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EdTurner (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Januar 2020 • 1 Woche • Strand
Ein 3 Sterne Hotel, mehr nicht.
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Nachfolgend möchte ich meine ganz persönlichen Eindrücke wiedergeben. Ich war Anfang Januar, zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres, für eine Woche als Alleinreisender hier. Im Juni hatte ich in meiner Rezension geschrieben, dass dies ein Hotel mit Mängeln, dennoch empfehlenswert ist, jedoch die Welt zu groß ist, um ein zweites Mal hierher zu reisen. Auf Grund eines sehr guten Angebotes habe ich mich entschlossen doch ein zweites Mal anzureisen. Ob diese Entscheidung richtig war, möchte ich im Einzelnen nachfolgend darlegen. Nur kurz zusammenfassend sei gesagt, wenn der Preis stimmt kann ich das Hotel mit ruhigem Gewissen empfehlen. Wer einen Kurzurlaub zur Erholung sucht, insbesondere mit Interesse am feinen Sandstrand, Schnorcheln oder Tauchen, keinen großen Wert auf Luxus legt und bereit ist über den einen oder anderen Mangel hinwegzusehen, macht hier nichts falsch. Aber länger als eine Woche wäre mir eindeutig zu lang.


Zimmer
  • Eher gut
  • Sauber ja, geräumig ja, aber absolut abgewohnt. Bad, Möbel einfach alles müsste dringend renoviert werden. Vieles ist nur geflickt. Lediglich die Matratze ist als ordentlich zu bezeichnen. Man muss jedoch eingestehen, dass die besagte Sauberkeit und Freundlichkeit den einen oder anderen Mangel vergessen lässt. Neben zwei Stühlen, einem Tisch und einem Schreibtisch ist ein freistehender Kühlschrank vorhanden. Freistehend deshalb, weil der aus der Minibar seinen Geist ausgehaucht hat. Ein kleiner TV hing an der Wand mit einer sehr großen Anzahl an Sendern. Wer italienisch, russisch oder arabisch spricht ist klar im Vorteil. Auf Deutsch gab es nur ZDF und RTL 2, letzteres funktionierte gar nicht. Das ZDF scheint per Web-Stream eingespielt zu werden, mit einer zu langsamen Internetleitung, denn es musste ständig nachladen. Nicht wirklich zu gebrauchen. Was ich sehr positiv hervorheben möchte ist die Klimaanlage. Im Sommer kühlt sie ausgezeichnet und im Winter funktioniert sie als Heizung. Und letzteres war dringend nötig und hat exzellent funktioniert. Der Schallschutz durch die Eingangstür ist gleich null. Ich habe darauf geachtet keine Verbindungstür zu haben. Daher war es zumindest von den Geräuschen der Nachbarzimmer her ruhig. Was jedoch nicht bedeutet, dass man nichts von seinem Nachbarn mitbekommt. Wie in vielen anderen Hotels auch, wird beim Licht gespart. Dezente Beleuchtung ist schön anzusehen, jedoch völlig unpraktisch, vor allem dann, wenn man etwas schlechter sieht. Ja ich weiß, die Hotelanlage gehört nicht zum Zimmer, aber wo soll ich sie sonst beschreiben? Auch hier treffen zwei Welten aufeinander. Die Anlage an sich, einschließlich der Pools ist schön angelegt. Jedoch zumindest bei den Wegen mehr als baufällig. Überall defekte Pflastersteine an denen man sich schnell verletzen kann. Besser ist es auf den fehlenden Wegen zu laufen. Dann zwar im Dreck, aber ohne umzuknicken oder zu stürzen. Einzig die Wege im inneren Bereich und rund um den Pool sind in Ordnung. Zum neuen und sehr schönen Steg geht´s nur querfeldein über Sand und Dreck. Das ist absolut nicht lustig. Auch gibt es dort keinerlei Sitzmöglichkeiten. Schade, sehr schade. Auch diverse technische Mängel im Hotel sind vorhanden. Der Handtuchspender in der Lobby Toilette war nur zu Dekoration. Die Batterien im Safe waren kurz vor ihrem Lebensende, so dass dieser gelegentlich seinen Dienst verweigerte. Alles nur kleine Beispiele. Nichts dramatisches. Aber für ein 4 Sterne Hotel alles andere als akzeptabel. Der große Pool ist ungeheizt, der kleine Pool für Kinder (zum Glück nicht nur ein Planschbecken) war geheizt. Das große Kinderspiel- und Planschbecken war in Betrieb, jedoch ungeheizt und somit nicht zu gebrauchen. Im Sommer für viele Kinder mit Sicherheit was tolles.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Na ja. Wie soll ich es wohlwollend beschreiben? Vorweg nur soviel, ich bin „Allesesser“ und definitiv nicht mäkelig. Man findet immer etwas und ja es schmeckt sogar, wenn auch nicht alles, nicht täglich und nicht überall. Ich habe schon schlechteres erlebt. Jedoch bei gleichem Preis auch deutlich besseres. Subjektiv hat sich die Qualität des Abendessens im Vergleich zum Juni spürbar verbessert. Es gab täglich einen anderen Themenabend. Asiatisch, italienisch, ägyptisch, ein Galadinner und international. So war etwas Abwechslung garantiert. Ich gestehe, der Galaabend war wirklich sehr gut. Dafür konnte ich mir sogar ein kleines „wow“ abringen. Nudeln wurden täglich auf Wunsch zubereitet. Reis in verschiedenen Arten. Ansonsten Rind, Lamm, Geflügel und Fisch. Die Salate sahen lecker aus und zum Dessert gab es viele verschieden Süßspeisen und Obst. Was absolut grauenhaft war, war der Lärm im Speisesaal. Das laute Gerede der Besucher wird mit dröhnender Musik übertüncht, was wiederum vom gequietschte der Abräumwagen übertönt wird. Gemütlichkeit kommt da auf keinem Fall auf. Essen ist hier Nahrungsaufnahme, mehr nicht. Rein, essen und schnell wieder raus. Zum Glück hatte an dem Abend des Galadinners der Mitarbeiter, der für die grausame Musikbeschallung verantwortlich war, wahrscheinlich frei. So konnte man wenigstens einmal das Essen in Ruhe genießen. Erstaunlicher Weise war auch an den Tagen darauf die Musikbeschallung nicht in Betrieb. Warum und wer auch immer dies veranlasst hat, meinen herzlichen Dank dafür. Anders soll es in den zwei separaten Restaurants sein, welche jedes einmal genutzt werden kann. Während der Nebensaison sind diese nicht täglich nutzbar. Im Januar ist das BBQ am Strand nichts für Warmduscher, denn es ist im Freien. Ich habe es nicht genutzt. Besucht habe ich das „Mediterrane Restaurant“, leider. Es ist kleiner und somit deutlich ruhiger. Wer möchte kann im freien sitzen. Niveauvoll sind die Tische gedeckt. Das war dann aber auch schon alles, was positiv zu erwähnen wäre. Das Buffet ist nahezu identisch mit dem der Werkskantine. Nur viel kleiner und abgespeckter. Es stand auch hier ein Koch am Grill und bereitet Fisch, Shrimps und Krabben zu. Es dauerte 5 Minuten bis der Kellner sich bereit erklärte den Getränkewunsch entgegen zu nehmen, kurz bevor Ich ihn fragen wollte, ob ich ihm was bringen darf. Gesehen hatte er mich schon lange. Einer der Warmhaltebehälter für den Reis war defekt. Er quietschte beim öffnen schrecklich laut und im gesamten Raum eindringend hörbar. Da ständig jemand ihn öffnete, war das Geräusch schlimmer, als der Lärm in der Kantine. Ein Koch stand daneben, scheinbar taub, denn es hat ihn weder gestört, noch sah er sich gemüßigt Abhilfe zu schaffen. Genauso träge wie bei der Getränkebestellung, war der Sohn des Pharaos geneigt die schmutzigen Teller abzuräumen. Ich bin dann genervt ins Hauptrestaurant gegangen, wo es trotz Lärm deutlich angenehmer war. Lange Rede kurzer Sinn. Niveau ist hier eine Sonnencreme. Leider hatte ich eine ähnliche Erfahrung schon bei meinem ersten Aufenthalt im Juni gemacht. Zurück zum Hauptrestaurant. Auf der Terrasse wurde Fisch und / oder Fleisch gegrillt, leider war der Koch dem Andrang nicht gewachsen, so dass man länger warten musste. Im Restaurant gab es einen Live Koch für Geflügel, Fisch oder Rind. Das Buffet war im Januar kleiner. Nicht vom Umfang der Speisen, sondern von der Größe her. Da deutlich weniger Gäste anwesend waren, hat es nicht gestört. Das Mittagessen im Strandrestaurant kann man vollständig vergessen. Täglich die gleiche geschmacksneutrale Pizza, Nudeln aus Pappe, rohe Kartoffelecken und alles sehr sehr träge, nee - nicht wirklich empfehlenswert. Positiv sei erwähnt, dass ich keinerlei Verdauungsprobleme hatte. Vom Fluch des Pharao blieb ich verschont. Die Getränke an der Bar sind okay. Kein juhu. Viel Zuckerwasser was mit Alkohol „aufgewertet“ wird. Für mich spielte dies keine große Rolle. Das Bier ist okay, der Rotwein trinkbar und ansonsten brauche ich nur Wasser und Kaffee. Letzterer war durchaus in Ordnung. Sogar zum Abendbrot gab es Filterkaffee. Im Bereich der Bar wurde abends bedient. Ebenso im Restaurant. Wer wollte konnte seine Getränke auch selber holen. Abschießend noch ein paar Worte zur Kleiderordnung. Das man nicht in kurzen Shorts und Muskel Shirt abends essen geht, dürfte jedem klar sein. Eigentlich, ein paar Ausnahmen gibt es dennoch immer wieder. Was ihr zuhause lassen könnt, sind die überschicken Klamotten. Obwohl auf der Homepage dies suggeriert wird, ist man darin overdressed. Was nicht bedeuten soll, dass ihr euer Outfit vernachlässigen solltet. Gerade die osteuropäischen Damen wissen sich anmutig zu kleiden. Pulli, Jeans, Sneakers sind völlig in Ordnung. Nur meine Herren, bitte allein aus Respekt, keine kurzen Hosen am Abend und das Sakko lasst daheim.


    Service
  • Eher gut
  • Auf Grund meiner Erfahrungen im Juni habe ich im Vorfeld per email um ein Zimmer ohne Verbindungstür gebeten. Leider wurde dies nicht berücksichtigt, obwohl das Hotel im Januar bei weitem nicht ausgelastet war. Allerdings war es kein Problem dies nach der Zimmerübergabe zu ändern. Bakschisch sei dank. Der Koffer wird wie üblich zum Zimmer gebracht. Die Zimmerreinigung ist täglich und relativ gründlich. Handtücher werden gewechselt und meist liebevoll mit Blumen zu einer Figur geformt. Hat man ein paar kleine Sonderwünsche wird der Roomboy versuchen diese zu erfüllen. Nervig sind die permanenten Verkäufer von Massagen und Ausflügen am Strand. Sehr freundlich solange man nicht genervt nein sagt. Aber auch ein deutliches Nein hilft nicht immer. Es gibt die besagte rote Fahne. Hmm. Wahrscheinlich sind einige der Werber jedoch farbenblind. Die Hotelangaben auf deren Homepage sollte man auch sehr vorsichtig betrachten. Viele dieser Angaben sind veraltet und nicht mehr vorhanden. Vor allem die Fotos sind ein Witz. Die meisten Mitarbeiter sind ausgesprochen freundlich, insbesondere zu Kindern. Einige wenige glauben nach wie vor ein Nachkomme des Pharao zu sein. Wer das Glück hat, außerhalb der Essenszeiten anzureisen hat Pech. Es besteht theoretisch die Möglichkeit am Strand etwas zu bekommen, aber eben nur theoretisch. Hier habe ich in vielen anderen Hotels deutlich bessere Lösungen erlebt.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Mein Flug ging direkt nach Marsa Alam. Wer nicht aufpasst reist über Hurghada an. Achtung: Letzteres bedeutet eine lange Anreise von mindestens drei Stunden zusätzlich, von der verfrühten Abreise ganz zu schweigen. Diesmal dauerte es im Flughafen rund 90 Min. bis das Visum ausgestellt, die Koffer abholbereit und der Bus startete. Das Visum beim Reiseveranstalter ist mit 30€ nach wie vor teurer als im Terminal, dafür bekommt man jetzt jedoch eine SIM Karte (Orange Egypt mit 1600 MB; 4G im Hotel), einen Gutschein über 5€ für Buchungen von Ausflügen und eine Flasche Wasser dazu. All dies war im Juni bei gleichem Preis nicht der Fall. Die Zugaben sind auch dringend nötig, schließlich gibt es jetzt wieder SIM Kartenhändler im Flughafen. Konkurrenz belebt das Geschäft. Die Fahrt zum Hotel dauerte eine Stunde, da das Hotel das letzte war, welches angefahren wurde. Rück zu wurde ich 8:30 Uhr abgeholt, obwohl der Flug erst um 12:25 Uhr startete. Somit hatte ich dreieinhalb Stunden Zeit, auf einen nicht sehenswerten Flughafen, zu warten. Wie hier schon oft geschrieben wurde, ist weit und breit nichts. Absolut nichts. Außer Wüste. Man ist somit ans Hotel gebunden. Es werden Ausflüge nach Port Ghalib angeboten. Das ist jedoch nur abends möglich, da diese Stadt nur abends „offen“ ist. Alle anderen Ausflüge sind Tagestouren. Hier sollte jeder selbst entscheiden ob das was für ihn ist oder nicht. Ich habe diesmal nichts genutzt. Das absolute Highlight ist und bleibt die Bucht mit dem Riff. Neu ist jetzt ein Steg der über das Riff geht, so wie es in vielen anderen Hotels der Fall ist. Dort macht schnorcheln richtig Spaß. Die Unterwasserwelt ist traumhaft. Hoffentlich bleibt dies lange so und wird nicht von rücksichtslosen Urlaubern zerstört. Bei den Temperaturen im Januar hält sich die Zahl der schnorchelnden in überschaubarer Grenze. Was in der Saison in diesem „neuen“ Naturparadies los ist, möchte ich mir lieber nicht vorstellen, denn die Größe ist beschränkt. Kuscheln ist dann angesagt. Die Hotelgäste kommen vorwiegend aus Tschechien, Polen und der Ukraine. Deutsche gab es ebenfalls, wenn auch deutlich weniger als Osteuropäer und ein paar Italiener waren auch anwesend. Vom Alter her war alles vertreten. Vorwiegend junge Familien mit kleinen Kindern. Kaum Senioren.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ein kleines Fitnesscenter ist gratis nutzbar. Sauna und Massagen kosten extra. Massage kann ich verstehen. Sauna eventuell auch, aber 15€ für eine Stunde Sauna ist jedoch zu teuer. Der Basar ist, wie bereits oft beschrieben, auf Grund fehlender Konkurrenz völlig überteuert. Ebenso die Apotheke. Selbst wenn man handelt, bezahlt man Zuviel. Tagsüber gibt es diverse Spiele und Fitnessübungen am Strand. Natürlich stets mit dröhnender Musik. Abends wird eine Minidisco geboten, welche von den Kindern gern angenommen wurde. Eine Abendunterhaltung findet ab 21:00 Uhr im freien statt. Im eigenen Theater. Im Sommer war dies angenehm, jetzt im Winter nur mit dicker Jacke bei 12 Grad zu ertragen. Am ersten Abend traten die hoteleigenen Animateure mit Tänzen auf. Na ja. Das muss man schon mögen. Im Sommer war hier besseres zu erleben. Zwar auch keine Highlights, aber besser als das auf jeden Fall. Dennoch, sie haben sich bemüht, das allein zählt. Am zweiten Abend war ein Tänzerensamble anwesend. Zur Qualität kann ich nichts sagen, nach 5 min. war mir zu kalt. Am dritten Abend wieder die Animateure mit dem Versuch Gäste zu Spielchen zu animieren. Und am vierten gab es eine Fakir Show. Ninja. Aber eins steht fest, bisher das einzig sehenswerte. Auf den Bingo Abend habe ich dann doch lieber verzichtet.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im Januar 2020
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:EdTurner
    Alter:51-55
    Bewertungen:57
    Kommentar des Hoteliers

    Liebe Gäste, Vielen Dank fuer Ihre motivierende Bewertung. Wir haben uns sehr darueber gefreut, dass Sie einen schoenen Urlaub bei uns verbracht haben. Wir bedanken uns, dass Sie von Ihrer Zeit genommen und die Bewertung geschrieben haben. Das ist fuer uns eine wichtige und positive Unterstuetzung, unseren Service fuer Sie noch weiter auszubauen und dauerhaft zu verbessern. Danke fuer ihr tolles Feedback,werde das Lob natuerlich gerne an unser Team weiterleiten und hoffe das wir genauso tuechtig und motiviert bleiben wie bisher. Vielen Dank, dass Sie in unserem Hotel zu Gast waren und wir wuerden uns auf ein baldiges Wiedersehen sehr freuen. Mit freundlichen Gruessen Hotel Management