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Daniel (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2024 • 1 Woche • Strand
Ein gutes Drei-Sterne-Hotel...
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Labranda Alantur ist ein recht altes Hotel, welches hier und da wahrscheinlich nach und nach modernisiert wurde. Es folgt eine sehr ausführliche Bewertung.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer sind sauber, relativ geräumig und bieten genug Stauraum, haben einen Safe mit sechs Digits, der gratis ist. Die Klimaanlage ist vergilbt und altbacken, ebenso der Kühlschrank, der stets mit Wasser aufgefüllt wird. Das Bett ist bequem und nicht völlig kaputtgelegen, was schonmal gut ist. Das Badezimmer ist ein gewaltiges Manko und lächerlich altbacken. Wer eine Regenwalddusche erwartet, kriegt einen Duschkopf in einer alten Plastikkabine, welcher Grünspan ansetzt. An und für sich möchte ich mich möglichst wenig im Zimmer aufhalten und für das nächtigen war alles schon okay, zumal der Raum auch regelmäßig gereinigt wurde. Aber auch hier versagt das Hotel im Bezug auf andere Hotels der Landeskategorie. Der klägliche Versuch der Dekoration durch ein Bild an der Wand, wird dadurch abgerundet, dass der Druck unter dessen Scheibe bereits von Feuchtigkeit gewellt war. Insgesamt ist mir das alles egal, aber es ist eben konsequent bezüglich der Stillosigkeit, welches wohl ein Leitmotiv zu sein scheint.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Überall auf der Anlage stehen Kühlschränke, an denen man sich 24/7 an Wasserflaschen bedienen kann. Leider sind jene relativ hässlich, wo wir wieder beim Thema Ästhetik wären, aber darum soll es nicht gehen. Im Hauptrestaurant wird schließlich gegessen. Es wirkt wie eine gigantische Kantine mit einer beeindruckenden Geräuschkulisse und eigentlich möchte man lieber draußen sitzen. Wirklich einladend ist das Restaurant wirklich nicht. Hier nimmt man Frühstück, Mittag- und Abendessen zu sich. Zudem werden an beiden Bars tagsüber Snacks angeboten. Das können Bürger sein, Hotdogs (mit Würstchen, die in einer dünnen Tomatensauce schwimmen), Salat, Obst und die omnipräsente Pizza. Zudem hat ein Mütterchen an der Hauptbar ihren Platz bezogen und macht frische Gözleme, welche das kulinarische Highlight des gesamten Hotels darstellen. Kurz vor Mitternacht gibt es noch Suppe, welche weitestgehend ignoriert wird - wahrscheinlich, weil viele Urlauber jene gar nicht auf dem Schirm haben. Das Frühstück ist in Ordnung. Es gibt Omelette, das frisch gemacht wird und für das man sich brav in eine lange Schlange stellen muss, mehrere Brotsorten, Salat, Obst, Aufschnitt und eine Kollektion des geschmacksärmsten Käses, den ich jemals gegessen habe. Ein Kompliment an die Person, welche die hart gekochten Eier macht. Jene waren wirklich hart gekocht - das kriegen, ganz unironisch, andere Hotels auch nicht immer hin. Eine Station mit Kontaktgrill bietet an, Sandwiches zu machen. Diese lassen sich mit Käse und mildem Sucuk belegen. Wer ein wenig rumläuft erweitert den Belag. Auf die Idee kam anscheinend nur ich. Das kulinarische Highlight sind frittierte Krapfen. Kaffeekannen stehen zu Verfügung. Die meisten Gäste nutzen die Kaffeemaschine. Der Kaffee, v.a. der Espresso, ist GUT. Ich rede von den Maschinen, die mit Tschibo gebrandet sind. Eines Morgens verirrte sich ein Kellner (!) zu uns und wollte mir einen Kaffee bringen. Er nutzte dafür schließlich einen anderen, sehr altbackenen Automaten. Der Espresso schmeckte wie billigster Cronatkaffee - lachhaft! Ärgerlich hingegen ist, dass man auch bei den Kaffeemaschinen artig anstehen muss - wie in einer Jugendherberge. Auch bei den Fruchtsäften gibt es qualitative Unterschiede. Die neuen sind okay. In einer dunklen Ecke des Hauptrestaurants findet sich auch ein älterer. Als ich diesen einfach mal nutzen wollte, fiel Schmutz aus der Düse. Ich ließ den Orangensaft stehen. Das Mittagsessen wird wahrscheinlich dem Abendessen ähneln. Wir waren kein einziges Mal da. Das Abendessen steht unter dem Zeichen, dass die Kellner einem sogar Kaltgetränke bringen - es sei denn, sie sind arg überfordert. In vielen Rezensionen liest man, dass das Essen ungenießbar sei. Das stimmt nicht. Man findet immer etwas, was schmeckt. Ich werde nie verstehen, wie man die typischen Resteverwertungssalate, -aufläufe oder dergleichen auf seinen Teller landen lassen kann. Ansonsten ist es Hit and Miss - so wie in fast jedem Hotel. Es gab einen türkischen Abend, der kulinarisch über allem stand. Erwartet aber auch dann nicht Kebabfleisch, Sucuk oder ähnliches. Pizza gibt es immer und sie wäre wirklich hervorragend, würde man nicht diese geschmacklich reduzierte Lightvariante eines schlechten Butterkäses dafür nutzen. Ist es eigentlich ein Zeichen, wenn man am Ende seine Hauptmahlzeit aus Salat, Cremes, Antipasti und Brot gestaltet? Sowas ist eigentlich fast immer eine Rettung und der "Last Resort", wenn man sich durch das "richtige" Essen durchprobiert: Rind und Kalb kann man in der Türkei, die Pommes sind okay, gegrillter Fisch auch. Welcher Mensch mag eigentlich Kochfisch? Und wer kommt eigentlich ernsthaft auf die Idee, in einem AI-Hotel Nudeln mit Tomatensoße zu essen? Also überall, nicht nur hier. Der Nachtisch besteht aus kleinen Törtchen und süßem türkischen Gebäck, wie Baklava oder Kuchen in Honig und Melasse. Geht klar! Auch Eis kriegt man und muss es sich nicht mal selbst rauslöffeln. Gut wenn man mal ein wenig Entlastung braucht, wenn der Kellner mal wieder kein Getränk gebracht hat und man selbst ran muss. Das Restaurant ist übrigens nicht geschmückt oder dekoriert. Lediglich bei der türkischen Nacht, hingen überall rote Wimpel herum. Man kann sich auch ein mal pro Woche einen Platz im A la Carte Restaurant reservieren lassen. man sollte aber nicht erwarten, dass einen das von alleine angeboten wird. Geschmacklich war das Essen gut, aber es ist immer ein "Problem", wenn das Restaurant nicht autark ist und aus der gleichen Küche kommt wie das Buffetessen. Die Variation war virtuoser und "konzentrierter", insgesamt war das Essen eine Stufe höher als in Buffetrestaurant. Aber auch hier merkt man wieder, dass vieles gewollt und nicht gekonnt ist. Die an und für sich leckeren Cremes und Antipastis werden auf Untertassen serviert und nicht in Schälchen, am Ende des Raums, neben dem Kamin steht der gleiche Kühlschrank wie überall auf dem Gelände und die Klimaanlage ballert wie verrückt. In einer Rezension wird gesagt, das Restaurant sei "weltklasse". Nein. Die Getränke: Das Bier soll Tuborg sein, aber das ist sicher kein Tuborg. Zur Verteidigung: Es ist gut trinkbar. Der Raki kommt aus Yeni-Raki-Flaschen - seinen Teil darf sich an der Stelle jeder denken. Die Cocktails sind AI-Standart. Wer eine fancy Cocktailbar erwartet, macht sich lächerlich. Immerhin werden sie zusammen gemixt und kommen nicht als Fertigmix aus einer Schlauchbatterie. Beinahe niedlich-unbeholfen ist der Pina Collada, der eine Krone aus der Sprühsahneflasche draugeschlotzt bekommt, so als wäre es das Cocktailequivalent zum heimischen Fürst Pückler Eis, welches von Oma oder Tante noch Sahne bekommt, damit das Eisdielenerlebnis perfekt simuliert ist. Wein? Man muss nicht Weinkenner sein, um zu wissen, dass er nicht schmeckt. Whiskey: siehe Wein, nur krasser. Vodka: brennt. Aber knallt auch! Prost! Softgetränke: Trinke ich nicht, ich bin im Urlaub. Aber in Ernst: Echte Cola schmeckt nie so wie das Zeug im AI-Angebot. Das Badepersonal ist überfordert, v.a. abends. Mal landet das Bier in einem 0,5er-Glas, mal in einem 0,3er, mal in einem Plastikbecher (der eigentlich und völlig zurecht genutzt wird, wenn man das Getränk zum Strand nehmen will). Noch eine Sache zum Gerücht, die Bar koste abends Geld: Lediglich die private Bar ist abends und eigentlich durchgängig kostenpflichtig. Alles ist ansonsten im AI-Angebot - es verstecken sich auch keine kostenpflichtige Spirituosen im Angebot - ausgenommen des Weins im A la Carte Restaurant.


    Service
  • Eher gut
  • Der Service ist gut. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben sich die größte Mühe, sind fix und helfen, so gut sie können. Wer ihnen höflich und mit einem Lächeln begegnet, v.a. anbetrachts des Wissens um die Härte in den Arbeitsbereichen Sevice und Gastronomie, wird auch gut behandelt. Den Kellnern merkt man aber gerade bei der Hauptmahlzeit die Überforderung an. Entweder ist der Tisch komplett geräumt, wenn man nur mal schnell zum Buffet wollte oder aber gar nicht erst gedeckt, sodass man als Gast selbst sein Besteck vom anderen Tisch holen muss. Das geht ehrlich gesagt gar nicht. Insgesamt wird auf Hygiene geachtet und jeder ist relativ fix und versucht das System reibungslos am Laufen zu halten.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Erstmal zum Positiven: Die ganze Anlage ist wirklich sehr schön, grün und idyllisch - die erdgeschössigen Zimmer fügen sich nahtlos in den Garten ein. Überall sind kleine Katzen und sogar zahme Kaninchen unterwegs. Strandnähe ist übrigens wörtlich zu nehmen, denn die Anlage schließt direkt an den Privatstrand an. Es sind überall auf dem Gelände ausreichend Liegen zu finden - auch am Strand. Der Sand ist eher kieselig-grobkörnig, weshalb Badeschuhe durchaus eine Überlegung wert sind. So arg wie in vielen Rezensionen beschrieben, ist es aber auch nicht. Das Wasser ist klar, sauber und (Ende September) sehr angenehm. Das Hotel hat drei Pools. Beim großen Hauptpool findet tagsüber Animation statt, ein eher abschüssiger bietet drei recht flotte Wasserrutschen und ein weiterer, abgelegener ist "Adults Only". Draußen finden sich auch zwei Bars sowie eine dritte private, welche nicht im AI-Angebot inbegriffen ist. Im Haupthaus findet sich die Rezeption. Diese sowie die Lobby wirkt erschreckend provisorisch; anscheinend hat es einmal eine richtige Theke gegeben. Mittlerweile wird auf Holztische ausgewichen, welche zusammen mit den zusammen gewürfelten Sitzmöbeln eher wie der Empfang einer Jugendherberge wirkt, nicht jedoch wie die Lobby eines 5-Sterne-Hotels. Der Versuch hier sowas wie eine schmucke Lounge zu bieten, scheitert vollkommen an einem innenarchitektonischen Dilettantismus. Sowohl beim Empfang, als auch fast überall sonst, merkt man, dass sehr viel gewollt, aber nicht gekonnt war. Anscheinend versucht man mit aller Kraft an die Vorgaben der Landeskategorie anschließen zu können, verfolgt dabei aber keine ästhetische Linie. Der Hauptempfang wirkt mit seinen offen zur Schau gestellten Dokumenten und Ordnern wie ein Büro, der Hauptspeisesaal dagegen wie eine Kantine usw. Des weiteren beherbergt die Anlage einen Minimarkt sowie zwei Kleidungsläden, einen Friseur und eine "Arztpraxis" - damit hat das Hotel quasi seine eigene kleine Einkaufsmeile. Abgerundet wird alles durch die Bühne an der Hauptbar, an der abendliche Shows gezeigt werden. Insgesamt ist die ganze Anlage in die Jahre gekommen, größtenteils aber sauber und gepflegt. Da sie wirklich groß ist, wird es eine Herausforderung sein, wirklich alles piekfein zu halten, aber hier und da ein paar Wasserflecken an den unteren Rändern der öffentlichen Duschen oder eine abgebröckelte Mauer sehe ich nicht als Makel und schon gar nicht als ungepflegt an. Die öffentlichen Toiletten hingegen wirken wie aus der Zeit gefallen und sind etwas liederlich, wenn auch nicht siffig. Wie schon erwähnt, ist das Gesamtbild und der (v.a. optische) Charakter des Hotels ein gigantischer Versuch mit anderen Hotels der Landeskategorie mitzuhalten. Auf dem ersten Blick wirkt alles schön und vieles ist es auch. In kleinen und großen Details zeigt sich dann jedoch ein gewisses Unvermögen, so fancy wie ähnliche Anlagen zu sein - dabei schreit jedes nur halb zuende gedachte Detail, dass man das doch so gerne möchte. Nein, das Labranda Alantur hat die fünf Sterne, aber andere Hotels haben jene auch und andere Hotels sind nochmal eine ganz andere Hausnummer. Nein, das Labranda Alantur ist nicht stylisch, fancy, durchdacht oder eine gigantischer Luxustempel. Da sind fünf Sterne das frühe Glück, bestimmte Anforderungen mal erfüllt zu haben, es immer noch zu tun, aber sicher nicht auf einem Level mit ganz anderen Kalibern zu sein. Leider sind es eben immer wieder kleine, aber sichtbare Ecken, welche die Illusion zerstören, was man da eigentlich vorhatte: die erwähnte Jugendherbergslobby, Plastikstühle und Tische, ein in Punkto Inneneinrichtung, Mobiliar und Dekoration völlig fehlgeschlagener Eklektizismus, Überladung auf der einen Seite, Reduktion auf der anderen, welche schließlich den Punkt der dezenten, geschmackvollen Schlichtheit so sehr überschreitet, dass man sich als Gast bei genauerer Betrachtung bereits im Staffbereich, einer Abstellkammer oder Küche wähnt. Eine Bar strahlt immer die Atmosphäre einer Bar aus und sollte nie so wirken, als bediente das Personal in der Abwaschküche (siehe Hauptbar). Dennoch kommt man in der Anlage zur Ruhe und Entspannung und kann abschalten. Und ja: Es gibt so manch schöne Ecke, vor allem im ruhigeren Bereich, der am Adultpool zu finden ist.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Nach Alanya sind es 15 bis 20 Minuten mit dem Bus. Die Fahrt kostet einen Euro pro Person. Die Linien sind die 1 und 101. Um das Hotel selbst ist kaum etwas. Wenn man in den Genuss kommen will, Spezialitäten aus Übersee (China) zu kaufen, muss man zu Fuß circa 20 Minuten in Richtung Antalya laufen, um an einen "Ortskern" zu kommen. Die Verkäufer sind natürlich super penetrant, was eher abschreckend ist. Wer kaufen will und nicht brutal dreist handelt, ist übrigens selber schuld. Ja, auch bei Ständen, die gepressten Saft kaufen. Du willst nicht das Deppenzeichen des Mitteleuropäers im Gesicht behalten, also handel!!! Wir haben außerdem eine tolle Raftingtour gemacht. Es lohnt sich online zu buchen, z.b. bei einschlägigen Portalen wie g e t y o u r g u i d e Da das Labranda Alantur wirklich weit vom Schuss ist, wird man morgens wahrscheinlich der erste, der abgeholt und abends der letzte, der zurückgebracht wird, sein. Im Hotel gibt es die typische Animation und Sportangebote, wie Dart, Tischtennis oder Yoga. Die Animateure halten sich dabei aber eher im Hintergrund. Zwei Tennisscourts gibt es auch, aber die sind kostenpflichtig. Diverse Anbieter (Jetski, Parasailing...) sind Privatanbieter. Das Fitnessstudio bietet kein vollwertiges Ganzkörpertraining und auch keinen Split an. Es gibt zwei Liegen, eine vertikale Rudermaschine, eine Brustpresse, Bosubälle, eine Crunchmaschine, eine Schulterpresse, Kurzhanteln, welche lediglich bis zu einer Ränge von 12,5kg gehen, sowie Cardiomaschinen. Ironischerweise gibt es keinen Kühlschrank mit Wasser. Die Maschinen selbst sind gut in Schuss und von Hammer Strenght, aber teilweise versifft. Als ich die Schulterpressegriffe säuberte und ins Papier schaute, musste ich mich fast übergeben. Es gibt auch einen Sparbereich. Die Angebote sind teuer und müssen radikal und dreist heruntergehandelt werden! Glaubt mir, die haben seeeehr viel Spiel. Das Spa-Angebot soll sehr gut sein. Kein Wunder, handelt es sich doch um einen externen Anbieter. Abends gibt es stets eine Show, die von wirklich schlechten Livebands bis hin zu wirklich spektakulären und guten Tanzshows rangieren können. Die Moderationen sind behelfsmäßig und standardisiert, aber so gut wie nie mit einer wirklichen Publikumsinteraktion.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2024
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Daniel
    Alter:36-40
    Bewertungen:3
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Gast, es tut uns sehr leid zu hören, dass Ihr Aufenthalt nicht Ihren Erwartungen entsprochen hat. Vielen Dank Für diesen ausführlichen bericht. Mit freundlichen Grüßen, Labranda Alantur Resort.