La Villa

Das Hotel ist eine kleine Bungalowanlage, die hervorragend verwaltet wird. Viele dieser Wohneinheiten befinden sich im Privatbesitz, vor allem von Deutschen. Gebucht hatten wir „Villa verde“, waren aber untergebracht in „La Villa“. Die exklusiven Wohnungen, jeweils zwei pro Bungalow, lagen an einem steilen Hang , inmitten einer subtropischen Gartenanlage. Unsere Wohnung lag direkt über der Rezeption und hatte von dem riesigen Balkon, ca. 20 qm, einen wunderschönen Blick auf den Garten, den Ort Los Llanos und das Meer. Das Hotel bietet nur Übernachtung an und einen Brötchenservice, den wir gerne annahmen. Wir hatten uns schon vorher über das Wetter kundig gemacht. Normalerweise herrscht auf der Westseite, auf der wir waren, zu dieser Jahreszeit besseres Wetter als auf der Ostseite, wo der Flughafen liegt. La Palma ist eine grüne Insel. Deshalb regnet es wohl hier mehr als auf den bekannten Kanarischen Inseln. La Palma ist eine sehr gebirgige Insel und lockt deshalb Wanderer und Bergsteiger an. Aber auch wer mit dem Mietwagen die Insel erkundet, ist begeistert, wenn er Natur und Orte abseits vom Touristenrummel mag. Und wenn man bei schlechtem Wetter von 800m herab in 15 Minuten zur Küste fährt, nach Puerto Naos oder Puerto de Tazacorte und dann bei schönstem „Kanarenwetter“ draußen in einem der vielen Fischlokale sitzen kann, für den ist die Welt wieder in Ordnung. wenigstens bei uns war das so. Zu besserer Jahreszeit werden wir nochmals nach La Palma fliegen und dieses Haus auswählen. Über unsere Ausflüge werde ich demnächst separat berichten. Zur Illustration füge ich diesem Bericht Bilder bei. Es gab trotz aller „Verfrorenheit“ genügend „Lichtblicke“.

Das größte Manko an der Wohnung war die fehlende Heizung. Dieses tritt aber wohl nur bei sehr schlechtem und kaltem Wetter zutage, was auf den Kanaren höchst selten ist. Ansonsten waren wir von der großen und exklusiv eingerichteten Wohnung begeistert. Ein ca. 40qm großer Wohn/Essraum mit integrierter Küche, voll eingerichtet für Selbstversorger, ein riesiger Balkon, Bad, Schlafraum , Eingangsdiele und Vorraum, alles vom Feinsten. Nur die weiche Bepolsterung der Sitzmöbel war gewöhnungsbedürftig.

Weil das Hotel keinen umfassenden Service anbietet, ist die Rezeption nur stundenweise besetzt. Wir haben uns darauf eingerichtet. Die angebotenen Dienstleistungen waren perfekt. Gegen das schlechte Wetter konnte das Personal auch nicht viel ausrichten. Auf Kälte sind die Wohnungen nicht eingestellt. Und Ende Januar war es sehr kalt und regnerisch. Und trotz Decken und Heizkörper, die man uns reichlich zur Verfügung stellte, froren wir abends und nachts ganz erbärmlich.

Wie viele andere Unterkünfte auch liegt das Hotel in abgeschiedener, ruhiger Lage, so dass ein Mietwagen unerlässlich ist, der auch fast immer im Pauschalpreis enthalten ist. Das Hotel erreicht man vom Flughafen über die Straße nach El Paso zur Westküste. 2km vor Los Llanos geht es steil bergauf in die exklusive Urbanisation „Celta“ , in dem sich auf dem obersten Plateau die Anlage befindet. Weitere schöne Residenzen und Hotels sind in unmittelbarer Umgebung. Für leichte Spaziergänge eignet sich das Gelände aber nicht, da schon Autos bei der Anfahrt richtig „keuchen“ müssen. Zum Essen bietet sich das „Frangipani“ (an der Hauptstraße) und vor allem das „Carmen“ an, das auf mittlerer Höhe liegt. Zum Ortsteil gehört auch ein kleiner Supermarkt. Wir fuhren aber meist zum Ort Los Llanos, der viele Einkaufsmöglichkeiten bot.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Außer der wunderschönen Anlage und der exklusiven Wohnungen bietet das Hotel nicht viel Abwechslung. Wegen des Wetters luden der kleine Swimmingpool und die Liegestühle nicht zum Verweilen ein. Dagegen wurde der freie Internetzugang sehr genutzt. Einige Stammgäste hatten sogar ihren Laptop dabei und loggten sich per W- lan ein. Für „Leseratten“ stehen im Aufenthaltsraum viele Bücher zur Verfügung.