Landhaus am See

Meine Frau und ich haben das Hotel "Landhaus am See" im Rahmen einer Hochzeitsfeier besucht und waren sowohl vom Hotel als auch von der Kundenorientierung des Inhabers äußerst enttäuscht. Das Hotel war überbucht, so dass wir trotz rechtzeitiger Buchung und Buchungsbestätigung ein kleines "Notzimmer" erhalten haben, dass eines 4* Hotels unwürdig ist: das Bett bestand aus zwei Liegen, bei denen sich jede einzelne Feder der alten Matratzen durchgedrückt haben. Auch sonst entsprach das Zimmer keinem 4* Standard, da weder Klimaanlage, Safe noch die im Internet angepriesene Minibar im Zimmer verfügbar waren. Einer Beschwerde beim Inhaber folgte die Aussage, dass bei einer Hochzeitsfeier normalerweise nicht alle Gäste anreisen würden und er uns lediglich den Umzug in ein anderes Hotel anbieten kann. Da dies bei einer Hochzeitsfeier im Hotel keine wirkliche Alternative ist (wer möchte schon gerne während der Feier sein Koffer packen und nachts in ein anderes Hotel fahren müssen), haben wir auf einen Umzug verzichtet und um Austausch der nicht benutzbaren Liegen gegen Matratzen gebeten. Dieser Bitte wurde entsprochen, so dass wir schlußendlich in einem 4* Hotel auf dem Boden geschlafen haben. Das Fass zum überlaufen gebracht hat das Bestehen des Hotelinhabers, für dieses Notzimmer den vollen Zimmerpreis bezahlen zu müssen! Er hat einer vorgeschlagenen Reduktion des Zimmerpreises nicht zugestimmt, so dass wir schlußendlich für eine Nacht auf dem Boden 85€ zahlen mußten. Hatte ich für das Überbuchen des Hotels noch ein gewisses Nachsehen, so fehlt mir für dieses Verhalten jedliches Verständnis. Wie kann man Gäste eines 4* Hotels in einem minderwertigen Zimmer auf dem Boden schlafen lassen und hierfür den vollen Zimmerpreis verlangen? So wird ganz schnell aus dem Slogan "Die Welt zu Gast bei Freunden" der Slogan "Die Welt zu Gast bei Abzockern".

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