Mater Ariany

Wir waren acht Nächte über Weihnachten da. Die meiste Zeit waren wir allein. An einigen Tagen waren die anderen drei Zimmer belegt. Spanische Familien, die dort Weihnachten verbrachten, es war recht turbulent, da die Zimmer recht hellhörig sind. Geschlafen wurde mit Ohrstopfen. Wir hatten Zimmer Nummer 2. Das beste Zimmer, da recht groß und mit schöner Aussicht in die Landschaft. Gleiche Aussicht bietet Zimmer Nummer 1, dies ist aber kleiner. Zimmer 3 & 4 bieten leider keine Aussicht. Vor Zimmer 1 & 2 ist eine Terrasse, möbliert. Man sollte bei Regen die Sitzauflagen ins Zimmer nehmen. Man ist in diesem „Hotel“ sich selbst überlassen. Einen Service wie in einem Hotel sollte man nicht erwarten. Es gibt zwei Ansprechpartner (telefonisch) Herr M. (deutsch sprechend) und Herrn Salas (englisch sprechend). Beide sind außergewöhnlich freundlich und hilfsbereit. Hier nun eine Bestandsaufnahme des Aufenthalts. Viele Dinge hatte ich im Vorfeld geklärt, sie stellten sich vor Ort dann leider anders da. Wir fanden unsere Unterkunft am Tag der Anreise nur oberflächlich gereinigt vor. Innerhalb unseres Aufenthalts wurde zwei Mal gereinigt, dadurch wurde es aber auch nicht besser. Spinnweben teilweise schwarz, also schon sehr lange am Platz. Toilettenschüssel nicht sauber, Mikrowelle verschmutzt. Es gibt einen Kühlschrank mit einem 15 Liter, 3 Sterne-Gefrierfach. Eine Mikrowelle mit Infrarotgrill und ein 2-Platten-Induktionskochfeld. Wenig Geschirr. Hat man alles benutzt, ist die vorhandene Geschirrspülmaschine nicht einmal zur Hälfte gefüllt. Toaster oder Kaffeemaschine gibt es nicht. Vermisst haben wir Mikrowellengeschirr, wenigstens ein scharfes Messer und einen Rührbesen. Es gibt eine Krups Nespresso-Maschine. Kapseln zu einem Euro, allerdings nur Espresso. Softdrinks 0,33l im Kühlschrank, gleichfalls zu einem Euro. Schlafzimmer sehr weiche Schaumstoffmatratzen, wenig Kleiderbügel im Schrank. „Suite“ für vier Personen nicht ausreichend, Frühstückstisch hatte im Übrigen auch nur zwei Stühle. Kommt man mit zwei Kleinkindern ginge es vielleicht. Es gibt zwei Flachbildschirme (19 Zoll) sollen demnächst gegen größere getauscht werden. TV nur spanische Sender, auf Kanal 15 deutsches Inselradio. Wifi in sehr guter Qualität. Gut funktionierende Klimaanlage und Heizung. Im Zimmer ein kleiner Kaminofen. Holz für 8 Euro, bekommt man an vielen Tankstellen günstiger. Der Fußboden ist mit dunklem Laminat belegt. Leider schon ruiniert, da die Türen schleifen. Die Außenanlage ist sehr aufgeräumt, ein sehr schöner Pool mit herrlicher Aussicht auf die Stadt Petra. Schöne Blumenkübel, alles mit Sandstein belegt. Dadurch hat man im Zimmer ständig alles voller Fußabdrücke, es sei denn, man zieht die Schuhe aus. Fußmatten fehlen. Parken noch kein Problem. Laut Manager wird aber in näherer Zukunft auf sieben Zimmer aufgestockt, später sollen es elf werden. Dann ist es mit der relativ ruhigen Atmosphäre sicher vorbei. Im Außenbereich stört die Klimaanlage. Diese hört man allerdings nicht im Poolbereich, sonder nur auf der Terrasse von Zimmer 1 & 2. Für das Navi: Es Convent, direkt vor die Tür N39°38.902’ - E003°06.578`, vom Flughafen ca. 35-40 Minuten per PKW zu erreichen. Lidl in Mancor, ca. 12 Km weit entfernt N39°34.691’ – E003°12.646’ Wir waren nicht enttäuscht, sind auf Mallorca aber auch schon deutlich besser untergekommen. Wer eher unkritisch ist, wird sich sicher wohl fühlen. Wer Perfektion erwartet oder klösterlich Ruhe, der wird eher entäuscht sein.

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