Leonardo Laura Beach & Splash Resort

Das Hotel ist durch seine Zimmeranzahl natürlich nicht gerade ruhig, aber es gibt tagsüber in der weitläufigen Anlage auch ruhige Ecken, in die man sich zurückziehen kann. Auch zu den Mahlzeiten treffen natürlich viele Gäste und Mentalitäten aufeinander, es war aber nicht unangenehm hektisch, wie wir es auch schon erlebt haben. Was uns bei der Buchung nicht bewußt war, ist der geringe Anteil deutschsprachiger Gäste - allerdings auf der ganzen Insel. Günstig ist es also, wenn man sich etwas englisch verständigen kann. Wir waren froh, all Inklusiv gebucht zu haben - die Preise sind nicht gerade günstig. Da wir im August auf Zypern waren, war es natürlich recht warm, aber durch ein angenehmes Lüftchen im Schatten oderWasser gut zuertragen und Busse sind gut klimatisiert. Nachdem es seit vorigem Herbst nicht geregnet hat, sieht alles, was nicht bewässert wird, grau oder braun aus und es gibt viel Staub. Zu empfehlen ist ein Ausflug auf eigene Faust zum Hafen in Paphos, wo für ca. 3, 50 € auch die Ausgrabungen und Mosaike besichtigt werden können. Sehr schön sind die Inselrundfahrt, der Ausflug zum prächtigen Kykkos-Kloster und der Bus-/Bootsausflug nach Latchi und man erfährt viel über Geschichte und Kultur der Insel.

Die Zimmer sind scheinbar vor nicht allzu langer Zeit vorgerichtet worden, sind nicht gerade groß, aber zweckmäßig eingerichtet. Wenn man die Fenster geschlossen hält, ist auch das Zimmer in Richtung Straße o. k., ansonsten sollte man die ruhigere Meerseite buchen. Das Bad war sehr klein und könnte eine neue Wanne oder besser Dusche vertragen. Die Klimaanlage war etwas laut, verhalf aber zu einer angenehmen Raumtemperatur. Der vorhandene Kühlschrank muß extra gemietet werden, was bei AI nicht nötig ist. Im TV gibt es ARD, ZDF und Deutsche Welle. Der Safe kostet pro Tag 2, 60€ und ist empfehlenswert, auch wenn wir nichts von Diebstählen gehört haben. Im Zimmer ist ein Föhn vorhanden. Was fehlt, sind Trocknungsmöglichkeiten auf dem Balkon für die Badesachen.

In den Restaurants gab es trotz der Hochsaison immer genügend Plätze. Das Essen war reichlich und abwechslungsreich. Vor allem fanden sich viele landestypische Gerichte, Salate und täglich Fisch. Auch beim Frühstück war alles vorhanden, wenn auch für uns ungewöhnliche Speisen wie die Bohnen in Tomatensoße dabei waren. Selbst der Kaffee schmeckte, was im Ausland nicht immer der Fall ist. Es wurde überwiegend auf angemessene Bekleidung geachtet. Die Tische im Hauptrestaurant wurden zügig abgeräumt und immer auf saubere Tischwäsche geachtet. Am Abend wurde auf der Terasse (mit Blick auf einen herrlichen Sonnenuntergang) von der Bar her bedient. Auch hier war die Auswahl reichlich, von Alkoholfreiem über Bier, Wein, Cocktais ...

Der Check- In erfolgte korrekt und zügig, wobei wir uns etwas mehr Freundlichkeit gewünscht hätten. Manchmal hatte man das Gefühl, daß das Rezeptionspersonal nicht unbedingt zeigen wollte, das es deutsch spricht oder versteht. Es gab aber auch freundliches Personal, so an den Bars, bei den Animateuren, z. T. im Restaurant und beim Reinigungspersonal. Allerdings sind die Deutschkenntnisse hier noch geringer - wir haben uns aber immer verständigen können. Das Zimmer wurde immer ordentlich gereinigt, Wäschewechsel erfolgte sehr regelmäßig. Es besteht auch die Möglichkeit, sich für den Strand Badetücher gegen eine Kaution von 10,-€ auszuleihen und diese dann täglich zu wechseln. Die Reinigung der öffentlichen Toiletten im Hotel erfolgte zwar auch regelmäßig, aber nicht gerade gründlich und nach der häufigen Benutzung am Abend nicht gleich früh am Morgen, so daß man sie morgens eher meiden sollte.

Die Lage der Hotelanlage beschert einen schönen Meerblick - zum Strand später mehr. In der Umgebung gibt es noch einige Hotels, welche durch einen befestigten Weg zu erreichen sind. Da in Zypern die Strände alle öffentlich sind, werden auch die Hotels nicht abgegrenzt und können angeschaut werden. Möchte man in die Innenstadt oder zum Hafen von Paphos, so ist dies unproblematisch ca. alle 15 min. mit dem Bus (Fahrpreis 1, 50 €) möglich. Die Haltestelle ist ca. 50 m vom Hotel entfernt. Ein Auto auszuleihen haben wir uns wegen des Linksverkehrs nicht getraut. Für Ausflüge empfiehlt es sich, beim Reiseveranstalter zu buchen, da dann auch eine deutschsprachige Reiseleitung gewährleistet ist und man so Interessantes über Land und Leute erfährt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war nicht aufdringlich, aber wer gern aktiv ist, findet von 10. 00 Uhr bis 12. 30 Uhr und von 15. 00 bis 17. 00 Uhr immer etwas. Auch am Abend waren sie bei der Kinderdisco auf der Terasse aktiv und führten die Bingo-Ziehung durch. Nach unserem Geschmack hätte es etwas weniger Bingo sein können, aber da danach oft sehr schöne Artistikdarbietungen oder Auftritte von Musikern folgten, haben wir das Bingo über uns ergehen lassen. Möglich wäre auch gewesen, sich in der Innenbar aufzuhalten, wo oft Tanzmusik gespielt wurde. Positiv hervorzuheben ist, daß reichlich schöne Sonnenliegen vorhanden waren, so daß wir selbst bei Ankunft nach dem Mittag noch freie Liegen vorfanden. Wir empfanden es auch als sehr angenehm, daß der Garten um das Hotel recht groß ist und man es sich auch unter den Bäumen im Gelände gemütlich machen konnte, wenn man nicht der Poolfan ist. Allerdings könnten dort die Liegen eher einmal gereinigt werden und auch der leider von einigen Gästen herumgeworfene Müll regelmäßiger beräumt werden. Die Pools waren aber sehr ordentlich, Duschen sind vorhanden, sowohl an den Pools wie auch am "Hotelstrand". Dieser war allerdings kaum zu nutzen. Wir wußten zwar, daß es in Paphos eher kleine Strandbuchten gibt, aber der "Hotelstrand" konnte von uns in der gesamten Zeit nicht genutzt werden. Wegen der Unterströmung und des Wellenganges wehte ständig die rote Fahne und unsere zwei Versuche, trotzdem über die großen Kiesel ins Wasser zugelangen, haben wir lieber abgebrochen. Zum Glück sind wir dann aus Neugier die ca. 100 m zu Hotel St. George gelaufen und haben das dortige öffentliche "Meeresschwimmbecken" getestet. Dort war es sehr angenehm, wenn auch nicht gerade für ängstliche Schwimmer geeignet, denn es wird schnell tief. Den Weg haben wir dann täglich auf uns genommen und konnten so im Meer schwimmen und sogar etwas schnorcheln.