Im Hotel Layana auf Koh Lanta schlagen Sie als Urlauber zwei Fliegen mit einer Klappe: Es gibt keine brüllenden Kinder und auch die schrecklichen Eltern solcher ungezogenen Plärrer müssen Sie nicht ertragen.Der einzige der hier brüllt ist der islamische Muezin,mit dem die Thais sehr sympathisch umgehen: Sie lachen über ihn. Und es gibt hier keine Jet-Ski auf dem Meer und es gibt keine Russen! "Ihr" werdet sehr herzlich begrüßt und man hält "Euch" keineswegs für verirrte Backpacker,das ist lediglich der österreichische Part des Charms,das müßt "Ihr"verstehen.In Ihrer vierteiligen "Behausung"angekommen,haben Sie erst mal das Gefühl,hier hätte endlich ein vernünftiger Mensch die Sache durchgeplant,Wohlfühlathmosphäre eben. Erst später holt mich meine alte Obsession wieder ein: Die Prügelstrafe für Designer. Einer dieser Anwärter hat das Waschbecken entworfen mit starrem Wasserhahn so nah am wulstigen Becken-Rand,dass man kaum ein Becherglas darunterhalten kann geschweige denn beide Hände.Aber die Designer-Sensation kommt erst: Auf der ganzen Welt dreht man ein Schraubgewinde rechtsrum rein/zu und linksrum raus/auf. Unser Prügelkandidat macht das nicht etwa andersrum,nein,kalt so rum und warm anders rum,auch Waschbecken und Dusche wieder gegenläufig! Wenn Sie Warmduscher sind machen Sie Erfahrungen als Brüh-Duscher und verzweifeln an Ihrer Lernfähigkeit. Wenn Sie den verqueren Hirnwindungen des Designers endlich folgen können,machen Sie im nächsten Hotel den ganzen Lernprozess wieder rückwärts. Ansonsten haben die Manager ihren Laden im Griff,auch deshalb,weil sie fast ständig in Sicht sind,sogar der Küchenchef zu seinen Zeiten. So wie die Sicherheitsleute,die blitzschnell zur Stelle sind,wenn Strandläufer "nur mal schauen"wollen und bleiben-völlig thaiuntypisch- absolut unnachgiebig,auch wenn ihnen Kleinkinder rammbockartig erpresserisch unter die Nase gehalten werden. Die Küche wird viel gelobt.Der Koch kam vor kurzer Zeit aus dem eine Viertelstunde entfernten Hotel Pimalai und kann für die vielen Wiederholungsgäste wohl noch nicht Magnet gewesen sein,jedenfalls ist sie z.Zt. deutlich besser als die des Pimalai . Das gemeinsame A la Carte,Event und Buffet -Restaurant am Rand des Strandes wird abends von Kerosin-Fackeln illuminiert und wenn dann noch ein artistischer Feuerschlucker sein Kerosin verbläst verbreitet sich ein intensiver Flughafen Duft der großen weiten Welt aus den Anfangsjahren der Düsenfliegerei - für Essenschlucker nicht so spicy. Den Brennstoff gibt es auch geruchsneutral - Beratervertrag gefällig? Das Management muss ohne sichtbare Regung die nicht wenigen Gäste ziehen lassen,die durch das Restaurant über den Strand die umliegenden Strandkneipen für "super lecker billiges Essen" aufsuchen,dieselben,die tagsüber kostenlosen Früchte-,Getränke-und Erfrischungstücherservice am Strand genießen,ihr Bier aber aus der über-übernächsten Bar holen weil die nächste 5cent teurer ist,natürlich dieselben,die nach ihrer Kneipentour schon am Abend die Liegen für den nächsten Tag besetzen. Wenn Sie etwas länger da sind,erleben Sie einen Kick:Den "adaptiven"Service ! Das Personal lernt Ihre Eigenheiten und Gewohnheiten und setzt das um,das macht viel Stimmung und viel Gaudi,das gibt es nur in Hotels,in denen das Management tatsächlich führt. Leider gibt es nicht den adaptiven Gast,wenn Sie sich vorstellen können,was ich meine,dabei sind die Spiegel in den Zimmern wirklich groß genug. Langer breiter Strand,der gepflegte Garten und Pool eher familiär,Schattenplätze zu wenig.Das führt zu einer neuen Sprosse auf der Stufenleiter der Liegen-Besetzer-Eskalation: wenn Sie auf den wirklich einmaligen Gedanken kommen sollten,die Beach-Boys zu bestechen,brauchen Sie gar nicht erst anfangen sich zu schämen: Die Boys beginnen ihren Dienst um 6 Uhr früh. Da sind die Schattenplätze schon besetzt!!!

Zimmer

Sehr gut