Lomtalay Chalet Resort

Wir waren im Januar / Februar 2013 für 17 Nächte in diesem Hotel zu Gast. Es liegt im Golf von Thailand, im Bezirk Rayong am Ende des Leam Mae Phim Beach direkt am Meer. Wer Ruhe sucht ist hier richtig. Das Hotel besteht aus einem Haupthaus mit ca. 20 Zimmern, ca. 10 Bungalows mit 2 unterschiedlichen Kategorien, einem größeren Haus mit mehreren Schlafzimmern und einem doppelstöckigen Bungalow, der aber nicht mehr bewohnbar ist und als Lager genutzt wird. Es ist etwas in die Jahre gekommen aber durchaus schön angelegt und wird gepflegt. Die Gäste waren außer uns, zum größten Teil ältere ruhige Skandinavier und an den Wochenenden Thais. Großes plus, keine Russen oder saufende Engländer. Wir hatten Übernachtung mit Frühstück vor Ort gebucht, das Zimmer kostete 40,- € pro Nacht. In Katalogen ist dieses Hotel nicht zu finden aber über die Internetseite kann man sich informieren und vorab reservieren. Es gibt an diesem Strand mehrere einfache Hotels die auf der anderen Straßenseite gelegen sind. Von denen kommen dann auch gelegentlich Gäste zum Baden ins Hotel. Das Lomtalay ist das einzige am ganzen Beach das direkt am Meer liegt. Für alle die nicht ohne Internet leben können gibt es WiFi, die Abdeckung ist aber nicht im ganzen Hotel gegeben. An den Wochenenden wird das Hotel voll, dann reisen viele Thais an. Hauptsächlich sind es Firmen oder Vereine die das Lomtalay besuchen. Trotzdem war es nie laut. Der im Innenhof gelegene Teich beherbergt viele Frösche die gelegentlich einen Höllenlärm machen aber in den Zimmern kaum zu hören sind. Ansonsten rollt Samstagmittag eine Kolonne von Bussen in den Ort, aus denen voll der Sound dröhnt. Dies fanden wir nicht als störend, eher war es belustigend und am Sonntagmittag war alles wieder vorbei. Die Zimmer kann man mit Kreditkarte bezahlen, ansonsten alles in bar. Der Handyempfang ist durchweg gut und Prepaidkarten gibt es im Minimarkt. Das Preis – Leistungsverhältnis ist unserer Meinung nach gerechtfertigt. Ich kann nicht 3 Sterne bezahlen und 5 Sterne erwarten. Wer schon öfters in Thailand war und wiedergekommen ist, der weiß was einen erwartet. Durch die Ausläufer der Schlechtwetterfront die uns überraschten war es zwischenzeitlich nicht ganz so heiß wie in den Jahren zuvor aber trotzdem angenehm. Wir würden schon noch einmal diese Region und das Hotel für einige Tage besuchen, da es hier noch keinen Massentourismus gibt und man nette Menschen Ruhe pur findet.

Die Zimmer sind ausreichend groß ( ca. 25 QM ) und werden täglich ordentlich gereinigt. Der Zustand der Möbel war in Ordnung. Die Zimmer sind mit Klimaanlage, Safe, Fernseher und Föhn ausgestattet. Allerdings war es mit der Sicherheit in unserem Zimmer nicht so weit her, denn wir hatten einen Safe der ca. 3 Kilo wog und nicht angeschraubt war. Als einen Safe To go. Die Zimmer sind etwas unterschiedlich. Innenliegende haben im Wohn / Schlafraum einen großen Spiegel in der Nähe der Steckdosen, was für Frauen beim Styling ja wohl wichtig ist. Die außenliegenden haben diesen nicht, da dort Fenster sind, was ein Problem darstellen kann, da es im Bad keine Steckdose gibt. Der Balkon ist ausreichend groß, so dass man auch abends mit mehreren Personen gut sitzen kann. Die Minibar wurde täglich aufgefüllt und so mein Eindruck korrekt abgerechnet. Telefon ist vorhanden, haben wir aber nicht benutzt da es mit Prepaidkarten günstiger ist. Kaffeemaschine oder Wasserkocher gab’s bei uns nicht. Im letzten Jahr hatten die Zimmer wohl noch Wasserkocher Tee und Kaffee. Einziger Mangel sind die Badezimmer. Diese sind renovierungsbedürftig, nicht nur das bei uns unter dem Lichtschalter eine halbe Fließe fehlte auch in der Dusche müsste mal was gemacht werden. Diese ist zwar ausreichend groß ( auch für zwei Personen ) aber es gab da wohl mal einen Dunstabzug der in Thai Art mal eben mit einer kleinen Platte und Klebeband verdeckt wurde. Dementsprechend ist auch die Lüftung im Bad schlecht, da diese auch kein Fenster hat und es schon Schimmelspuren an der Decke gibt.

Wie schon beschrieben, gab es mal 25 landestypische Restaurants und Bars direkt zwischen Strand und einer nicht sehr stark befahrenen Straße. Zehn davon stehen leider nicht mehr. In den restlichen, waren das Essen und der Service von unterschiedlicher Qualität. Wir hatten dann drei Stammlokale in denen der Service und die Qualität der Speisen gleichbleibend sehr gut waren. Problematisch wird es wenn diese wirklich noch in diesem Jahr abgerissen werden. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist nicht mehr viel Platz für neue Restaurants und wer sitzt nicht lieber direkt am Strand. Das Essen im Hotel war durchgehend von guter Qualität und Geschmack. Nur das Frühstück hatte nicht so viel zu bieten. Jeden Morgen Eier in allen Variationen. Aber wer wollte konnte sich auch etwas wie Suppe oder Sandwichs von der Karte bestellen. Am Ende der Restaurants findet man auch genügend echt thailändische Suppenküchen. Die Preise waren in dieser Region sehr gut. Ob in den Restaurants am Strand oder im Hotel waren die Speisen und Getränke preiswert. Beispiele: Shinga 0,66 Ltr. für 80 Bath, Chang 70 Bath, frisch gemachte Shakes 100 Bath. Selbst die Getränke aus der Minibar hatten fast den gleichen Preis wie im Minimarkt. Es gibt auch einige Bars mit kostenlosen Billard oder Darts. Deutschen Fußball bekommt man leider nicht zu sehen, auch nicht in der Sportbar. Die meisten Restaurants machen sehr zeitig zu, einige hatten 22:00 Uhr schon geschlossen. Auch im Hotel war es nicht anders, man konnte zwar sitzen bleiben aber die Bedienung hat sich dann einfach verabschiedet. Aber kein Problem ca. 30 Meter vom Hotel entfernt gibt es einen kleinen Minimarkt der lange geöffnet hat und immer glücklich war wenn wir abends vorbei kamen. Zu unserem Erstaunen war das Obstangebot nicht nur im Hotel sondern auch im Ort sehr spärlich, fast nur Melone und Ananas obwohl überall genügend wächst.

Das Personal ist durchgängig sehr freundlich. Die Englischkenntnisse des Personals sind eher bescheiden. Ich muss eingestehen, dass unsere auch nicht viel besser sind. Aber dafür gab es Mr. Jack den Manager. Er war stets da und hat sich um alles gekümmert. Auch konnten wir seinen PC und Drucker für den Vorabend Check In benutzten. Im Hotel gibt es genügend Personal, wenn man etwas braucht ist immer jemand zu finden. Die Zimmer wurden ordentlich gereinigt und es gab jeden Tag frische Hand und Duschtücher.

Es liegt schön ruhig am Ende des Beachs direkt am Meer. Der Flughafen Bangkok ist ca. 2,5 – 3 Stunden mit dem Taxi entfernt. Wir haben für den Transfer mit 5 Personen im Minibus 3200 Bath bezahlt. Zu den nächsten Orten Klaeng und Ban Phe sind es in beide Richtungen ca. 20 km. Von Ban Phe aus geht auch die Fähre nach Koh Samet. Wer es sich zutraut in Thailand selbst zu fahren hat hier einen großen Vorteil. Mopeds mit und ohne Seitenwagen kann am Hotel als auch im Ort gemietet werden. Wer Nachtleben sucht ist hier falsch. Es gibt mehrere Minimärkte und einige Stände mit Kleidung, Souvenirs usw. aber zum Shopping oder Geldtausch muss man schon in eine der beiden Städte fahren. In der Nähe des Hotels stehen zwei Geldautomaten. Eine Bank gibt’s hier nicht. Einige Ausflüge werden im Ort angeboten. Wir fanden sie aber etwas teuer so z.B. Elefantenreiten 30 Minuten für 40,- € pro Person incl. Transfer. Es gab ca. 25 Restaurants und Bars direkt am Strand. Leider sind Silvester 10 davon abgebrannt, die auch nicht wieder aufgebaut werden. Wie wir uns erzählt wurde, wird der Rest in diesem Jahr auch noch abgerissen, da sie illegal erbaut wurden. Dann wird’s ganz ruhig im Lomtalay und ohne Fahrzeug geht dann gar nicht mehr. Tuk Tuks fahren hier sehr wenige und wenn mal eins zu sehen ist, ist es zumeist voll.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die sportlichen Möglichkeiten sind begrenzt. Außer Schwimmen bleibt nicht viel. Im Hotel kann man Kanus ausleihen. Leider hatten wir nach einer Woche die Ausläufer einer Schlechtwetterfront mit teilweise starkem Wellengang abbekommen. Dadurch war Kanufahren nicht möglich. Durch die aufgewühlte See war schnorcheln wegen schlechter Sicht auch nicht mehr drin. Also blieb uns nur Schwimmen. Wer genug Leute findet kann am Strand Volleyball spielen, da dieser schön breit ist. Leider gab es kein Netz. Animation gab’s im Hotel zum Glück nicht. Eine Disco oder ähnliches gibt es auch nicht. Der Strand ist schön und sauber. Hier kann man ausgedehnte Spaziergänge machen. Am Ende des Strandes findet man auf dem kleinen Berg ein kleines Kloster in dem ein einzelner Mönch lebt. Wer von dort zum nächsten Beach weiter läuft, findet nach 300 Metern ein gemütliches Strandrestaurant mit gutem Essen und hervorragenden Fruchtshakes. Der Pool ist ausreichend groß und war bis auf die ersten zwei Tage auch sehr gepflegt. Er wurde täglich intensiv gereinigt. Liegen und Sonnenschirme gab es ausreichend, auch an den Wochenenden. Sehr löblich fanden wir, dass jeden Abend oder wenn Regen in Sicht war, alle Auflagen am Pool weggeräumt wurden. Dadurch sahen diese auch ordentlich und gepflegt aus. Nach einem Regenschauer wurden bevor die Auflagen wieder ausgeteilt wurden alle Liegen trocken gerieben.