Meeru Maldives Resort Island

Nachdem wir eine 50 stündige Anreise mit Etihad hinter uns gebracht hatten, kamen wir endlich auf der Insel an. Wir können nur jedem empfehlen wenn möglich einen Direktflug zu buchen. Um den verlorenen Tag wieder zurückzubekommen wollten wir unseren Aufenthalt um zwei Tage verlängern was leider nicht geklappt hatte da die Insel lt. Reisebegleiterin wohl ausgebucht war. Der Urlaub fängt eigentlich schon beim Einsteigen ins Transferboot an, ab da braucht man sich um nichts mehr kümmern, das Gepäck findet man später in seinem Zimmer wieder. Der Transfer selbst geht schnell, die Crew ist nett und etwas zu trinken gibt es auch. Auf der Insel selbst bin ich durch einen Freund gelandet der hier zur gleichen Zeit bereits zum zweiten Mal hier ist. Seine fairen und Hilfreichen Bewertungen findet man unter "Albert – Profundis1“. Nach kurzer Einweisung ging es in die Water Villa 507 - erst mal schlafen. Morgens aufgewacht und zwei Stechmücken gejagt. Das Badezimmer mit der Toilette ist teilweise unter freiem Himmel, was angenehm ist – leider auch wieder für vereinzelte Stecher. Die Zimmergröße ist vollkommen ausreichend, wobei ich mir persönlich etwas mehr Stauraum für Koffer und Kleidung gewünscht hätte. Das Zimmer ist sauber, die Minibar und der Kaffee werden regelmäßig aufgefüllt. Leider etwas abgewohnt, durch das Klima ziemlich beansprucht, aber immer noch problemlos akzeptabel. Lediglich die Elektrik des Klimakompressors außerhalb der Villa ist erheblich in Mitleidenschaft gezogen, verrostet und die elektrischen Anschlüsse liegen frei – das fällt aber wohl nur den Eltern von Kindern auf… Kostenloses Wi-Fi ist zwar vorhanden, aber entweder zu langsam, kein Signal oder keine Einwahl wegen Überlast möglich. Gegen Gebühr kann man sich eine bessere Leitung kaufen oder man geht in den kostenlosen Computerraum mit Internetanbindung. Für mich völlig ausreichend, für meine Kids nervig. Wir hatten das Al Paket gebucht – Kinder haben ja den ganzen Tag Hunger und Durst. Im Nachhinein hätte sich das wohl ausgeglichen oder wäre günstiger gewesen nur die VP zu nehmen. Wenn jemand jedoch täglich seine Cocktails, Wein, Bier oder sonstige Alkoholrationen benötigt kommt er mit dem AI besser weg. Die Insel scheint auf den ersten Blick klein zu sein, jedoch hat man das Gefühl dort fast alleine Urlaub zu machen – fast keine Leute die am Strand rumgrölen. Bei uns vor der Haustüre war fast nie jemand zu finden, einfach herrlich. Wenn Essenzeit ist finden sich alle Hungrigen in den Restaurants ein, dann kann man etwa abschätzen wie viele sich hier doch aufhalten. Touristen sind gesund gemischt, die Spezies Ballermann konnten wir nicht entdecken – im Gegenteil, alle unheimlich freundlich, lächelnd und immer grüßend. Ich habe versucht meine subjektive Meinung so objektiv wie möglich zu gestalten und hoffe damit anderen eine zusätzliche Hilfe für eine Urlaubsentscheidung zu finden. Wenn die Hotelleitung es vermag den Service weiterhin so freundlich zu halten, das Essen für Kids etwas anzupassen und die Abnutzung unter Kontrolle zu halten, kann ich dieses Resort nur absolut weiterempfehlen – Große Klasse und Danke für den schönen Urlaub, auch von meinen Kids (8+12).

Das Zimmer war wie schon erwähnt absolut sauber, die Minibar und der Kaffee werden regelmäßig aufgefüllt. Die Größe ist auch für 3 Personen akzeptabel, lediglich der Stauraum für Kleidung ist zu klein. Die Ausstattung beinhaltet alles was das Herz im Urlaub benötigt. Telefon, TV, Klimaanlage. Zusätzlich lag noch ein Steckdosenadapter im Zimmer – das war klasse, damit konnte ich das streiten meiner Kinder vermeiden, da ich ja auch noch einen privaten Adapter dabei hatte… Wasserkocher für Kaffee und Tee war ebenso vorhanden wie täglich neues Wasser zum Trinken. Die Terrasse lud zum Verweilen und entspannen ein. Einziger Wermutstropfen ist die Abnutzung im Allgemeinen (z.B. Terrassentüre klemmt leicht, Fußboden verliert die Beschichtung). Ist zwar noch akzeptabel aber sollte unter erhöhter Kontrolle liegen. Ein Safe ist ebenfalls im Zimmer vorhanden, aber den haben wir nicht einmal benutzt. Man hatte auf der ganzen Insel das Gefühl diesen nicht brauchen zu müssen. Toilette und Bad sehr sauber obwohl auch hier langsam Gebrauchsspuren zu finden sind. Alles in allem sehr gemütlich und auf alle Fälle weiterzuempfehlen.

Die Anzahl der Restaurants und Bars ist völlig ausreichend, nicht zu viele und nicht zu wenige. Immer genug Platz zum Hinsetzen, qualitativ sehr hohes Niveau und alles frisch. An der Sauberkeit konnten wir nichts aussetzen, alles machte einen makellosen Eindruck. Die Auswahl lag nach unserem Ermessen viel zu hoch, diese könnte etwas kleiner und übersichtlicher gestaltet werden. Manchmal war man einfach auf der Suche nach der richtigen Soße… Für mich persönlich war alles ziemlich lecker, schön gewürzt und pikant – egal was man probierte. Wenn aber alles perfekt sein soll vergisst man manchmal die Einfachheit… Für meine Kinder könnte es wesentlich einfacher gehalten werden und da glaube ich auch für andere Eltern zu sprechen. Ihnen war das zu kompliziert und manchmal zu stark gewürzt. Da wäre es besser einen kleinen kindgerechten Bereich im Restaurant zu haben. Da könnten einfache Spaghetti, Schnitzel, Burger, Pizza oder ähnliches angeboten werden. Das muss nicht mal täglich variieren, Kinder essen gerne jeden Tag das gleiche wenn es schmeckt. Das Obst allerdings kam immer super an – immer frisch und es gab Sorten die ich nicht mal mit dem Namen kannte, aber lecker schmeckte. Nach dem Abendessen sind wir meistens in die Dhoni Bar bzw., Meeru Cafe zum Mocktail schlürfen und Eis essen gegangen. Das Eis hatte übrigens das größte Loch in die Urlaubskasse gerissen, wäre toll wenn es im AI Paket gewesen wäre. Wir hatten auch mal eine Pizza im Hot Rock Restaurant probiert – super lecker und eine willkommene Abwechslung vom Buffet. Preise im Allgemeinen sehr hoch, aber akzeptabel; das weiß man aber bevor man auf die Malediven fährt. Pfennigfuchser sollten andere Reiseziele wählen. Auch sind hier Trinkgelder keine Pflicht und deshalb sehr angenehm. Es ist für uns Touristen natürlich nicht einfach einen Grat zwischen Geiz und Trinkgeld zu finden. Einerseits möchte man guten Service belohnen, andererseits möchte man das Personal nicht verderben. Ich habe dann für mich entschieden grundsätzlich kein Trinkgeld zu geben obwohl mir das manchmal ziemlich schwer gefallen ist. Eine Ausnahme gab es dann aber doch – unsere persönliche Betreuung im Farivalhu Restaurant. Ich bin der Meinung dass ich mit positiver Weiterempfehlung vielleicht mehr zurückgeben kann als kurzfristige Euros oder Dollars. Allgemein auch hier wieder höchstes Lob an den Service! Fast hätte ich es vergessen… ich habe selten solche sauberen und gepflegte Toiletten in den Restaurants gesehen wie hier – Kompliment.

Hier muss ich mal eine Lanze für Servicepersonal brechen. Ich habe in der Vergangenheit schon einige Urlaubsregionen besucht, aber das hier schlug alles um Längen! Das Personal war immer freundlich, zuvorkommend, nahm sich Zeit für ein Schwätzchen, man wurde anständig bedient – und das alles ohne Erwartung eines Trinkgeldes. In unserem Hauptrestaurant hatten wir immer den gleichen Tisch und die gleiche freundliche Bedienung. Das alleine wäre für mich ein Grund wieder hierher zu kommen und Urlaub zu machen. Nichts ist für mich nerviger als in einem Urlaub noch Freundlichkeit dazukaufen zu müssen. Hier hat man das Gefühl ehrlich willkommen zu sein. Mit Englisch ist alles zu meistern. 7 Sterne! Die Zimmer wurden 2 x am Tag in Ordnung gebracht und die Minibar aufgefüllt – auch hier keine Beanstandungen. Beschwerden hatten wir keine und können das nicht bewerten. Vom Gefühl her wäre das aber bestimmt auch kein Problem gewesen. Den Arzt haben wir auch einmal in Anspruch genommen. Mein Sohn hat sich beim rumtollen an einer Koralle leicht die Haut an der Fußsohle abgewetzt. Er wurde umgehend behandelt – bedeutet desinfiziert, Pflaster drauf und weiter geht’s. Noch ein paar Pflaster als Reserve und dann mit dem Golf Kart den Kranken zu unserer Villa transportiert… Ich wiederhole es noch einmal als Zusammenfassung da unschlagbar: Der Service verdient höchste Anerkennung.

Das wichtigste für uns war ja der Strand und das Meer, deswegen fährt ja fast jeder dort hin. Sieht es wirklich so aus wie auf den Postkarten die man immer sieht? Jaaaaa! Luft um die 30°C, das Wasser um die 28°C, der Sand am Strand Weiß und Barfuß geeignet. Von unserer Terrasse aus hatten wir etwa 6 m zum Wasser bei Flut und etwa 8 m bei Ebbe. Für Schwimmer und Taucher sollte man andere Strandabschnitte besuchen, da es hier ziemlich flach ist. Eine Runde um die Insel haben wir auch gemacht und dabei verschiedene Strandqualitäten festgestellt. Vor unserer Haustüre waren die ersten 5 m im Wasser leicht mit Korallenstücken übersät die man jedoch ohne Probleme barfuß durchlaufen konnte. Danach kamen etwa 50 m reiner Sand ohne ein störendes Körnchen. Insgesamt 3 – 4 größere Korallen die meine Kids immer wieder angetaucht hatten um die Fische zu filmen. Danach kamen dann die Korallenbänke für die man entweder Schuhwerk benutzen musste oder darüber hinwegschnorcheln konnte. Bei etwas stärkerem Wellengang wurde auch etwas Seegras ans Ufer geschwemmt, aber nicht störend. Allerdings wäre es toll wenn die Hotelleitung ab und zu mal jemand mit einer Harke vorbeikommen und es wegräumen lässt. Im Norden der Insel ist der schönste Strand zu finden – in und vor dem Wasser. Man kann sich überall auf der Insel mit oder ohne Kinder niederlassen, allerdings ist der nördliche Bereich mehr für Erwachsene und Paare gedacht. Die zugehörende Uthuru Bar ist für Kinder gesperrt, man würde zwar ein Getränk bekommen wenn man drauf besteht, dürfte sich aber nicht mit Kindern hinsetzen. Ich habe das bedauert, da Freunde von uns dort waren und wir uns nicht zu ihnen setzen durften. Freundlich aber bestimmt wurden wir abgewiesen. Leider wurde das im Vorfeld der Buchung nicht so deutlich dargestellt. Gut fand ich auch die Golf Karts – fahren elektrisch auf der Insel und können bei Bedarf zum kostenlosen Transport angefordert werden. Da nur ein paar unterwegs sind, sind diese auch nicht störend. Wir sind täglich zu unserem Restaurant Farivalhu gelaufen, da überquert man die Insel und fängt nach ein paar Tagen auch an Dinge zu sehen, die man mit der Rosa Urlaubsbrille nicht sieht. Dazu gehörte eine tote Ratte, zwei lebendige, ab und an etwas Unrat, ungepflegte Bereiche im Gebüsch. Die Wege können grundsätzlich alle barfuß genommen werden, diese werden mit Sand regelmäßig nachgearbeitet. Ab und zu ein Stückchen Koralle oder ein Stöckchen, aber sonst tadellos in Schuss. Insgesamt alles ohne größeren Tadel und sehr empfehlenswert, lediglich die vereinzelten Stiche an den Füssen und Beinen trübte die Stimmung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sonstige Freizeitangebote haben wir so gut wie gar nicht benutzt, wir waren ja zum abspannen hier und nicht um Rekorde aufzustellen. Lediglich die angebotene Bootstour zum Sonnenuntergang wurde in Anspruch genommen. Auch hier wieder sehr nettes Personal und etwas zu trinken gab es auch. Pools gibt es zwei und wir haben beide nicht benutzt obwohl diese absolut top gepflegt und täglich gereinigt wurden. Liegen waren immer frei und sahen top aus – keine „Badehandtuch“ notwendig. Da wir über den Jahreswechsel dort waren hatten wir das Vergnügen das Sylvester Buffet bestaunen und plündern zu dürfen. Einfach phantastisch, mehr gibt es dazu nicht zu sagen!