Marina Playa Suite Hotel

Ruhig gelegenes Appartement Hotel in Esquinzo auf der Halbinsel Jandia. Direkter Strandzugang mit Bademöglichkeit. Das Hotel ist Mitglied im DFK. In unserer Hotelbeschreibung stand davon nichts und das wird auch nirgends besonders hervorgehoben (nur, dass die Strände auch FKK Strände sind). Für den einen oder anderen mag das aber wichtig sein unabhängig von irgendwelchen Grunddiskussionen. Im Hotel (Gastro- oder Gartenbereich) haben wir aber niemanden unbekleidet rumlaufen sehen. Am Hotel-Pool haben wir das jedoch schon erlebt, also auch, dass sich Gäste nackt in den Pool begeben haben. Damit rechnet vielleicht nicht jeder, so dass wir darauf hinweisen möchten. Für Aktivurlauber ist das Hotel unserem Erachten nach nicht so gut geeignet, weil sich das Planen von Aktivitäten (zumindest bei uns) schwierig und umständlich gestaltete und vor allem mit viel Zeitverlust verbunden war. Für reine Strandurlauber, die ggf. auch Interesse an der FKK haben und auch nicht so tief in die Tasche greifen möchten, würden wir hingegen eine Empfehlung aussprechen wollen.

Die Appertements sind groß und eher mit einer Ferienwohnung mit Kitchenette vergleichbar. Man kann sich also auch komplett selbst versorgen. Das Appartement war sauber und gepflegt, was für uns aber eine Selbstverständlichkeit ist. Es war jedoch nicht modern oder auf andere Weise besonders. Die Ausstattung war eher alt, wird aber vernünftig instand gehalten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Alles in allem war das Appartement in Ordnung, mehr aber auch nicht.

Wir hatten das Frühstücks-Buffet gebucht. Das war in Ordnung. Da war für jeden etwas dabei. Die Speisen waren auch abwechslungsreich. Der Ausblick direkt auf das Meer ist natürlich super Klasse. In dem Restaurant konnte man auch à la carte essen. Das Essen à la carte gefiel uns vom Geschmack nicht so sehr. Schön fanden wir an der Tageskarte, dass es mehrere alkoholfreie Cocktails gab, da einer von uns keinen Alkohol mag. 8:00 Uhr Frühstück finden wir allerdings zu spät, wenn man über den Tag etwas vor hat. Mittagessen ab 13:30 Uhr finden wir auch zu spät, zumal es in dem Ort keine echten Alternativen gibt. Am Abflugtag wollten wir das Mittagsangebot dann mal für uns nutzen und waren 13:20 Uhr da. Wir fragten dann, ob wir die Bestellung schon mal aufgeben können. Dann wird mit dem Kochen halt erst 13:30 Uhr angefangen. Tja, da denkt man aber viel zu unproblematisch. No way… Wir warteten also. In der Zwischenzeit waren dann noch andere Gäste gekommen, wobei wir das Restaurant nie brechend voll erlebt haben. Um 13:30 Uhr ging der Kellner dann ernsthaft erst zu diesen Leuten, obwohl wir gesagt haben, dass wir zeitnah abgeholt und zum Flughafen gebracht werden. Dann kam der Kellner auch später zu uns und fragte, ob wir etwas essen wollen, ha, ha, ha. Und genau das meinen wir auch mit der Service-Bewertung der Rezeption: Unsere Zeit war ständig gepachtet, aber wehe, man wollte selbst etwas 10 Minuten früher oder bat darum, etwas zu warten. Das hatte schon was von Bittstellerei und eben nichts von „Gelassenheit“. Dann bekamen wir auch noch die Rechnung vom anderen Tisch und ich könnte jetzt auch noch andere Situationen beschreiben, aber das sollte als Erklärung für die vergebenen Punkte genügen.

Da stimmen wir mit den anderen Kommentaren leider nicht komplett überein. Das Personal war nett und höflich, was wir aber auch als selbstverständlich betrachten und nicht mit extra Punkten bewerten. Man bekommt da zig flyer über die Angebote zum Hotel, aber alles war mit Schwierigkeiten verbunden. Das sog. Wellness Center hatte nicht einen passenden Termin frei und man musste selbst hinterher telefonieren. Die Rezeption verwies nur auf die Telefonnummern der dortigen Angebote und war da wenig behilflich (außer Mietwagen; dazu sogleich). Wir haben das dann aufgegeben. Auch die Vermittlung eines Mietwagens, womit geworben wird, gestaltete sich äußerst schwierig und war mit viel Rumrennerei und Nachfragerei verbunden. Gerne wird man auch vertröstet mit „Kommen Sie später noch mal“ oder „Kommen Sie morgen früh noch mal“, um dann, nachdem man um 7:00 Uhr aufgestanden ist, zu erfahren, dass es zB doch noch bis Mittag dauert. Den Tag zuvor wird man aber noch gefragt, ab wann man den Wagen denn gerne hätte. Wenn das einmal so ist und etwas nicht klappt, okay… Gehäuft nervt das alles aber irgendwann. Die Rezeption ist darüber hinaus über den Nachmittag geschlossen. Als wir abgereist sind, wurden wir noch rausgelassen, um vor der Tür auf den Bus warten zu können, und als man 10 Minuten später noch mal zur Toilette wollte, stand man vor verschlossener Tür. Man hätte zwar runter zur Bar gehen können, aber warum man die Abholzeit an der Rezeption nicht kurz abwarten konnte, hat sich uns nicht erschlossen. Klar, man hätte auch früher zur Toilette oder den Umweg gehen können, aber darum geht es nicht, sondern um die Frage, ob der Service gut war. Wenn hinter uns direkt die Tür abgeschlossen wird, nachdem wir in dem Hotel unseren Urlaub verbracht haben, können wir das halt nicht ohne weiteres bejahen. Deshalb sollte man auch genau auf die Öffnungszeiten schauen, wenn man dort seine Zimmerkarte abgeben möchte. Das haben wir zwar nicht gemacht, aber andere Gäste erlebt, die dann nicht auf ihr Zimmer kamen. Alles in allem haben wir dort niemanden als unhöflich oder frech erlebt, das Verhalten aber bisweilen als rücksichtslos empfunden. Rücksichtslos dahingehend, dass unsere Urlaubszeit irgendwie nicht wichtig war. Das hatte auch nichts mit kanarischer Gelassenheit zu tun. Andersherum musste man selbst immer pünktlich sein oder die Zeit abwarten. Da war dann Schluss mit der Flexibilität (siehe Gastronomie).

In der Nähe ist lediglich ein Mini-Markt und das Restaurant Marabu. Nach Morro Jable kann man über den Strand wandern. Mit normalem Schritt dauert das aber schon eine gute Stunde. Mit dem Taxi muss man zwischen 15€ und 25€ (eine Strecke) einplanen, je nachdem, wohin man genau in Morro Jable möchte. Mietwagen waren sehr schwer zu bekommen, obwohl das Hotel mit der Mietwagenfirma Auto Soto zusammen arbeitet. Wenn man etwas unternehmen möchte, dann kommt man da alles in allem schwierig weg, wenn man keine lange Wanderung auf sich nehmen oder das Geld für ein Taxi nicht ausgeben möchte. Der Strand ist hingegen direkt vor der Tür. Die Küste ist auf der Seite von Fuerteventura auch nicht sehr rau, so dass man baden kann. Rettungsschwimmer sitzen an der Stelle vom Strand aber nicht, falls das für jemanden wichtig ist. Der Atlantik ist natürlich auch auf dieser Seite der Insel der Atlantik. Vorsichtig sollte man besser bleiben.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wenn man Angebote wahrnehmen möchte, muss man sich selbst kümmern. Den Wellness-Bereich können wir nicht bewerten, da es keine Termine für uns gab. Die Pool-Anlage ist in Ordnung. Man kann da ganz gut liegen. Probleme, eine Liege zu bekommen, hatten wir nicht. Einen Mietwagen haben wir bekommen, aber das war extrem umständlich und mit viel Zeitverlust verbunden. In der Nähe ist der höchste Punkt auf Fuerteventura (Picó de la Zarza), zu dem man auch in Eigenregie kommt, wenn man gerne wandert. Uns hat es gefallen. In dem Gebäude ist die Tauchbasis Fuerteventura Diving. Die kann man telefonisch oder per E-Mail sehr gut erreichen. Die nehmen einen auch zeitnah mit, sind zuverlässig, professionell und verantwortlich dafür, dass wir zwei Punkte geben und nicht nur einen. Weitere Wassersportarten kann man u.a. betreiben, wenn man ca. 5 Minuten den Strand hinunter geht. Da haben wir aber nichts gebucht und können deshalb inhaltlich dazu nichts sagen. Die Möglichkeiten bestehen aber.