Maritim Resort & Spa Mauritius

Wir haben uns aufgrund des guten Honeymoon-Angebotes für das Hotel entschieden und dies absolut nicht bereut. Das Hotel ist wunderschön angelegt und sehr sauber. Da es so weitläufig ist, bemerkt man kaum wie viele Gäste tatsächlich im Hotel sind. Man hat überall genug Platz und findet auf jeden Fall seine Ruhe und Entspannung oder auch Action und Abenteuer, wenn man möchte ;). Das Klima war sehr angenehm. Wolken wurden jedoch zu meinem Freund, da die pralle Sonne auch im Winter sehr stark ist und Sonnenschutz auch bei Schatten nicht vergessen werden sollte. Wichtig ist, dass es abends teilweise windig ist und somit kühler, eine lange Hose und etwas zum Überziehen ist daher wichtig und sollte im Koffer nicht fehlen. Beim Wetter hatten wir sehr viel Glück und nur ein Tag war wirklich verregnet, diesen verbrachten wir aber glücklicherweise bei einer Massage im Spa. Alles in allem kann ich das Hotel wirklich nur weiterempfehlen und bin mir sicher, dass wir es ein weiteres Mal besuchen werden.

Wir hatten uns für eine Juniorsuite mit Terrasse (auf Wunsch) entschieden. Diese war sehr großzügig und verfügte über einen kleinen Eingangsbereich; einem großen Bad mit Badewanne, Dusche, extra Toilette und einem großen Waschtisch mit 2 Waschbecken; eine extra Gäste-WC (direkt beim Eingang); ein Schlafzimmer und Wohnzimmer mit Sofa und Schreibtisch und einem begehbarem Kleiderschrank. Ebenfalls war eine Minibar vorhanden, ein Wasserkocher und eine Nespresso Maschine - alles inklusive. Eingerichtet war das Zimmer im Kolonialstil. Die Möbel wirkten teilweise etwas älter (das Hotel ist schon 25 Jahre alt), dabei jedoch nicht in irgendeiner Form heruntergekommen oder stark benutzt. Es gab sowohl im Wohnzimmer als auch im Schlafzimmer einen Flachbildfernseher mit einem deutschen Sender (Deutsche Welle). Im Schlafzimmer gab es ein sehr gemütliches King Size Bett, sowie die Möglichkeit sich Kissen seiner Wahl bringen zu lassen. Im Ankleidezimmer gab es genügend Stauraum für die ganze Kleidung, Schuhe und sogar um die Koffer auch noch unter zu bringen. Dort befindet sich ebenfalls der kostenlose Safe. Vom Wohnzimmer aus ging es bei uns auf die Terrasse und von dort aus konnte man direkt hinunter zum Strand gehen oder auch umgekehrt wieder durch diese Türe zurück (schließ automatisch ab und musste mit der Karte wieder geöffnet werden). Dies war natürlich sehr praktisch.

Da wir eine Suite hatten, hatten wir auch automatisch den Dine-Around Pass. Hiermit war es möglich in allen A-la-Carte- Restaurants kostenlos zu essen. Als Anmerkung muss man hier jedoch dazu sagen, dass man hierbei nicht alle Speisen wählen konnte, sondern nur die gekennzeichneten. Dies war uns vorher nicht bewusst, in unserem Fall jedoch nicht weiter tragisch, da meistens Meeresfrüchte oder ähnlich ausgenommen waren. Das einzige Problem sahen wir jedoch bei dem System darin, dass es keine Möglichkeit zur Zuzahlung für ausgeschlossene Speisen gab. Dies bedeutet, wenn man eine nich inkludiert Speise wählt, wechselt man automatisch ins All Inclusive System: Man hat ein Guthaben von 750 Rupien, der Rest muss bezahlt werden. Hierbei muss man jedoch anmerken das ein 3 Gänge Menü etwa 1450 Rupien kostet und somit man am Ende drauf zahlen würde, wenn man sich nicht für inkludiert Speisen entscheiden würde. Das Hotel bietet neben dem Buffet-Restaurant Bellevue noch 5 A-la-Carte Restaurants: Lakaz Kreol (kreolisches Essen), La Maree (Fisch, Meeresfrüchte, Fleisch), Les Filaos (Fleisch und Meeresfrüchte vom Holzkohle-Grill), Banyan (asiatisch) und das Chateau Mon Desir (Fine Dinning). Jedes Restaurant bietet eine Vielzahl an qualitativ hochwertigen Speisen und sehr professionelles Personal. Je nach Geschmack findet hier jeder sein Lieblingsrestaurant. Wir waren nur 2x im Buffetrestaurant, da man ehrlicherweise sagen muss, dass weder die Atmosphäre noch die Speisen an sich vergleichbar sind mit denen in den A-la-Carte Restaurants. Gefrühstückt haben wir ebenfalls nicht im Buffetrestaurant, sondern a-la-carte im La Maree, da die Lage direkt am Meer und die Atmosphäre wiederum einfach nicht zu überbieten waren. Anzumerken ist hierbei aber, dass das Personal überall wirklich immer sehr freundlich und aufmerksam war und es hierbei keinerlei Unterschiede gab. Auch war jeder Platz immer gleich eingedeckt und es gab überall Stoffservietten. Der Bruch im Chateau Mon Desir ist sehr zu empfehlen. Eine gute Mischung aus a-la-carte Gerichten und Buffet, alles auf sehr hohem Niveau und wunderschön angerichtet. Die Atmosphäre war auch sehr angenehm und weder zu steril, sodass man sich unbehaglich gefühlt hätte.

Von der Begrüßung an bis zu der Verabschiedung hatten wir uns sehr wohlgefühlt in diesem Hotel. Alle Angestellten sind sehr herzlich und immer um einen bemüht. Gleich zu Beginn haben wir unseren persönlichen Butler Styven bekommen, der uns in allen Angelegenheiten geholfen hat, sei es mit einer Führung über das ganze Hotelgelände, als auch bei persönlichen Anliegen (z.B. wo man Maniok Kekse kaufen konnte ;)). Das Personal an der Rezeption war stets freundlich und sehr hilfsbereit und einige sprachen sogar deutsch. Am eigenen VIP-Strand gab es 2 Männer vom Beachservice, welche einen immer mit Essen und Trinken versorgten oder einem sogar die Liegen zurecht rückten, sodass man teilweise schon ein schlechtes Gewissen hatte, obwohl sie alles stets mit einem Lächeln und einer Prise Humor erledigten. Da der Service bereits in allen Preisen inkludiert ist, ist es nicht nötig Trinkgeld zu geben. Im Hotel befindet sich eine Tip-Box. Geld, das dort eingeworfen wird, wird auf alle Angestellten fair aufgeteilt, sodass alle etwas davon haben. Dies haben wir bei der Abreise auch getan und eine größere Summe für alle eingeworfen. Wir haben zudem jedoch auch vereinzelt persönliches Trinkgeld gegeben um uns direkt für den guten Service oder der Nettigkeit der Mitarbeiter zu bedanken. Das Trinkgeld hat jedoch keine Auswirkung auf den sehr guten Service, alle sind stets professionell und bemüht.

Vom Flughafen braucht man etwa eine Stunde bis man das Hotel erreicht. Der Flughafen liegt im Südosten der Insel und das Hotel im Nordwesten. Da die Autobahn aber recht gut ausgebaut ist, ist die Distanz sehr gut zu schaffen. Das Hotel selbst liegt inmitten einer wunderschönen grünen Anlage direkt an einem langen Strandabschnitt. Ebenfalls auf dem Gelände befinden sich die Ruinen von Balaclava, welche jederzeit besucht werden können. Den Weg dorthin kann man entweder mit Golf-Cars zurücklegen oder man läuft durch die Anlage entlang verschiedenster Pflanzen, welche sogar beschriftet sind. Die Insel ist fast rundherum von einem Riff umgeben, womit sich die Möglichkeit bietet, direkt vor dem Hotel auch schnorcheln zu gehen (Ausrüstung kann kostenlos ausgeborgt werden). Das Riff an sich ist nicht unbedingt farbenfroh, es gibt aber auf jeden Fall verschiedenste Fische zu entdecken und lohnt sich somit schon. Der Strand ist sehr lang und besteht aus Sand, an einigen Stellen sind größer Steine zu sehen. Wenn man weiter hinaus schwimmen möchte, empfiehlt sich aufgrund des Riffes auf jeden Fall geeignete Wasserschuhe zu tragen, da der Boden voll mit Korallen und ähnlichem ist. Hält man sich nur vor dem Riff aus, ist dies nicht nötig. Das Hotel bietet nach Port Louis, Grand Baie und dem botanischen Garten einen Shuttle Service an. Zum Shoppen fanden wir persönlich Port Louis sehr enttäuschend. Es gibt zwar 2 Shopping Center, jedoch waren sehr viele Geschäfte bereits leerstehend und der Rest war nicht besonders überzeugend. Grand Baie ist hingegen sehr auf den Tourismus ausgerichtet und bietet eher die Möglichkeit verschiedenste Sachen zu kaufen. Auch wenn man nicht der Fan von großen Supermärkten ist, findet man im Super U alles das man benötigt: Rum (im Angebot sogar billiger als in der Rumfabrik selbst), Maniok-Kekse und verschiedenste Souvenirs und dies nicht zu überteuerten Wucherpreisen. Vom Hotel aus kann man Ausflugsziele über die ganze Insel verteilt besuchen und somit nach Interesse entscheiden. Die Klassiker sind hierbei die siebenfarbige Erde und der Wasserfall von Chamarel, die Romfabrik (mit Rumverkostung inklusive) oder der La Vanille Crocodile Park. Es gibt aber auch die Möglichkeit verschiedenste Insel mit dem Boot oder Katamaran zu besuchen oder auch die Berge zu erklimmen. Es ist auf jeden Fall für jeden etwas geboten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel bietet einen große Vielzahl an Angeboten, davon sehr vieles sogar kostenlos (Bogenschießen, Minigolf, Boccia, Glasbodenboot-Fahrt, Kanu etc.). Wir haben an der kostenlose Golfstunde teilgenommen, welche sehr professionell, gleichzeitig aber mit Humor durchgeführt wurde, sodass man Lust auf mehr bekam. Das Hotel bietet ebenfalls die Möglichkeit auf ehemaligen Rennpferden Ausritte zu machen. Da wir hierfür einen Gutschein hatten, nahmen wir das Angebot natürlich gerne an. Obwohl mein Mann nicht reiten konnte, nahm sich der Reitlehrer die Zeit ihm alles zu erklären, sodass es sogar möglich war, gemeinsam nicht nur zu gehen, sondern auch zu traben. Alles in allem war es nicht nur lehrreich, sondern gleichzeitig auch wunderschön durch die Hotelanlage und am Strand zu reiten. Neben den Ställen befinden sich ebenfalls die Riesenschildkröten, ein Gehege mit Ziegen und Hühnern und ganz am Ende (fast zu übersehen) ein begehbares Gehege mit süßen Hunden, die sich sehr darüber freuen, Besuch zu bekommen. Da die Insel nicht so groß ist, kann man vom Hotel aus sehr gut zu allen Ausflügen starten und je nach Geschmack die Insel erkunden. Wir haben über Connections (Zusammenarbeit mit dem Maritim Reiseservice) einen deutschsprachigen Fahrer plus Auto für 8 Stunden gebucht und in dieser Zeit den ganzen Süden und Westen besucht und somit alles wichtige besuchen können. Wir können dies nur sehr empfehlen, da man die Besuchsziele selbst mitbestimmen konnte und der Fahrer richtig gutes deutsch gesprochen hat (er lebte selbst über 20 Jahre in Deutschland), sodass es nicht anstrengend war ihn zu verstehen.