MARISCAL 3 - Fincas Arena

Es handelt sich um kein wirkliches Hotel, sondern einen gewöhnlichen Wohnblock, wo nach unserem Eindruck vor allem Einheimische drin wohnen. Es scheinen nur ein paar Wohnungen an Urlauber vermietet zu werden. Unsere Wohnung selbst war gut und wie erwartet, allerdings hat die katastrophale Organisation den Aufenthalt ziemlich ruiniert (siehe Service). Von den Vermittlungsagenturen AMOMA und Fincas Benidorm ist nach unserer Erfahrung dringend abzuraten!

Wir hatten ein Appartement mit einem Schlafzimmer, einem Bad und einem offenen Küche-Wohnzimmer-Bereich. Im Schlafzimmer standen zwei Einzelbetten und ein Schrank mit Safe. Die Betten waren hart, aber ich konnte gut schlafen. Meine zweite Freundin musste im Wohnzimmer schlafen, dort gab es ein Sofa, wo man drunter ein Bett hervorziehen konnte. Das war aber sehr unbequem und man spürte alle Bretter durch die dünne Matratze. Wir haben dann noch die Polster des Sofas draufgelegt und dann ging es. Im Wohnzimmer gab es sonst noch eine Schrankwand mit Fernseher, einen Esstisch und eine Küchenzeile mit Gasherd und -backofen und einer Mikrowelle. Kochutensilien und Geschirr war auch vorhanden. Der Kühlschrank war sehr groß und hatte auch ein Gefrierfach. Für uns drei Mädels war ein großes Problem, dass es nur einen kleinen Spiegel in der Wohnung gab, über dem Waschbecken im Bad. Das Bad war sonst auch eher klein, aber sauber. Toilettenpapier war nicht vorhanden, aber dafür Handtücher und Bettwäsche. Schön war der große Balkon, etwa 2 mal 4 Meter. Da stand auch ein Plastiktisch mit Plastikstühlen (ohne Sitzkissen) und wir haben immer draußen gegessen.

Katastrophal. Wir haben die Unterkunft auf der Seite AMOMA.com gebucht und waren bis zu unserer Ankunft der Meinung, dass wir ein richtiges Hotel mit Rezeption etc. vorfinden würden. Wir hatten aber auch nur einen sehr begrenzten Voucher erhalten. Als wir in der Unterkunft ankamen, standen wir in der Eingangshalle, wo es nichts gab außer drei Fahrstühle und einen leeren Tresen. Dieser sah aber auch nicht aus wie eine sonst besetzte Rezeption, da weder irgendwelche Papiere noch ein Computer da waren. Nach etwa 20 min Ratlosigkeit tauchte auf einmal ein Concierge (oder eher Hausmeister) auf, dem wir unseren Voucher zeigten. Er hatte allerdings keine Ahnung und sagte uns nur, dass wir hier keine Schlüssel bekommen würden. Normalerweise müsste auf unserem Voucher eine Adresse stehen, wo wir die Schlüssel abholen müssten oder eine Kontakttelefonnummer, aber dem war nicht so. Er war allerdings so nett, dass er schließlich anfing, für uns bei verschiedenen Vermietungsagenturen anzurufen, die er kannte, um herauszufinden, ob dort jemand auf uns wartete. Zum Glück war es gleich die erste. Anscheinend hatten wir über die Immobilienagentur Fincas Benidorm gebucht, wir hatten diesen Namen aber alle noch nie vorher gehört oder irgendwo gelesen. Auch als ich mir später noch mal alle Informationen von AMOMA ansah, tauchte dieser Name da nirgendwo auf. Jedenfalls sagte der Mann am Telefon uns eine Adresse, wo wir die Schlüssel abholen müssen. Diese war zu Fuß noch mal etwa 20 min entfernt. Der Mann dort tat so als wäre alles normal und er hätte uns schon den ganzen Tag erwartet. Überraschenderweise mussten wir noch eine Kaution von 100€ hinterlegen. Dann erhielten wir unseren Schlüssel und konnten endlich unser Zimmer beziehen. Bei Fincas Benidorm hatten sie uns gesagt, dass wir bis 11 Uhr auschecken müssten. Der Mann gab uns bei der Zahlung der Kaution allerdings noch einen kleinen Zettel mit, auf dem stand 10 Uhr. Also bereiteten wir uns am Abreisetag sicherheitshalber auf diese Uhrzeit vor und planten, kurz nach 9:30 Uhr loszulaufen, um rechtzeitig in dem Büro zu sein. Die Krönung war, dass es etwa 9:20 Uhr schon an der Tür klingelte und zwei Putzfrauen vor der Tür standen, die fragten, wann wir denn ausziehen. Auch die Rückgabe der Kaution war fragwürdig. So wurde uns bei Fincas Benidorm zunächst gesagt, die 100€ würden in den nächsten Tagen auf das Konto zurückgebucht werden, sobald die Wohnung kontrolliert worden sei. Das kam uns allerdings schon komisch vor, deshalb fragten wir, ob er sie nicht gleich zurückbuchen könne. Da war er etwas genervt und tippte kurz auf seinem Kartengerät herum. Ohne nochmal die Karte zu benötigen, druckte er irgendeinen Bon über 100€ aus und sagte, es sei jetzt schon zurückgebucht. Als wir nach einer Kopie fragten, tat er das gleich noch mal, druckte erst versehentlich einen Bon über 150€ aus (den er einfach in den Müll warf) und dann noch mal einen über 100€, den wir dann bekamen. Alles in allem sehr unvertrauenswürdig. Wohlgemerkt spreche ich Spanisch und konnte mich sowohl mit dem Hausmeister im Mariscal III als auch mit dem Mann von Fincas Benidorm nur deswegen gut verständigen. Englisch schienen sie beide nicht gut zu sprechen. Fraglich sind auch die sehr begrenzten Öffnungszeiten des Büros von Fincas Benidorm. Wir waren abends gegen 18:30 Uhr angekommen. Der Hausmeister war noch bis 19 Uhr im Haus. Wären wir nur eine halbe Stunde später angekommen, hätten wir ihn nicht mehr angetroffen und keine Ahnung gehabt, an wen oder wohin wir uns wenden sollten. Genauso wäre es am Wochenende gewesen, wenn nicht mal das Büro von Fincas Benidorm besetzt gewesen wäre. Wir hätten uns eine neue Unterkunft suchen müssen und unser Geld nie wieder gesehen, da wir alles im Voraus bezahlt hatten. Auch bei Problemen oder Fragen hätten wir außerhalb der Öffnungszeiten niemanden erreicht. Es scheint eine absichtliche betrügerische Masche zu sein.

Wir kamen an der Estación de Autobúses Benidorm an und sind von dort mit unseren Koffern etwa 40 min zum Gebäude gelaufen. Der Strand ist sehr nah, man braucht etwa 10 - 15 min zu Fuß zum Anfang der Promenade. Die Altstadt mit den schöneren Restaurants etc. ist allerdings am anderen Ende der Stadt, man brauchte etwa 45 min zu Fuß, weswegen wir nur einmal dort waren. Für uns Mädels standen vor allem die Diskos und Clubs im Vordergrund. Dafür waren wir aber auch am falschen Ende der Stadt. Zu den guten Stranddiskos liefen wir etwa 30 - 35 min am Strand lang und zur Englischen Straße etwa 20 min, was aber noch im Rahmen war. In der direkten Umgebung des Hauses standen vor allem viele andere Hochhäuser, auch Hotels, wo oft bis spät abends laute Musik war, aber man konnte trotzdem gut schlafen, weil meistens spätestens um 1 Uhr Ruhe war und man von den Feierwütigen dank der Entfernung zu den Clubs nichts mitbekam. Gleich in der Straße ist ein großer Supermarkt. Wir haben Ausflüge in nahegelegene Städte meist mit den Fernbussen von ALSA gemacht, die in der Avenida de Europa abfuhren. Diese Bushaltestelle war zu Fuß etwa 20 min entfernt. Es gibt auch eine Straßenbahn, die von Alicante bis Valencia auch über Benidorm fährt. Wir haben sie einmal genutzt, aber dann nicht wieder, weil die Haltestelle auch etwa 45 min zu Fuß von der Unterkunft entfernt war. Man sollte auf jeden Fall gut zu Fuß sein, aber die Lage des Hauses ist nicht zu weit außerhalb.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Hinter dem Haus befindet sich ein Pool mit flachem und tiefem Becken. Es gab keine Liegen, dafür aber drei Bänke und eine Liegewiese und auch eine Dusche. Am Nachmittag war es schön schattig. Der Pool war sauber. Daneben befand sich ein Tennisfeld, was allerdings verriegelt war. Man hätte wohl bei einem Angestellten etwas bezahlen müssen, damit er aufschließt, allerdings hat man ja nie einen Angestellten gesehen.