Mariner Club

Einen Tag vor Anreise erhielten wir eine E Mail von einer uns bis dahin unbekannten. Firma YourRoom mit einem Link, auf dem wir die gesperrte Kreditkarte frei geben sollten. Der Link funktionierte nicht. Auf telefonische Rückfrage wurde uns erklärt, dass ohne Zahlung die Unterkunft nicht gewährleistet sei. Wir haben dann den Betrag überwiesen. Wir hatten ein Apartment gebucht, das 3 Betten aufwies, weil wir zu zweit etwas mehr Platz haben wollten. Als wir eintrafen, wurde uns ein sehr schmales, kleines Zweibettzimmer zunächst zugewiesen. erst nach unserer Intervention bekamen wir das gebuchte Zimmer. Die eigentlich recht hübsch konzipierte Anlage ist inzwischen heruntergekommen, ungepflegt, schmutzig, weist erhebliche technische (Wasser, Elektrik) Mängel auf und ist von Kakerlaken befallen. Zimmerreinigungen finden nur selten statt. Das am Pool befindliche Restaurant von unerfreulicher Qualität (man muss dort ja nicht essen) verfügt über eine Lautsprecher- und eine Karaokeanlage. An jedem Abend versteht sich die Unterkunft als Ferienclub und es finden dort Veranstaltungen statt. Nahezu jeden Abend. Wird dort Bingo veranstaltet, wobei der Entertainer die Lautsprecheranlage in voller Stärke nutzt, so dass auch bis in den entferntesten Winkel der Anlage man nach einiger Zeit sämtliche Zahlen der englischen und spanischen Sprache gelernt hat. Die ebenfalls durchgeführten Karaoke-Veranstaltungen zeigen das musikalische Unvermögen der Gäste, was man belächeln könnte, wenn man sich dem entziehen könnte, was aber wegen der Lautstärke nicht möglich ist. An einem Abend fand ein britischer Junggesellenabschied statt, was nach den Buchungsunterlagen von booking.com nicht erlaubt sein soll. An diesem Abend wurde bis weit nach Mitternacht ohne Rücksicht auf musikalische Vorgaben laut gesungen. Die Unterkunft rühmt sich, kinderfreundlich zu sein. Das sieht dann so aus: Die Eltern der Kinder sitzen abends am Pool und lauschen den Veranstaltungen, während die Kinder lautstark im hinteren Teil bis spät in die Nacht spielen und sich mit ihrem Geschrei lautstark überbieten. Niemand schreitet bei dieser Lärmbelästigung ein, weder die Leitung der Unterkunft noch die Eltern.

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