Maritim Resort & Spa Mauritius

Waren nun zum zweiten mal in diesem Hotel weil es uns beim ersten Besuch 2005 ausnahmslos gut gefallen hat. Die Zimmer wurden teilweise renoviert und entsprechen einem guten Standard. Bei Buchung von Halbpension muss man damit rechnen einiges an Mehrkosten für Getränke und Snacks einzukalkulieren, da die Preise hierfür nicht als Schnäppchen zu bezeichnen sind. Ein All-Inklusive-Upgrade wird den Gästen bei Ankunft angeboten. Seltsamerweise schwanken hier die Preise zwischen 40,- und 45,-€ pro Person und Tag. Strandmassage sehr gut. Aber Achtung: Immer auf die eigene Uhr sehen. Mir wurden tatsächlich 20min Massage für 30min verkauft. Auf Nachfrage kam die Ausrede dass die Uhr verstellt sei. Ich hab´s mit einem Augenzwinkern genommen und konnte den jungen Masseur davon überzeugen, dass er die Uhr falsch abgelesen hatte. Daraufhin legte er noch einmal 15min drauf. Meine Frau hatte übrigens statt gebuchter 30min, eine 40 minütige Massage erhalten. Auch dies soll hier lobend erwähnt werden.

Die Zimmer sind der Kategorie entsprechend gut ausgestattet und sauber. Wir hatten ein Zimmer der Prestige-Kategorie welches mit 58qm ausreichend groß bemessen war. Das Zimmer wurde vom freundlichen Hausmädchen stets in Ordnung gehalten. Mit kleinen Aufmerksamkeiten wurde der Aufenthalt versüßt. So waren Handtuchfiguren und kleine Leckereien eine sehr nette Geste. Handtücher wurden zweimal täglich gewechselt.

Der Gast hat die Wahl die Hauptmahlzeiten in drei verschiedenen Restaurants einzunehmen. Im Hauptrestaurant gibt es täglich wechselnde Themenbuffets die sich aber wöchentlich mit kleineren Variationen wiederholen. Hier ist normalerweise für jeden etwas dabei, da die Auswahl groß ist. Qualität ist gut. Im Strandrestaurant "La Marre" bezahlt man bei HP einen Aufpreis der nicht unerheblich ist. Dafür kann man sich sein Menü "a la Carte" zusammenstellen. Die Atmosphäre hier empfanden wir als besonders, da man den feinen Sand direkt unter seinen Füßen spüren kann. Die Qualität der Speisen war nicht immer dem hohen Preis entsprechend. Im "Mon Desir" speist man in einem klimatisierten Herrenhaus bei erstklassigem Service und vorzüglicher Qualität der Speisen. Dies hat allerdings auch seinen Preis. Hier verkehren auch täglich wohlhabende Geschäftsleute der gesamten Insel.

Hier kommt meiner Meinung nach der einzige Kritikpunkt. Im Vergleich zum ersten Besuch 2005 überhaupt nicht mehr zu vergleichen. Zwischenzeitlich gab es einen Managementwechsel der wohl auch mit einem fast kompletten Austausch des Personals einher ging. Im Gegensatz zu früher wird der Gast vom Management durch aufgestellte Schilder darauf hingewiesen, dass Trinkgelder bereits im Mitarbeitergehalt eingerechnet sind, und es nicht erwünscht ist den Kellnern Trinkgelder zu geben. Ich finde, dass es den Kellnern und Mitarbeitern der Restaurants daher an Motivation fehlt. Beispiele hierfür: Die Freundlichkeit so manchen Kellners wirkt aufgesetzt - das Lächeln des Mitarbeiters verschwindet schlagartig sobald er sich vom Gast wegdreht. Die Benutzten Gedecke werden erst nach langer Wartezeit, bzw. gar nicht abgeräumt. Teilweise behilft man sich dann selbst und stellt die Teller an den dafür vorgesehenen Platz. Bestellte Getränke werden nach zu langer Wartezeit gereicht, bzw. einfach vergessen. Zu warmer Wein wird der Einfachheit halber für 20 Min. in den Sektkühler neben dem Tisch gestellt anstatt eine frische, gekühlte Flasche zu holen. Dann trinkt man eben erst mal nur Wasser zum Essen. Diese Mängel betreffen hauptsächlich das Buffetrestaurant. Die Gäste im "La Marre" werden besser betreut, was aber auch einen höheren Aufpreis mit sich bringt. Im "Chateau Mon Desir" gab es absolut nichts auszusetzen, zählt dieses zu Recht auch zum besten Restaurant der gesamten Insel. Entsprechend hoch sind natürlich auch hier die Preise.

Das Hotel liegt schön eingebettet in einer sehr großen, parkähnlichen Anlage mit hoteleigenem Golfplatz, einer alten Ruine sowie Stallungen für Pferde und einem Gehege für Riesenschildkröten. Der Strand befindet sich in gutem Zustand, allerdings sind die Schwimmmöglichkeiten bei Ebbe eingeschränkt. Ausflüge kann man bei der Reiseleitung buchen, oder man "mietet" sich ein Taxi für bestimmte Ziele bei der der Fahrer als Touristenführer agiert. Dies ist besonders zu empfehlen wenn man mit mehreren Leuten unterwegs ist, da man hier doch deutlich günstiger davon kommt. Beispiel Süd-Tour (Curepipe, Floreal, Gran Bassin, Teefabrik, Crocodile Park, Gris Gris) 3500,- Rupies für Hin- und Rückfahrt (= ca. 100,-€).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten lassen es dem aktiven Urlauber nicht langweilig werden. Kleines aber feines Tauchzentrum mit kompetenten, freundlichen Mitarbeitern die sehr erfahren und vertrauenswürdig sind. Gute Ausrüstung und prima Service. Kostenlose Wassersportmöglichkeiten von Wasserski, über Segeln, Hobie Cat, Surfen, Kanufahren und Schnorcheln mit Einweisung und kostenlosem Training. Drei sehr schöne Kunstrasentennisplätze die gut zu bespielen waren mit kostenlosem Schlägerverleih zählen zu den weiteren Sportangeboten. Hier ist zu erwähnen, dass man sich Tennisbälle in hauseigenen Shops kaufen muss. Kostenloser Zugang zum 9-Loch-Golfplatz, den wir mangels Kenntnisse in dieser Sportart nicht genutzt haben, jedoch von Golfspielern als sehr ordentlich bezeichnet wurde. Minigolfplatz und verschiedene andere Sportmöglichkeiten runden das Angebot ab. Der Pool ist sehr groß und war auch nie überfüllt. Lästig sind nur die Liegenreservierer die übrigens auch am Strand schon früh morgens "ihre Plätze" in Anspruch nehmen. Das Personal sieht großzügig darüber hinweg. Bleibt eigentlich nur, sich den Handtuchnaglern anzuschließen und diesen gleichzutun. Übrigens auch ein ganz lustiger und nicht zu verachtender Sport ;-))