Alle Bewertungen anzeigen
Sonja & Manuel (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2013 • 2 Wochen • Strand
Traumhafte, einfache Insel
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Nach Biyadhoo und Palm Beach war Madoogali in diesem Jahr der 3. Aufenthalt auf den traumhaften Inseln der Malediven und es war für uns auch der beste! Die Anreise erfolgte vom Flughafen per Wasserflugzeug, welches zu meiner Befürchtung fast komplett mit Chinesen gefüllt war die aber zu unserem Glück vorerst nicht auf Madoogali ausstiegen. ( später mehr zu dem Problem mit den Chinesen und ihrem Umweltbewusstsein ) Der Flug dauerte ca 25 min. und führte vorbei an Male und man konnte auch das Müllproblem der Malediven bestaunen als man Thilafushi überflog... Der Rest des Fluges war wie immer: Atemberaubend, Wunderschön und einfach ein Traum in Blau, Grün und Türkis. Das Wasserflugzeug landete ca 5 - 10. Dhoniminuten vor der Insel auf einer Plattform, auf der man schon erwartet wurde. Bei der Anfahrt wurde schon klar um welch schöne Insel es sich handelt, optisch einfach ein Genuß, sehr dicht bewachsen mit vielen Palmen und alten, großen Bäumen, umgeben von einem Korallengürtel der an vielen Stellen bis an den Strand reicht. Perfekt!! Auf der Insel hatte man sofort das Gefühl alleine zu sein da es nur ca. 50 Zimmer gibt und in unserer ersten Woche vielleicht auch nur 60 % der Zimmer belegt waren. Die Bungalows stehen einzeln rund um die Insel ein paar Meter vom Strand zurückgesetzt, sodass es vom Meer aus kaum Bebaut aussieht :) Die Unterkünfte 1 - ca. 30 haben einen guten, breiten Strand, die höheren Nummern auf der anderen Seite der Insel haben oft das Problem von extremem Sandabtrieb dem versucht wurde mit Sandsäcken entgegen zu wirken, was teilweise den Strand komplett verschwinden lies und zugegeben manchmal nicht toll aussah. Per Email bat ich kurz vor der Reise um einen Platz zwischen 10 - 30, wir bekamen innerhalb kürzester Zeit auch eine Antwort und erhielten zu unserer Freude die Nummer 19, danke dafür! Die Zimmer sind nach all den Jahren natürlich etwas abgenutzt, trotzdem war alles ordentlich, die Größe reicht auch leicht aus und diese Naturdächer sind auch absolut geräuschlos bei starkem Regen. Wir hatten VP und es reichte uns absolut aus. Im Restaurant, der Lobby und in der Bar gibt es zusätzlich noch kostenloses WiFi. Die ersten 10 Tage wurde auf der Insel eigentlich nur Deutsch gesprochen, da fast ausschliesslich Österreicher, Schweizer und Deutsche vor Ort waren. Nach einer Zeit kamen noch nette Italiener und zum Schluss die Chinesen und ein paar Russen. Ich muss noch dazu sagen, dass ich mich noch nie auf einer Reise so wohl gefühlt habe wie dort mit diesen meist sehr offenen, herzlichen und entspannten Mitgästen auf Madoogali, schön wars mit euch ;) Den Alterstdurchschnitt empfanden wir eher als Mittel bis Hoch, was den Aufenthalt vielleicht noch etwas ruhiger machte. Als Tipp kann ich für die, die es mögen den Ausflug auf die unbewohnte Insel erwähnen der für 20 $ auch nicht zu teuer ausfällt, da noch zwei Getränke und die Bootsfahrt inklusive waren. Die Insel bietet auf ihrer Rückseite eine wunderschöne Lagune in der ein kleiner Hai ruhig seine Bahnen zieht. Man ist ganz alleine auf der kleinen Insel, toll. Wir hatten in 13 Tagen nur einen Regentag und zweimal abends kleine Regenschauern, der Rest des Aufenthalts war traumhaftes Wetter und meist auch sehr ruhige See. Wir fanden die Insel wunderschön und können sie empfehlen wenn man keinen Luxus braucht aber dafür ein schönes Riff sehen möchte bei dem das Schnorcheln schon jede menge positive Momente bietet.


Zimmer
  • Eher gut
  • Größe ist absolut ausreichend mit Klimaanlage, Fernseh ( wer braucht ihn ?? ) leider keiner Aussendusche, kleiner Terrasse, Wasserkocher und Minibar. Die Möbel waren alle in Ordnung und sauber. Das Bett war gemütlich und das Bad ausreichend dimensioniert. Wie man hörte soll die Insel in näherer Zukunft renoviert werden was den Zimmern vielleicht ganz gut tun würde.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es gibt auf der Insel ein Restaurant in dem man Frühstück, Mittagessen und Abendessen erhält. Der Geschmack war immer sehr gut und auch die Auswahl war für uns in Ordnung, da man immer etwas fand was man gerne mochte. Zudem gab es jeden Tag frisch gefangenen Fisch, sehr gut. Neben Reis und täglich wechselnden Nudelgerichten gab es immer Gemüse, Pizza, Fisch, Suppe usw. was sich natürlich irgendwann auch mal wiederholte. Die Bediensteten sind wie schon erwähnt immer freundlich und auch sprachlich gut in Englisch und Italienisch.


    Service
  • Eher gut
  • Wie man im im obigen Text schon lesen kann bin ich absolut positiv von dieser Insel angetan doch bei den Mitarbeitern gibt es das Problem: Die Kellner, die Roomboys, alle Mitarbeiter der Tauchschule, die Gärtner und sonstigen Menschen die man antrifft sind alle unglaublich nett, herzlich, hilfsbereit, offen, bemüht. Persönlich muss ich "Dr" Hassan, Mohammed und den Tauchguide Shifaz noch hervorheben, da ich mit Ihnen auch ausserhalb der Essenszeit oder Tauchausflüge Spaß haben konnte, zB. beim Umschnorcheln der insel in deren Freizeit oder bei längeren Gesprächen. Mohammed und Hassan kamen von einer etwas Höherklassigen Insel um den Service im Restaurant und auf der ganzen Insel anzuheben. Sie Schulen die anderen Mitarbeiter, sind extrem Aufmerksam und strahlen eine Ruhe und ehrliche Freundlichkeit aus wie man sie sonst oft sucht. Großes Lob aber auch an die anderen Jungs in diesem Bereich. Dann kommt die negative Seite die all die schönen Dinge etwas trübt. Es gibt einen Gästebetreuer, es gibt einen Manager bei denen man sich manchmal fragt: was ist hier los? Es gab einen Vorfall mit Diebstahl auf der Insel und wie das Management hier reagierte bzw nicht reagierte und versuchte Zeit aufzuschieben ist eine Sache die man sich nicht erlauben dürfte, da es mich nicht selber betraf will ich nicht mehr dazu sagen und gehe auf die Dinge ein die auch mich betrafen. Am Anfang des Berichtes ging ich schonmal negativ auf unsere " Freunde " aus China ein was ich hier jetzt mal genauer berschreibe. Wenn ich sehe, dass Menschen vollgepackt mit professioneller Unterwasserfotografieausrüstung, Sativ usw mitten im Riff stehen und von Koralle zu Koralle hüpfen, dabei wahrscheinlich eine nach der anderen abbrechen könnte ich schon ausrasten über diese Ignoranz unserer Umwelt gegenüber ABER wenn ich dann zum Gästebetreuer oder Management gehe und diese Vorfälle erwähne und es 0,0 Reaktion gibt, weder ein Einschreiten noch eine Zurechtweisung dann fehlen mir die Worte. Kurz vor unserer Abreise kam dann noch ein 4er Paar Russen die es sich auch am ersten Tag nicht nehmen lies direkt mal paar Korallen zu " Pflücken" um sie unbedingt über Wasser anschauen zu können, danach landeten sie wieder wie ein lebloser Stein einfach irgendwo im Wasser. Reaktion vom Hotel: Schweigen!!! Ich hoffe, dass sich nach unserer Abreise mehrere Gäste beschwerten und die Hotelführung irgendwann etwas gegen solch ein Verhalten unternimmt, da sie auf längerer Zeit gesehen so ihr Kapital verlieren könnte, das Riff. Manchmal hatte man in diesen Momenten das Gefühl, dass es der Inselführung egal wäre was da passiert ....


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Wie schon geschrieben ist die Insel eine Perle die mit etwas mehr Mühe noch viel mehr Potential nach oben hätte. Zum Glück gibt es noch KEINE Wasserbungalows und keinen Pool was auf den Malediven leider immer seltener wird. Natürlich muss man das Riff erwähnen, welches sich komplett um die Insel erstreckt. Es ist für mich Korallenmäßig das beste Hausriff, dass ich bis jetzt sehen durfte. Sehr dichter Korallenwachstum, teilweise bis an die Wasseroberfläche was das Überschnorcheln manchmal sehr interessant macht, zwischendurch sieht man auch diese bunten Korallen wieder, die laut erzählungen früher einmal überall anzutreffen waren. Das Überschnorcheln ist auch möglich OHNE auf Korallen treten zu müssen oder diese zu beschädigen!!!!! Man sieht regelmäßig Weissspitzenriffhaie, eine Schildkröte, viele Korallenfische und mit Glück kommt eine Delfinschule bis zum Riff, wir hatten das Glück :) Beim Tauchen am Hausriff sieht man jedoch, dass in paar meter Tiefe unter der Riffkante nicht alles so intakt ist wie es oben beim Schnorcheln scheint. Abends um 19 Uhr findet jeden Tag eine Ammenhaifütterung statt zu der sich auch immer ein dunkler Stachelrochen (ohne Stachel!?!?!?!) .... gesellt. Wenn man nur die Insel, das Riff, die Pflanzen und Tiere nimmt kann man mit gutem Gewissen sagen: Madoogali du bist eine Perle und vielleicht sieht man sich wieder!


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sport gab es für uns nur Tauchen und Schnorcheln. Beim Schnorcheln konnte man wie schon gesagt viele dichte Korallengärten bestaunen, tolle Korallenfische und vieles mehr. Unser Highlight fanden wir jedoch beim Tauchen am Tauchspot Maaya Thila. Direkt nach dem Abtauchen sah man schon große graue Riffhaie am Riff patroullieren und in der Strömung stehen, um uns herum eine wahnsinns Fischsuppe und plötzlich kam er, wie der König der Meere schwebte er direkt auf uns zu, der Manta. Wie wenn er mal nach der Lage schauen wollte hielt er direkt vor uns an und lies sich von unseren Mittauchern aus geringem Abstand mehrmals Fotografieren bevor er wieder ganz leicht und ohne eile im Blau des Ozeans verschwand. Anschliessend beobachteten wir noch 7 große Haie in der Strömung. Auch die anderen Tauchgänge waren beeindruckend mit Weichkorallen an Überhängen oder Adlerrochen. Sehr schön!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sonja & Manuel
    Alter:26-30
    Bewertungen:3