- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Lage des Hotels lässt einige Mängel vergessen. Durch die vielen sehr positiven Bewertungen hatten wir uns von der Anlage - vor allem in der Gastronomie - auch mehr erhofft. Leider haben wir beim Buffet-Personal auch den SUPER-GAU erlebt. Wir haben uns aber trotz Allem gut erholt.
Wir hatten das Superior-Doppelzimmer mit Zustellbett (Zimmer-Nr. 3212). Gesamtgröße/Stauraum ist o.k. Das Bad ist im Verhältnis groß, jedoch ohne Regale, Kommoden, usw. - aber sogar mit Bidet. Teppichboden zum Glück nur in den Gängen/Fluren, in den Zimmern Laminat/Fliesen/PVC. Wer viel TV-Zeit verbringen möchte, muss sich mit einem besseren PC-Monitor als Fernseher sowie wenigen, schlecht empfangbaren, Kanälen abfinden. Wir waren im Urlaub, und da braucht man doch eigentlich kein/wenig TV. Über die Masse an Beschwerden über das schlechte WLAN kann ich nur noch Schmunzeln. Wo sind wir mittlerweile gelandet, wenn die WLAN-Stärke eines Hotels ein Qualitäts-Merkmal ist. Aber leider vermehrt sich der Anblick - selbst im Speisesaal beim Essen - dass Eltern und Kinder jeweils mit Ihren Smartphones am Tisch hängen und nicht mehr miteinander sprechen. Wir haben ab der ersten Nacht sehr gut geschlafen. Die Klima-Anlage ist ausreichend und schnurrt die ganze Nacht in erträglicher Lautstärke vor sich hin. Der Balkon (gefliest, 2 Plastik-Stühle, 1 Tisch, keine Wäscheleine) ist groß mit schönem Blick auf die Anlage, den See und die Berge.
Das Frühstück war während unseres 9-Tage-Aufenthalts wirklich jeden Tag gleich. Die Säfte aus den Automaten sind verschieden gefärbtes Zuckerwasser, außer der Blutorangen-Saft war einigermaßen genießbar. An den Kaffe gewöhnt man sich nach einiger Zeit. Im Speisesaal darf man wirklich nicht in die Ecken schauen. Wenn man da empfindlich ist, vergeht einem schnell der Appetit. Die Rühreier kommen vermutlich fertig aus Tetra-Packs und sind sehr flüssig. Die geschnittenen Salatgurken-Scheiben wurden leider wieder und wieder serviert, bis diese schon fast ausgetrocknet waren. Die Marmeladen in riesigen Schüsseln sind auch nur durch die Farben zu unterscheiden, nicht jedoch geschmacklich. Den Aufschnitt habe ich links liegen gelassen, der Kochschinken hatte teilweise interessante Verfärbungen. Es gibt jeden Tag den gleichen Käse-Aufschnitt - ein zusammen klebender Klumpen, wo es fast unmöglich ist, eine Scheibe zu lösen. Die Tische werden sehr flott abgeräumt, aber dadurch hat man oftmals auch noch die Reste vom Vorgänger auf der Tischdecke. Morgens sehr laute Radio-Musik (hat mich nicht gestört). Die Eistruhen (Lobby, Poolbar, Strandbar) waren den ganzen Tag mit abgepacktem gutem Langnese-Eis (Magnum, usw.) gefüllt (ein Paradies für die Kids). Das Mittag-Essen (leider komplett alles in Plastik) wurde am Pool und an der Strand-Bar serviert. Das fanden wir o.k. - es gab immer verschiedene Nudelgerichte, Obst und Salat. Die Belieferung erfolgte jedoch auch recht abenteuerlich auf kleinen Fahrzeugen, die Schüsseln, Behälter, usw. teilweise offen/nicht abgedeckt während der Fahrt. Getränke in Selbstbedienung, fanden wir auch angenehm (Wein nicht probiert, da Biertrinker - und das war gut. Verschieden Limos und Wasser). Das Abendessen war auch kein Highlight. Immer die gleichen Salate, bis auf die bekannten "Vom-Vortag-Reste-Salate". Immer versch. Nudelgerichte, die o.k. waren. Außerdem wurde jeden Abend ein Braten vor den Augen geschnitten und gereicht. Hier erlebten wir den SUPER-GAU. Nachdem eine Schöpfkelle auf den Boden fiel wurde diese von einem Koch aufgehoben. Dieser ging in die Küche und drehte sich auf dem Absatz wieder rum. Mit einem Schmunzeln zu einem seiner Kollegen legte er die schmutzige Kelle wieder zum Buffet. Ich hatte dies von Weitem gesehen und konnte die Küchenkraft nicht zur Rede stellen, da diese wieder in der Küche verschwunden war. Wenn dies die grundsätzliche Einstellung des Küchen-Teams ist, oh je !! Unter dem Strich sind wir immer satt geworden, da wir nicht so empfindlich sind. Die Gastronomie hat jedoch auf keinen Fall 4 Sterne - vielleicht wird das in Italien anders bewertet ;-)
Unsere Wünsche und Fragen wurden umgehend erfüllt und beantwortet, auch in Deutsch kein Problem. Keine aufgesetzte, künstliche Freundlichkeit - ganz normal. Finden wir am Besten.
Wer sich vorab nicht darüber informiert, dass man hier gut zu Fuss sein muss (unser Junior hat vom Seeufer bis zu unserem Zimmer über 200 Stufen gezählt), hat echt ein Problem. Man hat dann natürlich einen Super-Ausblick auf die Berge. Shuttle-Bus war echt TOP und unkompliziert, jedoch haben uns auch die Fahrten am Abend (wenigstens bis 21:00 Uhr) gefehlt. Parkplatz-Angebot (kostenlos und ausreichend) war auch gut. Die Anlage liegt am Ortsrand, aber es läuft parallel zur viel befahrenen Hauptstraße ein schöner, ruhiger Weg. Ausflugsziele können im Hotel oder im Zentrum von Limone problemlos gebucht werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Neben dem üblichen Angebot (Tischtennis-Platte in schlechtem Zustand, Spielplatz, kleines Trampolin, Wasserrutsche, Billard, Tischfussball) gibt es auch einen Minigolf-Platz in gutem Zustand. Hallenbad mit Whirlpool (nicht genutzt bei 30 Grad Mittagstemperatur). Das Animations-Team war unaufdringlich und ganz gut. Abends ab und zu ein bisschen Live-Gedudel, Bingo, kleines Programm von der Animation (Cabaret, Kinder-Disco). In der Nähe ist ein Camping-Platz, da sind einige Tennis-Sanplätze und ein guter Fußballplatz vom ansässigen Verein (kann man ohne Probleme Kicken, nebenan auch ein kleiner Kunstrasen-Platz). Der See ist wunderbar zum Erfrischen, jedoch nicht für einen längeren Aufenthalt geeignet (hatte bei unserem Aufenthalt im Juli nur 18-19 Grad). Stand-Up-Paddle, Tretboot, Kajak können am See für Hotelgäste gratis und ohne Zeitbegrenzung genutzt werden, sehr positiv.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 27 |