- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel besteht aus dem Haupthaus und oberhalb des Hauses liegenden Villen und Appartments. Der Unterschied zwischen den beiden letzten haben wir nicht erkennen können. Es waren Gäste vieler Nationalitäten vertreten. Dabei ein großer Anteil Deutschsprachiger. Im Altersdurchschitt eher fünfzig- bis endsiebziger. Aber es waren ja auch noch keine Sommerferien. Es wurde viel und überall mit unterschiedlichem Erfolg geputzt. WiFi nur im Bereich der Lobby war nutzbar. Wie überall in der Türkei ist der Handyempfang gut. Zum Shoppen empfehlen wir, bei Reiseleiterin Sibel Öztürk den Tagesausflug nach Izmir zu buchen. Es handelt um den zweitgrößten Basar in der Türkei. Als angenehm haben wir die Verkäufer empfunden, die lange nicht so agressiv, wie auf anderen Basaren erlebt, vorgehen. Am Abend kann man in das Weinhaus gehen und auf unbequehmen Biertischsitzen ausschließlich den Wein trinken, den es im Haupthaus auch gibt. Dann ist an der Poolbar Betrieb oder man sitzt in der Lobbybar. Hier im Außenbereich hat man acht Stockwerke höher als die Poolbar, einen fantastischen Ausblick auf das Meer. Und Bier, Wein, Raki oder Brandy schmeckt aus Gläsern sowieso besser, daher unsere Empfehlung, Abends die Lobbybar.
Wir hatten ein Zimmer im Haupthaus. Dies kostet eine Kleinigkeit mehr, spart aber weite Wege, wenn man etwas aus dem Zimmer benötigt. Das Zimmer war in der Grundausstattung mit einen Doppel- und mit einem Einzelbett bestückt. Man hatte sich bemüht, alles behindertengerecht zu gestalten. Als Nicht-Rollstuhlfahrer musste man jedoch in die Kniee gehen, um sich im Zimmerspiegel sehen zu können. Der Haartrockner im Bad ist so tief angebracht, dass ein 1,85 m großer Mensch nur in der Hocke föhnen kann. Ansonsten sind die Zimmer sinnvoll und gut eingerichtet. Die Befüllung der Minibar mit Wasser war nicht regelmäßig gewährleistet. Wir fanden heraus, dass die Lobbybar auch Flaschenwasser austeilt. Das Bad war nicht sehr groß, aber ausreichend. Hier fehlte es uns an Ablageflächen. Über dem Waschbecken war in Spiegelbreite eine 20 cm tiefe Glasplatte. Wir haben für uns den Hocker aus dem Zimmer ins Bad gestellt, um wenigstens unsere Kulturtaschen unterzubringen.
Die Speisen sind von uns weder in Quantität (es wird schleunigst nachgelegt) noch in der Qualität zu bemängeln. Das Frühstück bietet verschiedene Brotsorten und Brötchen, Wurstsorten, Käsesorten, Cerealien, Obst sowie Eierspeisen unterschiedlichster Art, auch frisch zubereitet. Beim Mittagessen findet man auch türkische Gerichte während das Abendessen aus unserer Sicht eher darauf verzichtet. Aber es ist abwechslungsreich und schmackhaft. Im Außenbereich des Restaurants tummeln sich naturgemäß viele Vögel, hauptsächlich Spatzen. Wer sein Essen unbeaufsichtigt lässt, bekommt gerne Mitesser an oder auf seinem Teller. Man organisiert es am besten so, dass immer jemand am Tisch bleibt. Die Atmosphäre im Speiseaal wird hier wie überall bestimmt von den vorhandenen Gästen. Unübertroffen ist jedoch die Sicht auf das Meer, die man im Außenbereich des Speisesaals genießen kann. Als Themenrestaurants haben wir das Libanesische und das Italienische besucht. Im libanesischen kam während der Vorspeise eine Bauchtänzerin, die mit überlauter Musikbegleitung die Männer während des Hauptgerichtes zum Gemeinschaftstanz von den Tischen wegholte. Im Italienischen gab es nach den Vorspeisen fast eine Stunde nichts zu essen, weil man auch die später gekommenen Gäste aus backofentechnischen Gründen mitfassen musste. Das Essen an sich war jedoch in beiden Restaurants sehr lecker.
Die Angestellten waren durchweg freundlich und hilfsbereit. Uns wurden trotz angekündigtem SelfService immer wieder Getränke im Speisesaal wie auch in der Lobbybar gebracht. Deutschkenntnisse waren im Spa- und Lobbybereich in ausreichender Form vorhanden. Die Gästebetreuung hat Ihren Sitz direkt neben der Rezeption und ist meistens von zwei Damen besetzt, die sofort eingreifen, wenn es an der Rezeption Sprachprobleme gibt. Bei der Zimmerreinigung hätten wir uns eine Kraft mit etwas mehr Umsicht gewünscht. Als wir das Zimmer bezogen, war die Lampe über dem Spiegel im Bad defekt. Dieser und das Waschbecken lagen praktisch im Dunkeln. Darüber hinaus war der im Preis inbegriffene Safe nicht zu nutzen. Ersatz für Shampoo oder Seife sowie Toilettenpapier musste häufig durch uns organisiert werden. Die ärztliche Betreuung können wir nur lobend erwähnen. Nach einem kleinen Mißgeschick am Pool mit einer leicht blutenden Wunde war sofort der Arzt zur Stelle und fast gleichzeitig mit ihm eine deutschprachige Dame der Gästebetreuung. Die Arztrechnung war dem Aufwand entsprechend nicht überhöht. Beschwerden werden an Rezeption sehr freundlich entgegen genommen. Allerdings ist erst einmal nichts passiert. Am dritten Tag stellten wir an der Rezepzion die Frage, wer denn hafte, wenn bei Nichtbeutzung des Safes Wertsachen abhanden kommen. Dann dauerte es bis zur Mängelbeseitigung nur sieben Minuten. Die fehlende Lampe im Bad haben wir zweimal an der Rezeption und einmal bei der Gästebetreuung reklamiert, ohne Erfolg. Und jetzt ein Tip, wie es besser geht. Gehen Sie in solchen Fällen gleich zur deutschsprechenden Reiseleitung Sibel Öztürk. Sie befindet sich gegenüber der Rezeption und vertritt die gängigen Reiseunternehmen wie FTI, BigXtra u. ä und ist fast den ganzen Tag anwesend. Sie liebt Ihren Job und ist sehr hilfsbereit. Ein Anruf von ihr und die Lampe funktionierte,
Der Strand ist für sportliche Gäste über 184 Treppenstufen oder über einen Serpentinenweg mit Gefälle/ Steigung von der Qualität des Wanderweges zum Watzmannhaus in Berchtesgaden zu erreichen (Muss man erst mal gemacht haben!!). Aber es gab ja auch den regelmäßig verkehrenden Traktor mit offenem Anhänger. Man findet am Wasser aufgeschütteten Sand, der durch eine Mauer zum Meer gesichert ist. Ins Wasser geht es über Treppen oder einen Steg. Das Wasser hatte eine ziemliche Trübung, die ich auf den geringeren Wasseraustausch am Ende der Bucht zurückführe. Der Strandbereich wird nach links durch Felsen begrenzt. Nach rechts kann man ausgedehnte Spaziergänge machen. Nach zweihundert Metern macht der Strand eine Linkskurve und begrenzt dort die Bucht. An dieser Stelle gibt es einen dunklen Schlick/ Sandstrand der unweigerlich zu schmutzigen Füßen führt. Weiter wird der Sand immer besser. Am Hotel Sürmeli ist er schon von guter Qualität und wird später noch ein wenig besser. Wer also wert auf Bewegung legt, sollte hier spazieren gehen. Vor dem Hotel gibt es nur die an den Rändern unbefestigten und gut befahrenen Straßen Der Transfer zum Hotel dauert eine gute Stunde und kann tagsüber in der schönen Landschaft auch schon als kleiner Ausflug gewertet werden. Der Dolmusch kommt regelmäßig bis zur Schranke des Hotels.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Angebote des Animationsteams waren vielseitig, wurden jedoch diskret beworben. Liegen und Sonnenschirme waren im grasbewachsenen Umfeld der Wasserrutschen, am Haupt- und Nebenpool und auch am Strand in ausreichender Zahl vorhanden. Man konnte ohne Probleme Mittags einen Liegen-Standortwechsel durchführen. Es war immer und überall etwas frei. Seltsamerweise wurde dennoch Morgens eine Vielzahl von Liegen durch handtuchlegen reserviert. Duschen und Toiletten waren bei den Pools und am Strand in gutem Zustand.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 14 |