- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Zwischen Hofbräuhaus und Maximilianstraße liegt das Mandarin Oriental in einer engen Seitenstraße. Nächste Umfeld nicht besonders schön. Das eher kleine Hotel verfügt über knapp 80 Zimmer. Daher auch keine Protzlobby, sondern eher Wohnzimmeratmosphäre. Buchbar neben der reinen Übernachtung, natürlich auch mit Frühstück. Gästestruktur von Jeanshose bis Maßanzug. Wobei die „Maßanzüge“ deutlich überwiegen. Viele Gäste aus dem Arabischen Raum. Wer einmal in einem Mandarin Oriental Hotel wohnen möchte, ohne nach Asien reisen zu wollen ist hier richtig. Schnäppchenjäger und Sparfüchse sollten diesen Bereich jedoch weiträumig umfahren. Ein Cocktail an der Bar kostet schnell mal 18 €, das Parken des PKW derzeit 27€/Tag. Am günstigsten bucht man das Hotel direkt und einige Zeit im Voraus, am besten gleich als Paket mit Frühstück inklusive.
Unsere Zimmer hatte ca. 33m² und war damit die kleinste Kategorie. Neben ca. 20m² Zimmer, teilen sich die restliche m² Bad und Flur. Das Bad war geräumig, allerding WC und Nasszelle nicht getrennt. Dafür gibt es einen TV im Bad, sodass man bei einem spannenden Film nicht auf die Werbepause warten müsste. Das Zimmer selbst ist dezent mit einer sehr hochwertigen Musik/ TV Anlage ausgerüstet. Lichtschalter sehr gut angeordnet. Zieht man zum Beispiel die Schublade am Nachttisch auf, schaltet sofort eine dezente Beleuchtung an, damit man sich weiter orientieren kann. Alles sehr logisch gemacht und schnell zu erlernen. Den Gästen steht der Inhalt der Minibar kostenfrei zur Verfügung. Hier finden sich Softdrinks und Bier, aber keine „harten Sachen“. Bett und Bettwäsche Top! Aber es gibt auch was zu meckern: Das Zimmer war nicht ganz staubfrei. An einem Tag war das Zimmer um 14:00 Uhr immer noch nicht gereinigt und der sogenannte Aufdeckservice tauchte erst um 22:30 Uhr auf. (Wir waren zwischenzeitlich immer wieder für einen längeren Zeitraum weg, Möglichkeiten bestanden also). Der Ausblick aus unserem Zimmer endete schon auf der anderen Straßenseite, mit Blick auf ein tristes Parkhaus. Ist halt so, und nicht zu ändern, aber halt nicht schön.
Wir haben im Hotel nur gefrühstückt. Hierzu steht das Sterne Restaurants Marks in den Morgenstunden zur Verfügung. Während unseres Aufenthaltes waren dort immer 15 bis 20 Personen anwesend, sodass man in aller Ruhe in den Tag starten konnte. Die Auswahl der Speisen war gut, wenn auch nicht gigantisch. Eierspeisen oder Waffeln gibt es auf Bestellung, und damit frisch zubereitet. Derzeit werden für das Frühstück 38€ berechnet.
Hotels der Mandarin Oriental Gruppe sind ja für ihren besonders guten Service am Gast bekannt. Das fängt schon am Eingang mit einer freundlichen Begrüßung an. Um Gepäck und Auto kümmert man sich sofort. Nach den Formalitäten wird man gerne auf ein Getränk eingeladen, während inzwischen die Koffer den Weg ins Zimmer gefunden haben. Sicherlich Positiv: Der Gast wird zu seinem Zimmer begleitet und mit der Örtlichkeit vertraut gemacht. Weiter positiv: Das Personal sucht Blickkontakt zum Gast- egal wo man auf einen Gast trifft- und antwortet in ganzen Sätzen, und nicht einfach mit ja oder nein. Einen kleinen Extrawunsch von uns hat man sofort erfüllen können. Was nicht so toll war, siehe bitte Rubrik Zimmer. Für keinen Gast ist es schön im Hotel als Zimmernummer behandelt zu werden. Deswegen bemühen sich inzwischen einige Luxushotels den Gast so oft es geht mit seinem Namen anzusprechen. Etwas, was sich gerade Häuser der Mandarin Oriental Gruppe auf die Fahne geschrieben haben. Diesen Spirit of Mandarin Oriental verkörperte während unseren Aufenthalts besonders eine Frau J.. Diese freundliche Asiatin hat uns beim Frühstück bedient. Am ersten Morgen wurden wir noch nach unserer Zimmernummer gefragt, am zweiten Morgen wurden wir mit unserem Namen begrüßt. Sie hatte sich nicht nur unseren Namen, sondern auch unsere Eigenarten gemerkt. Zum Beispiel, das die 3 Stücke Butter die automatisch gereicht werden für uns nicht reichten, und welche zusätzlich bestellten Speisen wir am Vortag hatten. Das bedeutet für mich als Gast wirklich wahrgenommen zu werden. Sollte noch eine Mitarbeiterin des Monats für Mai gesucht werden; unsere Stimme hat Sie.
Wie schon oben erwähnt, zwischen Maximilianstraße und Hofbräuhaus gelegen und damit extrem zentral gelegen. Nur kurze Distanzen zum Marienplatz, Englischem Garten, Museumsinsel, Stachus, Viktualienmarkt etc. Selbstverständlich auch gut als Stützpunkt für ausgedehnte Shoppingtouren geeignet. Auch viele gute und auch preisgünstige Restaurants befinden sich in unmittelbarer Umgebung.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Kein Wellnesshotel. Die einzige Besonderheit ist sicherlich der Pool auf dem Hoteldach mit einem phantastischen Ausblick.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 42 |