La Tambora Beach Resort

Relativ kleines Hotel, findet man bei Neckermann nur im wenig bekannten Katalog "Preisschnäppchen", etwa 80 Zimmer auf mehrere 2-stöckige Bungalows verteilt. Wird nur mit AI angeboten. Die Bungalows liegen in teilweise recht steiler Hanglage inmitten üppiger tropischer Vegetation. Dadurch ist der eine oder andere Weg ein paar Meter länger, aber man hat ja Urlaub. Am anstrengendsten ist das sehr steile Stück von der Rezeption bis zur Straße hinauf, dor müssen sogar manche Autos kapitulieren. Die Gästestruktur war international, Amerikaner, Kanadier, Franzosen, Polen, Italiener (die einzigen, die nicht mal grüßen konnten!), Deutsche,... Ende September waren dort keine Kinder, wegen fehlender Spielmöglichkeiten erscheint uns das Hotel auch nicht unbedingt für Familien mit Kindern geeignet, ebenso körperlich Behinderte sollten dieses Hotel meiden. Nebenkosten sind ja in einem AI-Hotel eher gering, von den 6 Läden an der Zufahrt waren 2 leer, einer wurde zweckentfremdet genutzt. Übrig war nur die Cafeteria, Naomi mit ihrem Massagesalon und der Österreicher Gerald mit seinem Tauchzentrum. Der bietet auch Ausflüge an, aber Achtung, dessen Preise sind in Euro und somit teurer als die vom Veranstalter, die in Dollar angegeben werden! Reiseleitung außer beim Begrüßungsgespräch nicht vorhanden, aber wenn alles ok ist, braucht man die ja auch nicht. Handy (D1, dort orange-net) muß Triband sein, dann kann man ganz unten am Strand telefonieren. Restaurants im Ort haben wir nicht entdeckt, aber in Samana oder Las Galeras kann man auch ausgezeichnet essen. Ärgerlich (aber nicht durch das Hotel zu beeinflussen) war der stark schwankende Peso-Kurs. Am Anfang bekamen wir noch 37 Peso für einen Dollar, am letzten Wochenende weniger als 20!

Mit Abstand die besten Zimmer in der Karibik, die wir bis jetzt hatten. Sehr groß, sinnvoll eingerichtet, im Bad alles funktionsfähig. Am besten fand ich die Konstruktion der Klimaanlagen: Der Lärm erzeugende Kompressor stand jeweils 3 Meter neben denn Gebäuden, die kalte Luft wurde dann über einen Schlauch ins Zimmer geführt, und zwar in 1 Meter Höhe. So war die Anlage sehr ruhig, und die kalte Luft kam nicht von oben herunter. Auch sinnvoll war der Kühlschrank, dort konnte man immer noch ein paar Getränke für die Zeit nach 23 Uhr (Ende AI) einlagern. Fernseher war vorhanden, aber das Kabelnetz hatte durch den Hurrikan gelitten, also kein TV, aber das fiel nicht ins Gewicht. Ausreichend großer Schrank (sehr selten!), bequeme Betten, die Matratzen wurden übrigens vor jeder Neubelegung intensiv gereinigt!!!! Telefonieren vom Zimmer aus nur umständlich, man muß zum Portier, der wählt dann die Nummer und stellt aufs Zimmer durch. Auch Direktwahl von außen aufs Zimmer geht nicht, aber wer will schon im Urlaub ständig telefonieren

Das im Katalog und anderen Berichten angesprochene A-La-Carte-Restaurant gab es nicht (mehr?), wurde aber auch nicht vermißt. Die Qualität der Speisen immer sehr gut, da das Hotel von 2 Italienern geführt wird, immer mindestens 25% italieneisch, der Rest einheimisch. In den 2 Wochen dort gab es nicht ein Mal Pommes, und niemand hat die kleinen öligen Dickmacher vermißt! Alle Speisen, die warm sein mußten, waren es auch, auch nach 2 Stunden noch. Themenabende gab es nicht, es war aber trotzdem genug Abwechslung da, mit einer Ausnahme: die mittags und abends angebotene Suppe war immer diesselbe, zwar immer frisch, aber da wäre wohl mehr drin gewesen. Im restaurant ging es mmer sehr friedlich zu, also keine Schlacht am Buffet oder um die Getränke.

Der Service ist erstklassig, sehr freundliches Personal. Check-Inn sehr schnell, Portier Pablo hat dann höchstselbst unsere Koffer ins Zimmer gebracht. Geldwechsel an der Rezeption möglich, da im Ort selbst keine Bank ist. Zimmerreinigung immer sehr ordentlich, es gab überhaupt keinen Grund zur Beanstandung. Eine kaputte Klimaanlage war in weniger als 60 Minuten repariert, das dauert in den meisten 5-Sterne-Hotels länger. Bedienung im Restaurant auch gut, abends die Kellner im weißen Hemd mit Fliege und sehr aufmerksam. Der Service kann als unaufdringlich (im positiven Sinne), aber sehr kompetent, hilfsbereit und freundlich eingeschätzt werden

Am oberen Ende von Los Cacaos, einem typischen dominikanischen Dorf. Kein weiteres Hotel im Ort, nach Samana Stadt oder Las Galeras (beides sehenswerte Orte) etwas 15 Minuten mit dem Guagua, kostet pro Person und Strecke jeweils 50 Peso. Im Ort selbst ein paar kleine Läden, man muß dort ja kein frisches Fleisch kaufen, und für Getränke oder ein paar Knabbereien reicht es allemal. Die Transferzeit vom und zum Flughafen ist mit 4 Stunden recht lang, besonders ärgerlich, da Samana selbst einen ausgebauten Airport hat, der aber nur für Inlandsflüge genutzt wird. Der Strand ist klein und war nach dem Hurrikan Jeanne zwar gereinigt, aber der angesammelte Unrat lag noch in der Ecke. Schlecht (und das kostete mndestens 1 Punkt) ist, daß am Strand nur 8 teilweise defekte Liegen und keine Schirme (notfalls tut es ja auch eine große Plane) für den Schatten da sind. Die hohen Palmen spenden höchstens 15 Minuten Schatten, man muß also die Liege ständig bewegen. Der in anderen Berichten genannte Nachbarstrand ist nur noch schwimmend oder über die Ortstraße (weiter Weg) zu erreichen, der direkte Zugang ist mit einem Zaun versperrt. Ansonsten kann man im Meer herrlich schwimmen, Wasser ist sehr sauber. Die Dusche am Strand funktioniert noch.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier müssen doch ein paar kritische Bemerkungen fallen: Sportangebote waren faktisch 0, kein Tischtennis oder Kanu wie versprochen, und das hängt nicht nur mit dem Hurrikan zusammen. Die beiden Pools wurden zwar täglich gereinigt, trotzdem war das Wasser recht trüb und vor allem viel zu warm. Dort gibt es doch genug Wasser, daß man dieses zumindest teilweise austauschen kann. Der Whirlpool war in 2 Wochen 2 mal eine halbe Stunde an, auch keine Meisterleistung. Es gab wohl nur einen Mitarbeiter, der wußte, wie der Whirlpool einzuschalten war. Die Liegen am Pool haben immer gereicht, dort gab es auch ein paar Schirme, ganz im Gegenteil zum Strand. Der wurde klar vernachlässigt. Animation tagsüber gleich Null, an der Strandbar konnte man immer mindestens 2 der Animateure schlafend antreffen. Abends waren die Jungs ja ganz lustig (Miguel als Pinocchio oder der urkomische Macho), aber tagsüber haben die wirklich nichts gemacht. Hier sollte das Management vielleicht doch etwas eingreifen, denn es war wohl schon mal deutlich besser. Dazu kommt, daß alle Animateure mehr (Matteo, Tobias) oder etwas weniger (Macho, Lobo) gut deutsch können, als enzige im Hotel, da sollte doch was draus zu machen sein!