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Eberhard (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • September 2017 • 1-3 Tage • Sonstige
Tophotel in Mandalay
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das frühere "Novotel Mandalay" ist, nachdem das zweite 5-Sterne-Hotel "Sedona" aktuell renoviert wird, derzeit sicher das erste Haus am Platz. Da im Gegensatz zu seinem etwas mystisch und geheimnisumflort klingenden Namen Mandalay eine heiße, staubige und anstrengende Stadt ost und bestimmt keine Schönheit, bietet sich das "Hill Resort" dem Geschäftsreisenden als auch dem internationalen Touristen als luxuriöse und ruhig gelegene Bleibe mit hohem Freizeitfaktor geradezu an. Äußerlich ist der 8-stöckige, halbrunde Betonbau nicht gerade eine Augenweide, aber das Innere ist von erlesener Eleganz mit viel burmesischem Dekor und Kunsthandwerk geprägt. Die Lobby umfasst neben der Rezeption und dem Foyer ein paar Geschäfte für Kunstgewerbliches und Reiseutensilien, Parkplätze gibt es außerhalb zur Genüge. Auch wenn das Hotel eher abgelegen ist, kann ich es dem etwas anspruchsvolleren Traveller uneingeschränkt empfehlen, rechnen muß er jedoch mit mittlerweile recht hohen Preisen, die nur in der Regenzeit (Mai-Sept) erträglicher ausfallen (in meinem Fall € 110,00 bei einem Hotelportal, ansonsten ab etwa 180 €).


Zimmer
  • Eher gut
  • Das Hotel verfügt über 210 Zimmer und Suiten, die gepflegten, mit Teppichen ausgelegten Flure sind mit 2 relativ schnellen Aufzügen erreichbar. Ich bewohnte die Superior-Kategorie und genoß von meinem Zimmer im 7. Stock einen fabelhaften Blick auf das Gelände des Königlichen Palastes und in der Ferne die Stadtsilhouette. Die ( älteren) Möbel und der Boden bestanden aus Teakholz und waren gut gepflegt. Zur Ausstattung gehörten u.a. ein hervorragendes Boxspringbett mit Nachttischchen und Leselampen, kleinerer Schreibtisch mit Telefon, zwei Beistellschränke (u.a. mit Haarföhn), Garderobe mit Bademänteln, Elsafe und Hausschuhen, Kühlschrank mit Minibar (Tiger Bier 0,33l 5 US-$!) , Warmwasserkocher sowie an der Wand postierter größerer Flachbild-TV (keine deutschen Kanäle). Das Fenster konnte einen Spalt breit geöffnet werden, die Aircon arbeitete gut. Das Bad bescheiden und altmodisch á la Novotel der 80er Jahre, mit kleinem Waschtisch und einigen Shampoos, Wanne mit integrierter Duscharmatur und Vorhang, WC sowie ordentlichen Hand-und Badetüchern. Das Bad erfüllte seinen Zweck, gerne aufgehalten hat man sich darin nicht.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Hotel verfügt u.a. über drei Restaurants, im Ganztagesresto "Yadanabon" wird ab 6.30 Uhr ein vielseitig sortiertes und ansprechend aufbereitetes Frühstücksbuffet vorgehalten (französischer Chefkoch). Asiatische (Warm-) gerichte sind in der Überzahl - bei der großen Mehrheit asiatischer Gäste auch kein Wunder - aber nicht zuletzt dank eines Eierkochs werden auch westliche Ansprüche gut befriedigt. Der Service geriet zuvorkommend und flink. Mein Lieblingsplatz am Abend war die gemütliche Kipling Lounge mit angeschlossener Bar (auch Tische im Freien!), hier spielt ab 20.00 Uhr eine lokale unplugged Band Romantisches á la John Lennon und Simon & Garfunkel.


    Service
  • Gut
  • Alle Mitarbeiter, mit denen ich Kontakt hatte, erwiesen sich als gut geschult und arbeiteten effizient, die meisten von ihnen auch mit einer (sehr) freundlichen Miene. Gegrüßt wurde man immer und von jedem. An Services werden freies WLAN angeboten (das in meinem Falle aber nur unzureichend und mit Ausfällen funktionierte ...), Wäsche-und Reinigung, ein Business-Center mit kostenpflichtigem WLAN-Zugang, Reisebuchungen aller Art, Geldwechsel (schlechter Kurs, ca. 10% weniger als in der Wechselstube), Taxiservice etc. Leider kommt es immer wieder, vor allem bei Starkregen, zu kurzfristigen Stromausfällen, diese sind/waren jedoch in der Regel innerhalb kürzester Zeit wieder behoben.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel ist sehr ruhig unweit des von zwei riesigen Löwen flankierten Aufgangs zum "Mandalay Hill" gelegen. Einhundert Meter weiter und man befindet sich an einem der Wassergräben des renovierten früheren Königlichen Palastes. In die - wenig attraktive - Innenstadt mit zahllosen Geschäften oder dem Zegyo-Markt sind es ca. 4km, das überall in den Straßen auf Kunden wartende Motobike (Sitzen auf dem Sozius!) nimmt für diese Strecke 1500-2000 Kyat (€ 1,00 - 1,30), das Taxi etwa das Dreifache. Die Sehenswürdigkeiten und die umliegenden spirituellen Stätten wie Sagaing, Amapura etc. erreicht man entweder mit im Hotel gebuchten Touren oder eigenständig mit gemietetem Taxi. (Ein Ausflug von ca. 3 Stunden Länge vom Hotel zur U-Bein-Brücke und zurück kostete mich z.B. 15 €). Der Airport ist etwa 40km entfernt (Fahrtzeit: 1 Stunde), die Kosten für das Taxi belaufen sich auf 4000 (shared taxi) - 12000 Kyat (Privattaxi), auch Kleinbusse fahren die Strecke für 4000 Kyat. Buchbar sind sowohl Taxis als auch Kleinbusse unkompliziert in der Ankunftshalle des Flughafens.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Was man dem Hotel von vorne gar nicht ansieht - auf seiner Rückseite befindet sich eine zauberhafte große Gartenanlage mit pagodenähnlichen Pavillons und viel burmesischem Dekor. Highlight ist der von tropischem Gewächs, Palmen und Frangipani-Sträuchern eingerahmte riesige Pool, an dem man sich ganz prima erholen kann. Auf dem Pooldeck stehen genügend einfache Liegen mit Plastikauflagen, Badetücher stehen am Eingang gestapelt und können mitgenommen werden. Eine Poolbar gibt´s auch, diese ist jedoch nicht immer besetzt, in diesem Falle wendet man sich an die Bar. Auf dem Gelände ferner ein toll eingerichtetes Spa sowie ein Fitnessraum, auch das alles eingebettet in viel Grün und lokale Kunst. Fazit: Eine wunderschöne Anlage, unbestritten die attraktivste in Mandalay.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im September 2017
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Eberhard
    Alter:66-70
    Bewertungen:547