- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Eigentlich ein schönes Hotel für einen Ayurveda-Aufenthalt, leider mit Abstrichen. Eine wunderschöne Lage und tolle Behandlungen machen leider die negativen Eindrücke nicht wett. Es ist an vielen Stellen zu kalt, zum Beispiel der Wandelgang zum SPA-Bereich, den man ja in der Regel im Bademantel nutzt. Auch im Yogaraum haben wir oft gefroren. Die ayurvedischen Behandlungen und auch die Betreuung durch den Arzt waren sehr gut und individuell abgestimmt.
Wir hatten ein großes Zimmer mit einem richtig großen Sonnenbalkon, den wir aufgrund des schönen Wetter auch oft nutzen konnten. Die Zimmer sind modern und zweckmäßig eingerichtet, leider fehlen Ablagemöglichkeiten, Schubladen und - gerade im Bad - Haken und Stangen für die Handtücher. Das Bett hat eine gute Matratze, wir haben sehr gut geschlafen, zumal es Rollläden gibt, und man das Zimmer komplett verdunkeln kann.
Jetzt kommt der Hauptgrund, warum wir dieses Hotel wohl (leider) nicht wieder besuchen werden. Das Restaurant hat die Atmosphäre einer Bahnhofshalle und die Einrichtung einer Betriebskantine. Der eigentlich sehr schöne Raum (wohl der ehemalige Ballsaal) ist sehr groß und hat extrem hohe Decken, sodass es dort durch den Hall sehr laut zugeht. Der Bereich für die Ayurveda-Gäste ist nicht von dem der anderen Gäste abgetrennt, sodass wir 2 Wochen lang zugeschaut haben, wie die Herrschaften am Nebentisch ihr 3-Gänge-Menü und ein leckeres Frühstück genossen, während wir morgens unseren Haferbrei und mittags und abends unsere wenig abwechslungsreiche Ayurveda-Kost aßen. Und das dann auch noch an einem Tisch, der noch nicht einmal schön eingedeckt war, eine Tischdecke beispielsweise hätte mit wenig Aufwand viel Wirkung erzielt. Auch wurde der Mindestabstand zum Nebentisch nicht eingehalten, der ja bei 3G 1,5 m betragen muss. Das einzig Positive am Restaurant waren die wirklich außergewöhnlich freundlichen Mitarbeiter*innen.
Wir haben uns immer wieder über die zu kühlen Temperaturen in den Behandlungsräumen beschwert. Wenn man eine 14-tägige Panchakarma-Kur macht, sollte man während Massagen nicht frieren, was leider aber immer wieder der Fall war. Man hat sich das an der Rezeption zwar angehört, aber wirklich passiert ist nichts. Unsere Frage nach dem Hotelchef wurde damit beantwortet, der sei gerade im Urlaub. Die netten Behandler haben zwar mit zusätzlichen Decken alles versucht, aber wenn es keine Heizstrahler gibt, sondern nur Rotlicht-Lampen, ist der Erfolg eben eher begrenzt und bei einer Massage kann man eben auch nicht alles zudecken. Leider wurden die ayurvedischen Massagen auch nur in den wenigsten Fällen vierhändig ausgeführt, was wohl auf zu wenig Personal zurückzuführen war. Ansonsten aber sehr freundliches Personal, auch im Restaurant richtig nette Mitarbeiter.
Die Lage direkt am Kurpark ist toll, und es gibt wohl viele Möglichkeiten, die Freizeit zu nutzen, die von uns aber nicht genutzt wurden, da wir mit unserer Ayurveda-Kur beschäftigt waren.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der SPA-Bereich ist toll und wurde von uns täglich genutzt. Das Schwimmbad ist groß genug um wirklich zu schwimmen, ist aber wohl unrenoviert und hat freundlich formuliert 70iger-Jahre-Charme. Es gibt keine Möglichkeiten, sich nach dem Essen noch mit anderen Gästen irgendwo zusammen zu setzen, was schade ist, da das Restaurant dazu zu ungemütlich ist.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2021 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bettina |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 16 |