- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel liegt im Südosten von La Palma und die Anfahrt vom Flughafen dauert ca. 45 bis 50 Minuten. Die letzten 10 KM gehen in Serpentinen den Berg hinunter bis zum Hotel. Die Anlage besteht aus zwei Hotels dem La Palma Princess und dem Esencia (nur für Erwachsene). Ganz wichtig: Die Anlage ist für gehbehinderte Menschen überhaupt nicht zu empfehlen! Man muss immer Treppen oder lange steile Wege rauf und runter laufen. Dies müsste eigentlich in der Hotelbeschreibung genauer erklärt und speziell darauf hingewiesen werden. Auch der Weg zum Parkhaus der Hotelanlage ist steil und die Häuser sind nur über Treppen zu erreichen. Das Schönste im Hotel sind die tollen Poolanlagen im unteren Bereich der Anlage. Es gibt 6 Pools im Princess, einen mit Sandstrand und einen Kinderpool, der leider nicht genutzt wird, was für Ruhesuchende Gäste schade ist. Die Pools sind riesig und zum Teil flach abfallend ohne Stufen zu begehen. Liegen werden zwar hier auch reserviert. Man findet jedoch immer noch einen Platz, da ausreichend Liegen vorhanden sind. Um die Anlage führt ein Weg, auf den man leider nur vom Haupteingang und dann um das ganze Hotel sowie die Parkhäuser herum gehen kann. Leider kann man nicht durch die Tore der Anlage raus auf den Weg. Hier wäre es schön, wenn man mit der Zimmerkarte die Tore öffnen könnte und somit auch Teilstrecken des Weges laufen könnte. Leider war das Hotel von Freitags Nachmittag bis Sonntag immer sehr voll. Das merkte man schon am Pool. Hier waren dann plötzlich auch viele schreiende kleine Kinder und natürlich auch abends im Speiseraum. Sollten wir nochmals – was wir nicht denken – in das Hotel fahren, würden wir das Esencia (nur für Erwachsene) buchen, da es ruhiger zu sein scheint. Für junge sportliche Gäste, denen Service nicht so wichtig ist, ist das Hotel zu empfehlen. Wir empfehlen das Hotel nur wegen der tollen Poolanlage, dem schönen ruhigen Zimmer und den tollen Sonnenuntergängen weiter. Für den nicht vorhandenen Service und die für uns beschwerlichen Wege in der Anlage gäbe es einen Daumen nach unten!
Wir hatten ein Zimmer im Block 2A. Leider war das Zimmer im 2. Stock ohne Aufzug, so dass wir auch hier schon immer viele Stufen zu bewältigen hatten. Das Zimmer war jedoch sehr schön und ruhig. Man hörte auch nichts von den Nachbarn. Die Betten waren groß und sehr bequem. Ausserdem gab es noch einen Sessel und eine Couch. Ein Wasserkocher zum Zubereiten von Kaffee und Tee war vorhanden, ein Flachbildschirm mit einigen deutschen Sendern, sowie ein Kühlschrank. Der Kleiderschrank bot genügend Platz für Kleidung und einen (kostenlosen) Safe. Schubladen gab es auch genügend im Schrank, im Schreibtisch sowie in den Nachttischen. Die Klimaanlage funktionierte, war nicht laut und liess sich auch einstellen. Auf dem Balkon war ein kleiner Tisch mit zwei Plastikstühlen. Das Bad war groß mit Wanne und großer ebenerdiger Dusche. Die Ablagefläche am Waschbecken war sehr groß und die Beleuchtung im Bad war auch recht gut. Ein Fön war vorhanden und ein Kosmetikspiegel, der sich leider nicht so toll verstellen liess. Die Reinigung erfolgte täglich. Das Zimmer war immer sauber. Wir haben uns im Zimmer sehr wohl gefühlt und haben auch sehr gut geschlafen.
Der Speiseraum war sehr groß und auch recht schön eingerichtet. Das Angebot an Speisen war Morgens und auch Abends sehr gut und vielfältig. Man hat immer etwas Leckeres gefunden. Zum Teil waren die Speisen für unseren Geschmack etwas zu kalt. Dies ist wohl aber in südlichen Ländern üblich und hat uns nicht sehr gestört. Mittags haben wir immer im Poolrestaurant eine Kleinigkeit gegessen. Auch hier war das Essen gut. Leider war es sehr schwer, abends nach dem Essen noch einen Platz draussen zum gemütlichen Sitzen zu finden. Die wenigen Tische waren schnell besetzt. Wenn man dann mal Glück hatte und einen Platz gefunden hat, war entweder der Tisch dreckig oder nicht abgeräumt..... und Getränke musste man natürlich selber holen (siehe Service).
Service war eigentlich nicht vorhanden! Bei der Anreise bekamen wir auf englisch im Schnelltempo auf einem Hotel-Lageplan innerhalb einer Minute die Öffnungszeiten der einzelnen Restaurants erklärt sowie die Lage unseres Zimmers. Auf Blick in unsere – ich denke entsetzten Gesichter - fragte man dann ob wir die Koffer aufs Zimmer gebracht haben wollten. Was wir natürlich bejahten. Man gab uns Aufkleber, die wir auf die Koffer klebten und machten uns dann zu Fuss auf die Suche nach unserem Zimmer. Es war nicht einfach, wir haben es jedoch dann irgendwann gefunden. Anmerkung: In Ägypten würde man in einer solch großen Anlage ins Zimmer gebracht. Ansonsten war der Service an der Rezeption neben dem Zimmermädchen noch der Beste im Hotel. Wir hatten einmal Probleme mit der Klimaanlage, was wir der Rezeption mitteilten. Die Anlage wurde sofort repariert. Auch müffelten unsere Handtücher an zwei Tagen. Die Dame an der Rezeption rief jemanden an und schnell hatten wir neue Handtücher. Die Zimmerreinigung war auch sehr gut und ordentlich. Hier gibt es nichts zu bemängeln. Mängel gab es dafür genügend im Speiseraum und an der Bar. Kellner gab es im Hotel nicht einen einzigen. Alles musste man sich selber holen. Sogar an der Theke abends an der Bar bekam man nur Gläser in die Hand gedrückt um sich das Bier selber zu zapfen. Vorher hatte man schon in der langen Schlange an der Theke angestanden. Schlimm! Im Speiseraum war es nicht besser. Morgens den Kaffee und eventuell Saft musste man sich selber an Automaten ziehen. Schön wäre gewesen, wenn wenigstens alle Automaten funktioniert hätten. Das war jedoch Glücksache. Einmal ging der, einmal der andere. Meist jedoch funktionierte von vier Automaten nur einer für alle Getränke. Weiter geht es am Pool: Hier konnte man in einer Bar auch von 9 Uhr bis 10.30 Uhr frühstücken. Wenn man hier jedoch eine Cola oder Fanta holen wollte, war der Automat für diese Getränke nicht angestellt. Auf Frage bekam man die Antwort: Morgens gibt es keine Cola! Man war sprachlos und zapfte sich ein Wasser…. Mittags um 12 Uhr machte in der ersten Woche noch eine zweite Bar auf, in der man dann auch Cola bekam. Diese Bar hatte dann bis 18 Uhr geöffnet und bot Pizza, Pommes, Burger zum selber kreieren usw. an. Kuchen oder anderes Gebäck wurde leider erst um 17 Uhr – für uns viel zu spät – angeboten. Ab 13 Uhr machte dann auch das andere Poolrestaurant auf, wo man auch Salate und verschiedene warme Speisen sowie Obst und Eis bekam. In der zweiten Woche wurde dann nur noch dieses Restaurant ab Mittag geöffnet. Warum? Keine Ahnung. Die Auswahl an Speisen wurde dann auch verringert. Am schlimmsten jedoch war es abends im Speisesaal. Man wurde im Kommando-Ton an einen Tisch geführt. Aussuchen, wo man gerne sitzen wollte, war nur zu „Glückszeiten“ möglich. Meist wurde man irgendwo einfach zwischen gequetscht. Die Tische standen sehr eng beieinander, was auch bezogen auf Corona, wenig schön war. Zwei Personen durften auch immer nur an einem kleinen Zweiertisch sitzen, auch wenn überall noch größere Tische frei waren und wenig los war. Verstehen konnte man es nicht. Selbstverständlich gab es auch hier keine Kellner, sondern wieder Selbstbedienung an Automaten. Das Personal war nur zum Einweisen an die Tische und Abräumen der Teller zuständig. Um noch zwei zusätzliche Pool-Handtücher zu bekommen, mussten wir eine lange Diskussion mit einer recht unfreundlichen Dame im SPA führen. Nach langem Hin und Her und zahlen von einer Gebühr von einem Euro(!) bekamen wir die Handtücher. Das waren auch so Kleinigkeiten über die man sich im Urlaub eigentlich nicht ärgern möchte. Also für ein 4-Sterne Hotel war der Service grottenschlecht. Das haben wir im Dezember 2021 auf Mallorca und März 2022 auf Lanzarote ganz anders erlebt.
Wie bereits oben beschrieben, fährt ca. 45 bis 50 Minuten vom Flughafen zum Hotel. Die Anlage ist sehr abgelegen unten im Tal, der nächste kleine Ort ist oben auf dem Berg. Hier ist jedoch auch nichts ausser einem Supermarkt und einer kleinen Bar, die wir im Vorbeifahren gesehen haben. Zu den größeren Orten Santa Cruz im Osten der Insel oder Los Llanos im Westen fährt man jeweils ca. 50 Minuten. In den Westen der Insel kommt man zur Zeit auch nur über die neu errichtete „Lava-Piste“ die nur tagsüber geöffnet ist. Die Strecken sind in alle Richtungen lang und auch anstrengend zu fahren, da es nur von einer Kurve zur nächsten geht. Da wir schon öfters auf La Palma waren, hat uns das nicht gestört. Nervend waren dieses Mal nur die vielen Baustellen überall auf der Insel.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Den Fitnessraum und den Spa haben wir nicht genutzt und können somit auch nichts darüber sagen. Die Poolanlage war wunderschön und das Beste vom Hotel. Der einzige Makel am Pool: Es gibt keine einzige Umkleidekabine.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2022 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gudrun |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 92 |