Lagas Aegean Village

Das Hotel ist eine nette Anlage in Strandnähe und wirkt sehr gepflegt. Es liegt an einer vielbefahrenen Straße, die man jedoch nur vom Strand, jedoch nicht von den Zimmern aus wahrnimmt.

Das Zimmer an sich war sauber und gepflegt. Wir hatten zunächst Probleme mit Geruchsbelästigung im Bad und einer nicht-funktionierenden Klimaanlage. Beides wurde auf Nachfrage zügig behoben. Nervig ist, dass man zwei Einzelbetten hat, die sich bei jeder Bewegung auseinander bewegen. Andere Gäste berichteten uns, dass aus ihrem Abfluss im Badezimmer scharenweiße Stechmücken kämen, was natürlich nicht geht. Nach unserer Erfahrung hätte man aber sicher ein anderes Zimmer bekommen können.

Das Frühstück ist reichhaltig und jeder sollte etwas finden. Sicher sollte man keine qualitative Spitze warten und wird mit einigen Fertig-Produkten konfontiert, aber dies ist sicher dem Preis geschuldet. Das Abendessen ist jedoch die Krönung. Zunächst darf man sich über eine recht großer, aber nie welchselnde Auswahl am Salat-Buffet erfreuen - wobei Blattsalat selbst nicht vorhanden ist. Der Hauptgang weißt eine extrem kleine Auswahl auf und besteht jeden Abend aus einem Pastagericht, einer Art Kartoffeln, Tiefkühl-Gemüse, Reis und einem Braten. Die Woche über hat die Auswahl des Pastagerichts sich lediglich in der Form der Nudeln geändert (Spaghette, Penne etc.). Alles andere war identisch. Das war schon sehr enttäuschend. Abseits davon schwamm das Essen im Fett. Uns war klar, dass im Süden gerne fetter gekocht wird, aber eine Lache an Fett, ganz gleich, was man isst, brauche ich auf dem Teller nicht. Griechische Spezialitäten darf man natürlich nicht erwarten. Wir haben uns entsprechend meist am Salat sattgegessen und waren nach drei Tagen derartig frustiert, dass wir nur noch auswärts in Kardamene aßen, was wir jedem empfehlen würden. Dort bekommt man direkt am Hafen gelegen in netten Restaurants für wirklich faire Preise und sehr nettem Personal tolle griechische Spezialitäten. Im Hotel selbst gibt es einen kleinen Supermarkt, indem man natürlich deutlich teurer einkauft, als im Nachbarort. Ich finde es frech, dass das Wasser dort doppelt so teuer ist, wie im Supermarkt in Kardamena. Wasser benötigt nun einmal jeder, da das Leitungswasser natürlich nicht getrunken werden sollte. Die Leute damit aber derartig abzuzocken, ist unangebracht.

Das Personal an der Rezeption ist wirklich nett und hilfsbereit und hat uns bswp. mit großen Pflasters etc. versorgt. Auch die Reinigungskräfte sind seht nett und machen einen hervorragenden Job. Das Personal, das mit der Verpflegung zu tun hat, ist wirklich nervig. Man hat das Gefühl, dass die Kellner extrem gestresst sind, was uns zunächst Leid tat. Jedoch verbreiten sie eine derartig hektische Stimmung während des Frühstücks und des Abendessens, dass das wirklich ungemütlich ist. Die beiden Herren, die den Laden scheinbar koordienieren, waren leider wenig kooperativ. Bsp. wird das Restaurant abends derart klimatisiert, dass wir frierend am Tisch saßen und daher um einen anderen Platz gebeten haben. Diese Bitte wurde damit abgetan, dass wir uns gerne morgen einen anderen Platz suchen könnten, obwohl etliche andere Tische freiwaren. Während des Essens wird einem regelrecht der Teller weggezogen, während man noch am Kauen ist, was wirklich nicht sein muss. Bitter ist zudem, dass es morgens nur Filterkaffee gibt, auf den man teils sehr lange warten muss, da er serviert wird. Schön ist, dass Wasser morgens kostenlos ist. Abends muss man für das billige Wasser in der Plastikflasche zahlen, das man übringens genauso im hießeigen Mini-Markt kaufen kann. Wir könnten etliche Anekdoten erzählen, die uns bitter aufgestoßen sind. Letztlich hat man das Gefühl, dass das Hotel mehr sein möchte als es ist. Zudem ist es eigenartig, dass Herren lange Hosen tragen müssen. Ich hätte dies ohnehin getan. Doch wieso wird ein gepflegter Herr in kurzer Leinenhose und Hemd weggeschickt, während andere in grauer Jogging-Hose und Fußball-Trickot Platz nehmen dürfen? Des Weiteren stört es enorm, dass bei jeder Mahlzeit die Getränke-Rechnung beglichen werden muss und dies nicht am Ende über die Zimmerrechnung beglichen werden darf. Von griechischer Gastfreundlichkeit war hier wenig zu spüren. Auch die Dame im Mini-Markt schaute nicht einmal von ihrem Handy auf, während wir zahlten und brach auch kein Kalimera über die Lippen.

Sehr nah am Flughafen - praktisch, kann aber je nach Windrichtung auch mal laut werden. Zu Fuß 15min vom nächsten Ort entfernt. Liegt ansonsten an einem Berg, den man regelmäßig erklimmen muss - oder den Shuttleservice wählt. Dafür hat man einen tollen Ausblick, wenn sich das Zimmer weit oben befindet. Unser Zimmer befand sich in der obersten Reihe, weshalb man bergab schon 5-10min bis zum Strand benötigt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der einzige (!) Pool sieht ganz gut aus, weißt aber leider laut Bericht anderer Gäste vor Ort Algen auf, weshalb wir diesen erst gar nicht nutzten und nur am Strand waren. Zudem lief dort eine nervige Dauerbeschallung mit Musik, was uns zusätzlich abgeschreckt hat. Abseits davon gibt es nicht so furchtbar viel nennenswertes Angebot. Das was wir auf den Aushängen gesehen haben, glich eher dem Angebot eines Altersheims.