauchschein gemacht.   UNTERHALTUNG abends: 1-bis 2-wöchentlich wechselnde Themen zur Abendunterhaltung ab 21.30 Uhr – in der Babuna Bar oder am Hauptpool - z.B. Crab Race, Pool-Golf, White Party, Live Music, Programm der Tauchschule. Oder wer es ruhiger mag: Möglichkeit, Abends an der AkiriBar überdacht oder unter Sternenhimmel bei ruhiger ChilloutMusik den nächtlichen Cocktail zu schlürfen. Am Ende des Jettys befindet sich das TeaHouse Sai Kotari, wo es auch Getränke gibt, allerdings auch für AI gegen Bezahlung. Hier strahlen zwei riesen Lampen ins Meer, so dass man zwischen 17 und 23 Uhr die großen Fische beim Jagen kleinerer Fische beobachten kann, und wenn man sehr viel Glück hat, schwimmt auch mal eine Schildkröte oder ein Rochen vorbei.   POOL: Drei verschiedene Pools: Hauptpool, O’Pool, Sangu Pool. Hauptpool für alle Gäste, die beiden anderen der jeweiligen Buchungskategorie zugeordnet (von uns nicht genutzt, da nicht erlaubt) Einmal kurz reingesprungen, ansonsten kaum genutzt. Lagen lieber vor unserem Bungalow, am Pool war uns zu viel los.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Bettina
    Alter:26-30
    Bewertungen:3
    Kommentar des Hoteliers

    Liebe Bettina, lieber Dui, Wir danken Ihnen für Ihre ganz besonders ausführliche Bewertung! Sie haben sich offensichtlich sehr gut informiert und haben Kuredu bis ins Detail sehr genau beschrieben. Ihre Bewertung beantwortet fast alle Fragen, die uns per E-Mail häufig gestellt werden und alle Tipps, die wir geben, wenn ein Gast im Vorhinein danach fragt. Es ist schön, wenn sich Gäste für ein Urlaubsland so interessieren und sich mit den Bedingungen vor Ort auseinander setzen. Auf den Malediven ein Resort zu führen setzt tatsächlich einen unglaublich hohen Aufwand voraus. Wer sich damit einmal befasst, kann nur noch staunen. Es freut uns sehr, dass Sie Ihren Urlaub so vorbildlich genossen haben! Falls Sie Ihre Flitterwochen jemals wiederholen möchten, sind Sie jederzeit wieder herzlich willkommen bei uns auf Kuredu! Sonnige Grüße aus den Malediven, Johanna Gönen Island Host Islandhosts1@kuredu.com www.kuredu.com