Landhaus Alger am See

Zum wiederholten Mal kam ich zum Fasten in dieses Hotel; die Lage direkt am Alpsee ist wunderbar, selbst bei Regen und Sturm. Leider wurden wir nicht über die Baustelle direkt vorm Altbau informiert, weder telefonisch noch im Infobrief, und in manchen Zimmern war es ab 7.00 morgens sehr laut. Aber ab 17.00 war es dann immer sehr schön und man ist ja auch immer viel draußen.

Wenn man Glück hat, bekommt man eines der ruhigeren Zimmer. Die Damen an der Rezeption sind sehr bemüht, was die Zimmerplanung betrifft, und das ist ganz bestimmt nicht leicht, da es - wie wir mitbekamen - auch richtig freche und fordernde Gäste gibt. Allgemein sind die Zimmer, soweit ich sie "besichtigen" konnte - danke an meine Mitfaster! - geräumig und mit allem, was den Aufenthalt angenehm macht, ausgestattet, aber zum Teil etwas abgewohnt.

Nun gibt es beim Heilfasten nicht viel zu essen ;-), aber die Fastenbrühe, die frisch gepresten Säfte und das Abschiedsmüsli sind immer sehr gut gewesen! Von den Basenfastern hörte man durchweg nur Lobeshymnen auf das frische, vollwertige Essen, das überlege ich mir für ein eventuelles nächstes Mal auch.

Das absolute Herz und die Seele des Hotels sind die - leider viel zu wenigen - Angestellten, hier nochmal ein riesiges Dankeschön, ihr habt euch wirklich das sprichwörtliche Bein ausgerissen! Ich weiß aus langjähriger Erfahrung in Service und Personalführung, dass man solche Top - Leute wie seinen Augapfel hüten und entsprechend behandeln sollte, wenn man mal solche Schätze gefunden hat. Das Leistungsspektrum des Personals reicht tatsächlich von Küchendienst über Service, kochen, bis zu medizinischen Belangen (Einläufe, Blutdruck messen etc. und allgemein gute Ratschläge, Verbände und so weiter). Man kann nur hoffen, dass die Betreiberfamilie das Engagement ihres Personals, das einem wirklich jeden Wunsch zu erfüllen versucht, entsprechend honoriert! Leider scheint es damit nicht weit her zu sein... Die Leute sind alle sehr zurückhaltend und diskret, wenn man nachfragt, ob es Urlaubs - und Weihnachtsgeld, 13. Monatsgehalt etc. gibt, allerdings konnten weder ich noch meine Mitfaster/innen uns das vorstellen. Der Neubau ist eben teuer. Leider konnten wir ab und an Verhaltensweisen beobachten, die auf ziemliche Unachtsamkeit dem Personal gegenüber schließen ließen. Ein Achtsamkeitstraining wäre da vielleicht angemessen. Ich werde jedenfalls vor einem etwaigen weiteren Aufenthalt nachfragen, ob der Personalstock deutlich erweitert wurde und ob betimmte sehr besondere Personen noch dort arbeiten.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness

Die Umgebung bietet durch den See und die Berge selbst schon unendliche Möglichkeiten, zudem gibt es täglich im Hotel ein Sportangebot, das von Yoga über Pilates bis zu Koordinationstraining und Entspannungstechniken reicht. Manchmal fühlten wir uns von der Seniorchefin etwas genötigt, am Sport teilzunehmen, da darf man sich dann nicht einschüchtern lassen. Meine Freundin und ich haben gelernt, sehr auf unser Bauchgefühl zu hören, auch unterstützt von den Angestellten. Auch die fast täglich angebotenen Wanderungen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden waren immer sehr schön, die Wanderführer stets aufmerksam. Die Wellnessangebote sind allesamt top!