Unser Aufenthalt begann holprig, entwickelte sich aber zu einer insgesamt empfehlenswerten Erfahrung: Nach einer ersten Nacht in einem nicht passenden Zimmer wechselten wir in das hervorragend gelegene Familien-Zimmer 1035 mit Meerblick, guter Klimatisierung und täglich kostenlos aufgefüllter Minibar. Der engagierte Gästemanager Sadik Atkas kümmerte sich persönlich um unsere Anliegen, der WhatsApp-Service reagierte prompt und das Hotel-WLAN war überall stabil. Besonders überzeugt haben uns der abwechslungsreiche Kids-Club und der Fun Club mit Bowling, Billard, Tischtennis, PS5 und Xbox, ebenso das geschmacklich starke Lobby-Café und die schnelle QR-Getränkebestellung an der Haupt-Beachbar. Verbesserungswürdig bleiben die Klimaanlagen in dem Hotel, Sprach- und Prozesshürden sowie gelegentliche Aussetzer des QR-Systems. Insgesamt überwiegen jedoch Lage, Servicebereitschaft und Freizeitangebote, sodass wir das Hotel – mit etwas Vorabwissen um diese Punkte – weiterempfehlen kann.
- ZimmergrößeGut
- SchlafqualitätEher gut
- SauberkeitGut
Wir hatten während unseres Aufenthalts zwei sehr unterschiedliche Zimmererlebnisse. Zuerst bezogen wir Zimmer 1509 – ein deutlicher Fehlstart: Statt des gebuchten Familienzimmers mit Meerblick lag es zum Land hinaus, bot nur vier vollwertige Betten für fünf Personen und wirkte insgesamt abgewohnt (lockere Tapete etc.). Strom und Klimaanlage funktionierten bei Ankunft (ca. 23:00Uhr) nicht, sodass ein Techniker erst nach Mitternacht alles instand setzte; die Anlage blieb trotzdem schwach, was die erste Nacht unangenehm heiß machte. Am Folgetag zogen wir in Zimmer 1035 um. Das war ein spürbarer Aufschwung: Der Meerblick ist spektakulär, die Lage mit Nähe zur Lobby, aber ganz hinten im ruhigeren Flurteil des Hauses angenehm und die eigene Klimaanlage lief zuverlässig. Sauberkeit war vollkommen in Ordnung. Die tägliche Auffüllung der 2x kostenfreien Minibar empfand ich als großzügigen Pluspunkt. Allerdings gibt es auch hier Schattenseiten: Direkt vor der Zimmertür befindet sich eine Nottreppe, an der ab und zu geraucht wird – der Rauch zieht durch den Türspalt in das eigentlich nichtraucherfreundliche Zimmer. Zusätzlich lagert das Housekeeping dort seine Reinigungswagen, was den Rettungsweg einengt und nicht gerade für ein Fünf-Sterne-Ambiente spricht. Zur Meerseite hin hat man natürlich die ganzen Animationen mit Musik bis circa 23:00 Uhr gehört, was je nach persönlicher Lärmtoleranz stören kann. Die Flurklimatisierung bleibt ebenfalls verbesserungswürdig, weil die Anlagen technisch überholt wirken. Alles in allem war das erste Zimmer eine Enttäuschung, während Zimmer 1035 den Urlaub qualitativ gerettet hat – mit atemberaubender Aussicht, solider Klimaleistung, guter Sauberkeit und netten Aufmerksamkeiten wie der stets gut gefüllten Minibar. Dennoch sollte das Hotel dringend die veraltete Klimatechnik, die Rettungsweg-Blockade sowie die nächtliche Beschallung besser in den Griff bekommen, um das Zimmererlebnis wirklich auf Fünf-Sterne-Niveau zu heben.
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackGut
Ambiente beim Essen
- Badekleid & Shorts
Bei der Ankunft erhielten wir am Check-in genau eine Information zur Verpflegung: Frühstück, Mittag- und Abendessen finden im Main Restaurant statt – dort gibt es ausschließlich Buffet. Man bekommt rund um die Uhr etwas zu essen. Kein Wort fiel aber zum QR-Bestellsystem, das in allen anderen Bars und Spezialitätenrestaurants (z.B. Nachtrestaurant) obligatorisch ist. Dadurch mussten wir die digitale Bestellung gleich selbst herausfinden, was gerade bei weniger technikaffinen Gästen unnötigen Stress auslösen könnte. Das Problem verstärkt sich durch ausgeprägte Sprachbarrieren. Die Mehrheit des Servicepersonals spricht ausschließlich Türkisch oder Russisch; einzelne Mitarbeitende beherrschen Englisch oder Deutsch, doch das erkennt man nicht. Es gibt weder Namensschilder mit Sprachsymbolen noch sonstige Hinweise, sodass man erst durch Ausprobieren herausfindet, mit wem man kommunizieren kann. Bestellungen oder Rückfragen geraten dadurch oft ins Stocken oder werden falsch verstanden. Frühstücksbuffet: Vielfältige Auswahl mit Live-Egg-Station, frischem Obst und Süßspeisen, aber ohne Platzzuweisung. Zur Hauptzeit entsteht Drängelei, weil niemand die Gäste koordiniert. Omelett und Spiegelei werden an zwei getrennten Stationen zubereitet. Wer beide Varianten auf dem Teller haben möchte, muss also zwei unterschiedliche Anlaufstellen ansteuern – das kostet Zeit, vor allem zu Stoßzeiten, und ist mangels Beschilderung nicht sofort ersichtlich. Lobby-Café: Hervorragender Kaffee (besser als beim Frühstücksbuffet) und Kuchen; hier fällt jedoch das QR-System besonders häufig aus (unsere Wahrnehmung), sodass man am besten gleich an der Bar bestellt. Strandbars: An der Haupthotel-Beachbar funktioniert QR tadellos, Getränke kommen schnell und gut gekühlt. An der Nachbar-Kirman-Beachbar hingegen war das anders: Bestellungen verschwanden/ kamen nicht an oder das Personal verweist Gäste mit der Begründung „falsches Hotel“ an die Haupthotel-Beachbar. Was aber durch unseren engagierten Gästemanager Sadik Atkas gleich geklärt wurde! À-la-carte-Restaurant „Carpe Diem“ was ab 22:00 Uhr zum Nachtrestaurant wird: Licht und Schatten. Die Rindermedaillons sind perfekt gegart, der Burger ist hingegen identisch zum Mittagsbuffet, und die Gänge kamen bei uns stark zeitversetzt. Die größte Stärke liegt in der Vielfalt – du findest zu jeder Tageszeit etwas Ess- oder Trinkbares.
- DeutschkenntnisseSchlecht
Erlebnistipps erhalten
- Ja
Bester Service
- Gästebetreuung
Das Personal begegnete uns grundsätzlich mit großer Höflichkeit und einem ehrlichen Lächeln. Besonders hervorzuheben ist Gäste-Manager Sadik Atkas: Er war jederzeit präsent, hörte aktiv zu, löste Probleme rasch und gab wertvolle Tipps – ein echtes Vorbild für gelebte Servicekultur. Auch der WhatsApp-Concierge verbesserte sich nach anfänglicher Funkstille deutlich; die Antworten kamen dann schnell und zielgerichtet. Allerdings zeigten sich dabei Prozesslücken: Beim Check-in wies niemand darauf hin, dass für den Concierge-Chat genau jene E-Mail-Adresse oder Telefonnummer nötig ist, die ins Meldeformular eingetragen wird. Meine Frau trug daher ihre Daten ein, während ich parallel einen Chat-Link von der Rezeption erhielt; weil die Systeme nicht zusammengeführt wurden, liefen Nachrichten am Ende aneinander vorbei – eine vermeidbare Irritation. Allerdings schwankte die Aufmerksamkeit der übrigen Mitarbeitenden: Einige reagierten sofort, andere übersahen leere Gläser oder warteten mit Rückfragen, bis man sie selbst ansprach. Kurzum: Die Servicehaltung ist warm und hilfsbereit, doch fehlende Mehrsprachigkeit und lückenhafte Prozesse trüben etwas das positive Bild.
Beliebt bei Kindern
- Wasserrutschen-Park
- GemeinschaftsförderungGut
- Öko-ErlebnisGut
Beliebte Aktivitäten
- Pool
- Strand
- Wellness
- Animation
- Sport
- Kultur & Erlebnis
- Verfügbarkeit der LiegenEher gut
- SauberkeitGut
Aktivitäten am Pool
- Baden & Planschen
- Entspannen
- Aquapark/Wasserrutschen
Wassertemperatur
- warm
Wir erlebten den Hauptpool als ausgesprochen großzügig; selbst wenn viele Gäste gleichzeitig schwammen, blieb genug Platz, um entspannt zu Schwimmen oder mit den Kindern zu planschen. Die Animation war angenehm dosiert – kurze Spiele, dezente Musik, kein Dauerbeschallung –, sodass wir jederzeit in Ruhe baden oder einfach auf der Liege entspannen konnten.
Aktivitäten am Strand
- Baden & Planschen
- Entspannen
- Strandspaziergang
- Sonstiges
Wir fanden am Strand stets genügend Liegen vor, auch wenn die ersten Gäste bereits ab sechs Uhr morgens reservierten und wir deshalb nicht zu lange zögern durften. Zu jeder Liege gab es passende Sonnenschirme, am Strand sogar großflächige Sonnensegel, sodass wir auch zur Mittagszeit angenehm im Schatten lagen. Das Meerwasser war sehr klar und wirkte dank des kieselsteinartigen Untergrunds bemerkenswert sauber; lediglich an Tagen mit höherem Wellengang war das Baden mit Kindern schwierig, dafür präsentierte sich der breite Strand ideal für ausgedehnte Spaziergänge. Die Sonnenuntergänge über dem Wasser waren malerisch und sorgten jeden Abend für stimmungsvolle Momente. Insgesamt blieb der Strandabschnitt sauber, vereinzelt herumliegende Plastikflaschen wurden vom Hotelpersonal schnell entfernt. Was uns jedoch störte, waren die häufigen Ansprachen durch Verkäufer, ob Jetski- und Wassersportangebote, Shopping-Touren, Papagei-Fotos, Schmuck, Tattoos oder Friseurdienste anpriesen – teils mehrmals täglich, was die Erholung merklich störte.
- Lärmpegel im HotelGut
Beliebte Wellnesserlebnisse
- Hammam
- Massagen
Wir starteten unseren Wellnesstag mit einem 15-minütigen Gratisgutschein, der für 24 Stunden gültig war. Während dieses kurzen Kennenlerntermins erhielten wir eine individuelle Beratung. Anschließend bot man uns im Ruheraum ein umfangreiches Behandlungspaket für den restlichen Urlaub an, das uns allerdings zu üppig erschien, sodass wir höflich ablehnten. Danach entspannten wir im Ruheraum mit etwa zehn Liegen; gewöhnlich lagen dort nie mehr als drei Gäste gleichzeitig. Uns wurde ein fruchtig-süßer, rötlicher Tee gereicht, der perfekt zum Abschalten passte. Für die Reinigung entschieden wir uns beide für separate Hamam-Sitzungen. Bevor das eigentliche Hamam-Ritual begann, gingen wir jeweils einzeln in die Sauna. Sie war angenehm heiß, und jede*r von uns hatte den Raum ganz für sich allein. Das Spa bietet insgesamt eine breite Palette an Anwendungen. Die dabei integrierten Massagen waren hervorragend: kräftig, präzise und dennoch entspannend. Der Hamam selbst war eine bereichernde Erfahrung, auch wenn wir persönlich klassischen Massagen weiterhin den Vorzug geben würden.
Beliebte Animation
- Abendunterhaltung
- Spiele
- Sport, Yoga, Fitness
Wir haben ausschließlich die Kinderdisco besucht. Die Animation dort war liebevoll, altersgerecht und lebendig: bekannte Mitmach-Songs, einfache Tanzschritte und ein Moderator, der die Kinder ständig zum Mitmachen motivierte. Ein besonderes Highlight war, dass unser jüngster Sohn sein tagsüber im Kids-Club gestaltetes Sandbild abends auf der Bühne überreicht bekam – ein schöner Moment, der den Tag thematisch rund machte und die Verbindung zwischen Tages- und Abendprogramm zeigte. Tagsüber überzeugte das Animationsteam ebenfalls: Im Kids-Club wurde unser sechsjähriger Sohn liebevoll betreut, konnte kreative Angebote wie das Gestalten eines Sandbildes wahrnehmen und wollte am liebsten zweimal täglich dorthin zurück – so wohl fühlte er sich bei den geduldigen und aufmerksamen Animateuren. Auch der Fun-Club bot mit Bowling, Billard, Tischtennis, PS5 und Xbox ein breites Freizeitprogramm; hier wäre jedoch wünschenswert, dass das Personal stärker darauf achtet, dass nur altersgerechte Spiele laufen – Titel wie GTA passen nicht für Unter-Zehnjährige.
Beliebte Sportarten
- Fitness
- Sonstiges
Das Hotel bietet ein gutes Sportprogramm, das morgens mit einem gut ausgestatteten Fitnessstudio beginnen kann. Dort findest man Freihanteln, Kraftmaschinen und diverse Cardiogeräte; Wasser und kleine Handtücher liegen bereit. Einziger Makel: Weil die Klimaanlagen über Nacht abgeschaltet werden, braucht der Raum in den frühen Stunden ein paar Minuten, bis die Temperatur angenehm kühl ist. Ab 10 Uhr starten kostenfreie Kurse wie Stretching und Aerobic. Meine Frau hat mehrfach mitgemacht und war von den Kursen begeistert. Am Strand sorgen organisierte Beachvolleyball-Matches für extra Bewegung, während sich unsere Kinder um 16 Uhr auf der Wiese beim Fußballturnier auspowern konnten. Insgesamt vereint das Sportangebot professionelle Ausstattung mit einem abwechslungsreichen Kursplan – perfekt, um im Urlaub fit zu bleiben und gleichzeitig Spaß zu haben.
Beliebte Kultur- & Erlebnisaktivitäten
- Shopping
- Sonstiges
Die private Sonnenuntergangstour mit der Yacht vor Alanya war für uns das Highlight des Urlaubs. Direkt im kleinen Büro neben dem Hotel buchten wir die Fahrt – unkompliziert mit fairen Aufpreis. Die vierstündige Ausfahrt begann am späten Nachmittag, sodass wir den Himmel in allen Farbtönen über dem Meer erlebten. Besonders angenehm war die Crew: Der Kapitän sprach fließend Deutsch, der Matrose sehr gutes Englisch. Sie erklärten uns die Küstenlinie, zeigten versteckte Buchten und ließen sogar unsere Kinder ans Steuer, was ihnen ein unvergessliches „Kapitäns-Gefühl“ bescherte. Auf offener See sahen wir Schildkröten, die ganz nah an die Yacht herankamen – ein seltener Moment, den wir in Ruhe beobachten konnten. Zwei Badestopps boten genug Zeit zum Schwimmen; wer wollte, nutzte das kostenlose SUP-Board. Währenddessen bereitete die Crew ein einfaches, aber frisches Abendessen an Bord vor – Grillgemüse, Hähnchen und knackiger Salat – begleitet von unbegrenzt alkoholfreien Getränken. Mit der langsam untergehenden Sonne traten wir die Rückfahrt an und legten pünktlich im Hafen an, sodass auch kleine Kinder nicht zu spät ins Bett kamen. Fazit: Wer eine persönliche, kinderfreundliche Bootstour sucht, findet hier ein erstklassiges Angebot – transparent im Preis, serviceorientiert und mit authentischen Erlebnissen auf dem Meer.
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Du erreichst das Hotel von Antalya-Airport aus am bequemsten mit einem privaten Transfer. Der Dienst z.B. „mytransfer“ holt dich direkt am Terminal ab, fährt ohne Zwischenstopp zum Hotel und kostet sogar weniger als das HolidayCheck-Angebot. Die Fahrt verläuft reibungslos, dauert etwa eine Stunde zwanzig Minuten und vermittelt dank direkter Route einen entspannten Start in den Urlaub. Ein Gruppentransfer hingegen verlängert die Strecke erheblich, weil zusätzliche Hotels angefahren werden; deshalb empfehle ich diese Variante nicht, wenn dir Zeit und Komfort wichtig sind. Über öffentliche Busse, Bahnen oder Parkmöglichkeiten kann ich nichts Verlässliches sagen, da wir sie nicht genutzt haben.
Nur erwartete Kosten
- Ja
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Alter von Kindern: | 6 - 16+ |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Bewertungen: | 3 |
Lieber Andreas , Wir möchten uns bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie sich für das Leodikya Kirman Premium Hotel entschieden haben. Vielen Dank, dass Sie Ihre Zufriedenheit mit uns teilen und wir hoffen, Sie wieder unter uns zu sehen. Mit freundlichen Grüßen… Leodikya Kirman Premium Hotel Management