- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist ein Landhotel wie man es sich vorstellt, gemütlich, hell und freundlich, etwas rustikal aber dennoch modern eingerichtet. Die kleine Rezeption befindet sich im 1. Stock. (Das Hotel ist NICHT barrierefrei, es gibt keinen Aufzug!). Im Erdgeschoss findet man den Skikeller, den Saunabereich und einen kleinen Aufenthaltsraum mit Getränkeautomat, sowie einen Seminarraum. Im 1. Stock befindet sich die Rezeption sowie der Frühstücksbereich und eine Art Lounge mit schönem Ausblick aus großen Panoramafenstern. Im ganzen Hotel gibt es schnelles, kostenloses WiFi. Die Anreise kann zwischen 16 und 20 Uhr erfolgen (nach Absprache ggf. auch ab 14 Uhr), Auschecken kann man zwischen 8:00 und 10:00 Uhr, in Ausnahmefällen auch bis 12.00 Uhr. Die Auscheck-Zeit finde ich recht früh, aber wir wollten ohnehin früh auf der Piste sein, weshalb es uns nicht so sehr gestört hat. Möglichst einen eigenen Bademantel mitbringen und auf jeden Fall im Gasthof essen gehen oder Halbpension buchen - das Essen dort ist wirklich hervorragend!
Unser Doppelzimmer befand sich im 3. Stock und war eher klein, aber doch ausreichend. Der Flur bestand aus einer kleinen Nische mit Wandgarderobe, rechts vom Eingang stand ein großes Doppelbett (180 x 200), daneben ein Kleiderschrank, auf der anderen Seite ein Nachttisch. Gegenüber dem Bett gab es einen Schreibtisch mit Hocker davor, darüber hing ein LCD-Fernseher an der Wand. In der anderen Ecke befand sich das Bad mit Dusche, WC und Waschbecken. Das Zimmer war in hellem Holz im Landhausstil recht gemütlich eingerichtet, der Teppich war überwiegend sauber und offenbar noch neueren Datums. Die Möbel hatten schon einige Gebrauchspuren, waren aber noch in gutem Zustand. Das Fenster hatte erfreulicherweise separate Sichtschutz- und Verdunklungsgardinen. Das Bett war gemütlich, die Matratzen mittelhart und sehr angenehm, außerdem gab es für jeden eine eigene kuschelige Bettdecke und ein bequemes Kopfkissen. Vermisst haben wir Steckdosen, am Schreibtisch gab es keine, und am Bett nur auf einer Seite, wo sich auch der kleine Nachttisch befand. Das Bad war offenbar mal teilmodernisiert worden, es ist mit einer Milchglastür vom Rest des Zimmers abgeteilt und an den Wänden weiß gefliest, der Boden offenbart allerdings noch rostrote 70er-Jahre Fliesen und der Wasserhahn mit 2 getrennten Drehknöpfen für Warm- und Kaltwasser ist wirklich nicht mehr zeitgemäß. Ein Seifenspender stand bereit und ein Föhn hing an der Wand, ansonsten gab es jeweils 2 große und 2 kleine, weiche und saubere Handtücher. Die Armatur in der Dusche hatte schon bessere Zeiten gesehen, es lief je nach Einstellung Wasser aus der Armatur und es dauerte überhaupt recht lang, bis das Wasser annähernd warm wurde. An der Wand hing eine recht antiquierte Heizung aus den 70er Jahren, mit der man das Bad separat heizen konnte. Über einen Drehschalter ließ sich die Lüftung für 15 Minuten einschalten, die aber recht schwach auf der Brust war, und die Luftfeuchtigkeit einer heißen Dusche kaum schaffte. Wirklich gestört hat mich aber, dass eines der Badehandtücher offenkundige Flecken hatte, die scheinbar in der Wäsche nicht rausgegangen waren, und dies auch im gefalteten Zustand auf dem Handtuchhalter schon zu sehen war - warum der Zimmerservice, der das Zimmer vorbereitet hat, dies nicht sofort ausgetauscht hat, ist mir schleierhaft. Ebenfalls übersehen wurde offenbar ein Stück Fingernagel neben dem Bett, das anscheinend beim Staubsaugen nicht eingesaugt wurde. Ansonsten war das Zimmer sauber und ordentlich. Von draußen haben wir keinerlei Lärm gehört, jedoch waren die Wasserleitungen des Nachbarzimmers recht laut und deutlich zu hören (Dusche, WC-Spülung etc.), was mich am Morgen teilweise aus dem Schlaf gerissen hat.
Das Frühstück wurde in Buffetform im 1. Stock serviert und steht von 07:30 bis 10:00 Uhr bereit. Die Tische sind bereits für die Gäste eingedeckt, am Buffet gibt es leider keine weiteren Teller. Zur Auswahl standen normale Brötchen und 2 Sorten Brot, meist einen Kuchen (ein Standard-Kastenkuchen aus der Packung) und / oder Hefezopf, dazu 3-4 Sorten Käse und 5-6 Sorten Wurst / Schinken, außerdem abgepackte Butter / Margarine, Marmeladen / Nutella / Honig sowie abgepackt Frischkäse und Leberwurst. In einigen Schälchen gab es außerdem frische Tomaten & Paprika. Alternativ gab es 4 Sorten Cornflakes / Müsli, wobei leider kein „gesundes“ Müsli zur Verfügung stand, sondern Knuspermüsli mit hohem Zuckeranteil. Dazu gab es Obstsalat, eine Nussmischung und Milch oder Joghurt. Obst am Stück (ein paar Orangen, Äpfel, Kiwi…) stand ebenfalls bereit. In einem separaten Behälter gab es gekochte Eier. Rührei oder andere warme Leckereien gab es leider keine. Trinken konnte man Kaffee-Spezialitäten oder Kakao aus einem WMF-Kaffee-Automaten, der wirklich guten Kaffee machte, alternativ gab es eine größere Auswahl an Tee, Orangen- und Multivitaminsaft und Quellwasser. Etwas mehr Auswahl bei den Brötchen hätte ich toll gefunden - als wir um 08:45 zum Frühstück erschienen, gab es ausschließlich normale Brötchen, am 2. und 3. Tag um 08:00 Uhr lagen zwischen einem Berg normaler Brötchen noch genau ein Kürbiskern- und 2 Mehrkornbrötchen. Das Frühstück war also wirklich okay, aber mit wenig Aufwand hätte man noch etwas mehr daraus machen können. Das Personal war aufmerksam und räumte die Tische unaufdringlich aber zügig ab, auch die bei unserem ersten Eintreffen fehlenden Müslischüsseln wurden rasch nachgefüllt. Bucht man Halbpension, nimmt man das Abendessen im Gasthof Laudersbach ein, der sich im Haus unterhalb des Landhotels befindet. Es handelt sich um ein eher rustikales, gemütliches Lokal. Wir haben insgesamt 3x dort gegessen, und waren wirklich begeistert. Am ersten Tag war der Service noch etwas kurz angebunden und nicht so sehr aufmerksam, an den beiden Folgetagen dagegen sehr freundlich. Die Portionen sind eher üppig und das Essen qualitativ und geschmacklich absolut überzeugend! Wir haben a la carte bestellt und waren kaum teurer dran, als bei Buchung der Halbpension. Sehr gut fand ich die Frittatensuppe (3,00 €), die gut gewürzt war und bei der nicht an der Einlage gespart wurde. Ebenfalls sehr zu empfehlen ist das Wiener Schnitzel vom Kalb (14,50 €) mit Petersilienkartoffeln, das zwar teurer war, als vom Schwein oder von der Pute (das lag bei ca. 10 €), aber wirklich zart war und hervorragend schmeckte. Den Beilagensalat für 3,90 € fand ich nur durchschnittlich, aber der marinierte Rindfleischsalat war dagegen sehr lecker und wurde mit frischem Baguette serviert. Das Preis-Leistungs-Verhältnis passt hier absolut und ich kann nur empfehlen, dort essen zu gehen, wenn man im Landhotel übernachtet.
Beim Einchecken erhielten wir den Zimmerschlüssel und Informationen zum Frühstück, der jüngere Herr war etwas kurz angebunden, aber nicht unfreundlich. Das Personal war aber insgesamt sehr freundlich, hilfsbereit und auch Probleme (WLAN funktionierte am ersten Abend nicht) und Fragen (Leihbademäntel?) wurden sehr freundlich gelöst bzw. beantwortet. Beim Frühstück grüßte das Personal sehr höflich und auch sonst wurde man immer mit einem Lächeln begrüßt, wenn man jemanden vom Personal / die Eigentümer im Hotel traf. Der Zimmerreinigungsservice war etwas wechselhaft. Im Prinzip wurden die Betten wurden gemacht, Mülleimer geleert und Handtücher je nach Bedarf gewechselt. Jedoch kehrten wir am 2. Tag gegen 14:30 in unser Zimmer zurück und es war noch kein Zimmerservice gemacht worden, was ich etwas enttäuschend fand. Der Service im Frühstücksbereich war freundlich und unaufdringlich. Der Check-Out am Tag der Abreise dauerte nur wenige Minuten. Ich konnte den Rechnungsbetrag mit meiner Kreditkarte begleichen und gab den Schlüssel zurück. Für die Bademäntel wurden uns pro Stück 5 € für die Nutzung berechnet.
Das Hotel liegt am Rand des Ortes Altenmarkt, relativ nahe der B99, an einem Hang. Es ist sehr ruhig gelegen, vor dem Hotel gibt es einen großen Parkplatz. Unterhalb des Hotelgebäudes gibt es noch den Gasthof Laudersbach, wo man sowohl mittags als auch abends essen kann. In den Ort (Altenmarkt) läuft man etwa 10 Minuten, dort gibt es auch u.a. einen Billa Supermarkt, in dem man alles Notwendige kaufen kann. Zu den Skiliften in der Umgebung gibt es einen Skibus, mit dem Auto ist man alternativ gut 5 Minuten unterwegs, parken kann man dort wiederum kostenlos. Die nächsten Gebiete sind Altenmarkt-Radstadt (5 Minuten), Flachau (5 Minuten) und Zauchensee - Flachauwinkl (6 Minuten). Nur 800 m entfernt sind die Skilifte in Eben und die Therme Amadé.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Der Saunabereich befindet sich im Erdgeschoss und umfasst eine finnische Sauna für etwa 6 Personen, eine Infrarotkabine, einen Ruheraum mit 4 Liegen und 2 weiteren Liegen vor der Infrarotkabine. Außerdem stehen 2 Duschen (davon eine ausschließlich kalt) und ein Ergometer (Fitness-Fahrrad) zur Verfügung. Der Saunabereich kann täglich zwischen 16 und 19 Uhr kostenlos genutzt werden, davor und danach wird eine Gebühr von 7 € fällig, was ich ziemlich albern finde. Die Sauna kann selbständig an- und ausgeschaltet, die Temperatur jedoch NICHT verstellt werden. Mit ca. 95°C fand ich sie extrem heiß und hätte mir gewünscht, sie etwas herunterregeln zu können. Positiv ist, dass jede Menge frischer Handtücher bereitliegen, auch einen Bademantel konnten wir an der Rezeption ausleihen. Der Bereich ist ansprechend gestaltet, in warmen Farbtönen gehalten und sehr gepflegt. Ich hätte mir noch einen kleinen Fitnessraum mit einer Gymnastikmatte und vielleicht ein paar Hanteln gewünscht, das Ergometer wirkte etwas deplatziert, aber immerhin gab es überhaupt eines. Einen Wasserspender gibt es dagegen leider nicht. Unpassend fand ich, dass um 16:00 Uhr die Putzfrau den Saunabereich begann zu wischen - wenn dieser sowieso nur 3h am Tag kostenlos genutzt werden kann, sollte die Reinigung doch bitte außerhalb dieser Zeit erfolgen. Auch wurde um 16:30 Uhr der Eingangsbereich vor der Sauna mit viel Getöse gesaugt, was der Entspannung wenig zuträglich war. Handtücher gab es am 2. Tag unseres Aufenthalts nur noch im kleinen Format (50 x100), die Badetücher wurden erst um 16:30 frisch gebracht - alles Kleinigkeiten, aber insgesamt hätte ich mir hier einen reibungsloseren Ablauf und vor allem Ruhe gewünscht. Die Leihbademäntel fallen recht klein aus und sind aus recht dünnem Baumwollstoff - kein kuscheliges Frottee. Mir (1,71 m)hat die Größe gerade so gereicht. Besser also selbst einen Bademantel einpacken.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Februar 2015 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Laura |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 133 |