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Petra (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2018 • 1-3 Tage • Wandern und Wellness
Day-Spa -inkl. Vital-Büfett- nicht empfehlenswert!
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Day-Spa nicht zu empfehlen! Das was derzeit nutzbar ist rechtfertigt den Preis nicht. Mein Mann und ich waren über Jahre hinweg begeistert vom Day-Spa-Angebot dieses Hotels. Seit unserem letzten Besuch in der Woche vor Weihnachten blieb davon allerdings nicht mehr viel übrig. Fast alles, was den Reiz dieser Anlage für uns ausgemacht hatte, war wie weg geblasen. Wie einer meiner Vorschreiber schon meinte.. trotz Reservierung war fast alles überfüllt. Die Aufgüsse habe auch wir uns wegen Platzmangel in den Saunen „geschenkt“ und in der Dampfsauna wurde ununterbrochen die Tür geöffnet weil die Leute auf der Suche nach einem warmen, freien Plätzchen waren. Bis man eine Liege gefunden hatte die auch für „ältere Semester und damit Rücken“ ohne peinliche Verrenkungen beim Aufstehen und Hinlegen nutzbar waren, verbrachte man gefühlt mit der Suche Stunden um am Ende vor Zigarettenrauch und Bauarbeiterdauergeschwätz die Flucht zu ergreifen. Die bequemen Saunaliegen (ja, zugegeben, nicht ganz so stylisch, dafür rückenfreundlich und man kann angenehm die Füsse hoch legen) befanden sich nämlich nur im Schwimmbereich (wo man nun wirklich keine Ruhe findet), oder aber im absoluten, abgedunkelten Ruhebereich (wo man nicht lesen kann). Weil uns die Sandsäcke so gar nicht zugesagt haben (hat jemand schon einmal einem Ü60er dabei zugeschaut wie er sich aus diesen Teilen hoch rappelt? Elegant geht anders), die Betten alle belegt waren, die sehr wenigen Infrarotliegen stundenlang vom (immer den gleichen) jungen Publikum belagert wurden (was m.E. wiederum beweist, dass auch junge Menschen lieber rückenfreundlich liegen.) und die sich dort ebenfalls befindlichen Korbschwebeliegen als ähnlich „rückenfreundlich“ heraus stellten wie die Sandsäcke haben wir als geringstes Übel den abgedunkelten Ruhebereich gewählt. Das wäre auch ohne Lektüre noch eine Option gewesen, wenn… ja wenn es dort nicht stark nach Zigarettenrauch gestunken hätte und wir zudem die lebhafte und lautstarke Unterhaltung der Bauarbeiter erdulden mussten. Mein Mann hat das nach einiger Zeit am Empfang gemeldet und eine freundliche Mitarbeitern veranlasste, dass ein Duft versprüht wurde. Bezüglich der Unterhaltung meinte sie allerdings, dass die Herren nichts „verstehen wollten“ (es handelte sich um vermutlich polnische Bauarbeiter) und Bitten um Ruhe in der Regel ignoriert würden. Und so war es dann auch. Wir hörten, wie die Mitarbeiterin die Herren freundlich bat ruhiger zu sein, die Ruhe hielt auch sage und schreibe max. 5 Minuten an und danach .. ging es fröhlich lautstark weiter. Nachdem dann auch der Zigarettengestank deutlich zu Tage trat, haben wir diesen Bereich geräumt. Den Salzpool haben wir als warm und angenehm erlebt. Zwar auch relativ voll, aber da man dort sich eher ruhig verhält war das durchaus in Ordnung. Hier kam dann allerdings meinem Mann seine Brille, die er mangels Brillengarage am Beckenrand abgelegt hatte, abhanden. (nein, er hat sie nicht verlegt. Andere Gäste hatten die Brille auch liegen sehen) Die fand wohl ein Mitbesucher interessant. Das sagt nun weniger etwas über Mawell aus, als eher über das Publikum, dass sich inzwischen dort bewegt. Ja, auch das hat sich im Vergleich zu den Vorjahren geändert. Früher ging man durch die Bank rücksichtsvoll miteinander um. Beim letzten Besuch war es überwiegend nur noch Gedrängel und Ellbogen Und das schreibe ich nicht nur aufgrund der entwendeten Brille. Kommen wir zum oralen Genuss. Das Küchenbüfett… es war Mittelmaß, aber noch i.O. Das Personal – im Gegensatz zu den Jahren davor – allerdings entweder überfordert oder verunsichert oder beides. Man könnte auch sagen, dass sie wie aufgescheuchte Hühner durch die Gegend rannten. Zu viele (vermutlich) Auszubildende die auf sich alleine gestellt waren. Mittelmaß kann leider abendliche Vital-Büfett auch nicht mehr genannt werden. Gewürz sah, außer den Salaten, wohl keines der Gerichte. Die Rinderbäckchen wie Kaugummi und dann noch geschmacksneutral, die Polenta eher ein dünnflüssiger Grießbrei (die Masse tropfte vom Löffel), die Kartoffeln hart (man konnte sie noch nicht einmal mit der Gabel aufspießen) und das Gemüse ebenso. (nein, ich meine nicht knackig, ich meine hart!) Wir haben das beim Auschecken dann mitgeteilt was die Dame an der Rezeption mit den Worten quittierte „das überrascht mich aber. Unsere Gäste loben in der Regel den Geschmack und die Qualität“. :-O Nun denn, laut, unbequem, viel Zeit verbraucht um überhaupt einen Ruheplatz zu finden, Gedrängel in den Saunen, eine entwendete Brille, geschmackloses Essen und das für stolze 68 €. Hätten wir uns entspannen können, uns wäre das jeden Cent wert gewesen. So aber empfinden wir im Rückblick den Aufenthalt als reine Zeitverschwendung. Als positiver Eindruck blieb für uns nur das wirklich äußerst– freundliche Personal im Wellnessbereich zurück. Am Ende fragten wir uns nur noch, ob es ein Versuch des Managements ist einen Wandel im Altersdurchschnitt der Gäste zu bewirken. Früher war das nämlich ausgewogen, dieses Mal trafen wir überwiegend junge bis mittelalte Gäste an. Ich denke, wir werden so schnell nicht wieder den Day-Spa aufsuchen und bevor wir das überhaupt mal wieder andenken kritisch die Bewertungen lesen. So wie sich das Haus im Moment darstellt ist selbst jeder Besuch in öffentlichen Thermen erholsamer. Und das will etwas heißen. Und bitte liebes Mawell-Team .. antwortet uns jetzt nicht wie einem Vorschreiber von uns mit einer Werbeantwort a la „Aber auch schon jetzt bietet unsere Wellnesslandschaft genügend Liege- und Sitzmöglichkeiten für jeden unserer Gäste.“ Dem war nicht so. Dass die Anlage erweitert wird ist auch kein Trost für entgangene Erholung zum vollen Preis. Diese Antwort liest sich, mit Verlaub, wie der blanke Hohn.


Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht

  • Service
  • Eher gut

  • Lage & Umgebung
  • Gut

  • Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Dezember 2018
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Petra
    Alter:61-65
    Bewertungen:1