Landhotel Keck

Das Hotel ansich ist ein renovierter 3-seiten Hof. Zu seiner Eröffnung mag er auch die 4 Sterne verdient haben. Heutzutage ist alles abgewohnt und renovierungsbedürftig. Begrüßt wird man links und rechts am Eingang mit nackten Stromkabeln aus Erde und Wand. Auch die Sauberkeit des Hotels und die Freundlichkeit/Kompetenz des Personals lassen sehr zu wünschen übrig. Hinzu kommt der Hund der Chefin, welcher sowohl zu Restaurant als auch zu Küche Zugang hat. Wir haben dieses Hotel ausgewählt, weil wir es gern komfortabel haben und durch berufliche Einspannung nur wenig Zeit zum Verreisen haben. Nurn würde uns interessieren, wie dieses Hotel weiterhin mit 4Sternen werben darf, obwohl die Vergabe 2005 war?

Das Zimmer war behindertengerecht und dadurch schön groß. Die Möblierung war zweckmäßig. Wir wurden gleich bei der Anreise vom Servicepersonal darauf hingewiesen, dass unsere Zimmertür klemmt - nur mit Gewalt zu öffnen. Diese wurde, trotz Kenntnis, bis zur Abreise nicht repariert. Die Handtücher waren verschlissen und für Saunatücher und Bademantel wurden extra Gebühren erhoben, was für mich in einem 4 Sternehaus dazugehört. Die Wände und Teppichböden könnten mal eine Renovierung gebrauchen. (Tote Insekten an Wand und Decke, Brand- und Schmutzflecken im Teppich) Auch der Nassbereich könnte zumindest eine Fugensanierung vertragen. (Schimmel in den Fugenecken)

Es gibt in diesem Hotel ein Restaurant mit Bar. Die Bar haben wir nicht in Anspruch genommen, da wir von der Leistung im Restaurant schon bedient waren. Wir hatten über unseren Reiseveranstalter Halbpension gebucht. Das Frühstück war ausreichend und einfallslos. Es gab nur einen Fruchtsaft und auch nur eine überschaubare Auswahl an Wurst und Käse, welche sich jeden Tag wiederholte. Die Platten wurden nur widerwillig aufgefüllt. Am Mittwoch unserer Urlaubswoche waren einige Außendienstler im Hotel zu Gast, da gab es auf einmal auch eine Platte mit Fisch und es wurde normal nachgefüllt. Das Abendessen bestand aus zwei Gängen: wahlweise Vorsuppe, Hauptspeise oder Dessert. In den 5 Tagen unseres Aufenthaltes war nur die Vorsuppe sehr gut. Das Dessert war in Ordnung, aber die Hauptgänge waren sowohl von Quantität als auch von Qualität eher eine Zumutung. (Schnitzel verbrannt, Hähnchenbrust totgebraten). Wir wurden von der Bedienung täglich nicht nach dem Geschmack befragt, sondern komischerweise, ob wir satt geworden sind. Dies spricht für sich. Von regionaler Küche haben wir nichts erlebt. Die Preise für Getränke sind eher am oberen Level eines 4 Sterne Hauses angesiedelt und bei einer 3/4 vollen Tasse Kakao für 3€ eher nicht gerechtfertigt.

Die Freundlichkeit und Servicebereitschaft des Personals ist mangelhaft. Die Zimmerreinigung beschränkt sich auf Betten machen und Putzen des Nassbereiches. Der Wellnessbereich ist regulär bis 22Uhr geöffnet, aber uns wurde sofort mitgeteilt, dass " wenn nach 20 Uhr niemand mehr in der Sauna/Pool ist, mache ich dann schon immer sauber". Also kein Einlass mehr. Es gibt auf dem ganzen Hotelgelände keinerlei Möglichkeiten sich mal zurückzuziehen, um ein Buch zu lesen oder in der Sonne zu sitzen, außer im Restaurantbereich. Von irgendwelchen Animationen (geführte Wanderungen/Radtouren oder ähnlichem) ist uns nichts bekannt.

Das Hotel liegt in einem kleinen Dorf fernab jeglicher gastronomischen, sportlichen oder kulturellen Einrichtungen. Man kann sagen" Dort ist der Hund begraben". Vor allem die in ca. 100m verlaufende Eisenbahnstrecke mit ca. 20 Zügen/Nacht hat einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Die nächste Kleinstadt Osterburg liegt ca. 4km entfernt. Bis zur nächsten größeren Stadt Stendal sind es ca. 30km.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Pool-und Saunabereich ist stark renovierungsbedürftig. Auch eine grundhafte Reinigung würde sicherlich nicht schaden. Von Freizeitangeboten ausserhalb des Wellnessbereiches ist uns nichts bekannt. Die Gegend ist für Fahrradtouren und Wanderungen gut geeignet, aber bitte nur in der Saison. Bei unserer Reisezeit hatten sehr viele Gastronomiebertriebe schon geschlosssen.