- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Hotel mit vielen natürlichen Materialien und einem herzlichem Service. Das Hotel liegt zwischen rauschendem Bach und Kirche - wer die komplette Ruhe sucht, ist hier falsch. Wer jedoch ein kleines, feines Hotel mit gutem Essen sucht, ist hier richtig.
Wir hatten ein Doppelzimmer Klassik mit seitlichem Blick ins Tal. Vor uns der rauschende Bach mit Wasserfall, der mich anfangs sehr gestört hat. Ohne Ohrstöpsel hätte ich glaube ich nicht schlafen können, zumal die Kirchenglocken von der anderen Seite her auch unerbittlich regelmäßig läuten. Das Zimmer ist mit viel Holz ausgestattet, das wunderbar duftet. Die Betten waren bequem. Es gab sogar die Möglichkeit unterschiedliche Kissenarten auszuwählen. Das Badezimmer ist offen (ohne Tür), was den nächtlichen Schlaf schon stören kann, da es kein Nachtlich gibt. Die Toilette ist abgetrennt in dem angrenzenden Raum. Das Zimmer wurde täglich top gereinigt.
EIn Lob auf das gesamte Küchenteam und den Service. Morgens gab es frisch gepresste Säfte (immer unterschiedlich), Brot aus der Region, Käse aus der Region, eine große Auswahl an Brötchen, Wurst, Joghurt, Müsli, Kuchen, Gemüse, Obst, Eierspeisen auf Bestellung etc. . Auf Nachfrage konnte man auch spontan draußen frühstücken. Ich verstehe nicht, warum die Terrasse mit dem schönen Blick kaum genutzt wurde. Nachmittags ging es dann weiter mit Suppe, Säften, Kuchen, Speck, Käse, Obst, portionierter Salat etc. Abends war die Krönung. Auf der Menükarte findet morgens jeder etwas (selbst Veganer, Vegetarier und Allergiker). Ich glaube, inkl. Salatbuffet gab es jeden Abend 5-Gänge. Das Essen war geprägt von Südtiroler Küche, manchmal bei den Alternativgerichten mit einem Hauch von Asien. Die Portionen sind eher klein, aber bei der Anzahl der Gänge, vollkommen ausreichend. Ich bin immer satt geworden, auch wenn ich mal einen Gang weggelassen hatte. Lediglich die Musikauswahl hat mich abends etwas gestört. Die passte meines Erachtens nicht in den schönen Rahmen beim Essen. Warum es keine Getränkekarte gibt, bleibt wohl das Geheimnis des Hotels. Ich hätte mich gerne inspirieren lassen von der Auswahl der Getränke. Lediglich eine Gin- und eine Weinkarte waren vorhanden. So blieb ich meistens bei meinen gewohnten Getränken - ich glaube, das Hotel hätte mehr Geld einnehmen können, wenn eine Karte zur Inspiration vorhanden wäre. Die Getränkepreise hat man am nächsten Morgen auf der Quittung aus der Bar gesehen, die auf dem Frühstückstisch lag. Die Preise sind moderat. Espresso 1,50€, 1l Grander Wasser 1€ (ja, es gibt Hotels, die schenken das Grander Wasser beim Essen kostenlos aus, es gibt aber auch Hotels in Südtirol, die weitaus mehr als 1€ verlangen).
Das Personal ist sehr bemüht, es dem Gast rechtzumachen und man hat dabei immer das Gefühl, dass das Personal diese Aufgabe sehr gerne übernimmt. Fragen werden stets mit Geduld beantwortet und Wünsche erfüllt. Der Gast steht hier wirklich im Vordergrund!
Das Hotel liegt in Sankt Magdalena, am Ende des Gsieser Tals. Von Verkehr und Trubel keine Spur. Aufstiegshilfen wie Lifte oder Gondeln werden vergeblich gesucht. Wanderungen können aber direkt vor dem Hotel gestartet werden - leíchte so wie schwierige. Der Ort bietet sonst nicht viel. Es gibt lediglich einen kleinen Supermarkt und den Verkauf bei den Höfen direkt - was sehr zu empfehlen ist.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Falls das Wetter im Sommer mal nicht nach Wandern ist oder man sich einfach entspannen möchte, klappt das in diesem Hotel wunderbar. Der Pool mit den weit zu öffnenden Türen bietet einen tollen Blick in die Bergwelt. Der Garten, der Wasserfall, die Kneippanlage, der Barfußpark sind schon besonders. Ein "Bad" in der "Eistonne" am Wasserfall kann ich nach einer anstrengenden Wanderung nur empfehlen :-). Ab und zu bietet der Hausherr Sepp auch Bogenschießen an. Den Saunabereich haben wir nicht genutzt, sah aber dennoch sehr einladend aus. Im Hotel kann man sich auch Wanderstöcke ausleihen. Ich empfehle jedoch eigene mitzubringen, da die Wanderstöcke zum Großteil nicht mehr neuwertig gewesen sind. Apropos Wandern: Fast jeden Tag kann man sich für eine Wanderung in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen mit dem Hausherrn Sepp anmelden. Ein absolutes Muss für jeden Gast: Er passt sich dem Tempo der Gruppe an und erklärt zwischendurch Flora und Fauna.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2021 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Annika |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 7 |