Megasaray Club Belek

Warum das Hotel 98% (stand 05/2021) holidaycheck Weiterempfehlung nicht gerecht wird kann man in dieser Bewertung lesen: Das Hotel wirbt mit vielen Stammgästen die schon über 20 mal dort waren. Ich traf auch während meines Aufenthalts welche und fragte sie, was sie so fasziniert. Im Endeffekt stellte sich heraus, dass sie noch nie oder fast nie in anderen Hotels in der Umgebung waren und deshalb sie nicht wissen, dass es in anderen Hotels (meiner Meinung nach) noch besser ist. Nach über zwei Jahren zu Hause freuten wir uns auf diesen Urlaub, doch leider haben wir nicht damit gerechnet, was Corona angeht: -Beim Hinflug wurde weder G-Nachweis, noch HES Code kontrolliert (wir waren keine Ausnahme, auch andere Gäste haben davon berichtet). -Im Hotel befanden sich viele Russen (>50%; aktuell hohe Fallzahlen in Russland) -Die Maske wurde vom Personal nahezu konsequent getragen auch im Außenbereich. -Im Restaurant wurde von den meisten Gästen eine Maske getragen aber Abstand konnte nicht eingehalten werden. -Im Amphitheater trugen trotz Aufforderungen nur 1-2% Masken, trotz dessen es voll war. -Animateure ermunterten im Amphitheater dazu mitzusingen und zu schreien (Are you ready?...) -Animateur trugen auch im Amphitheater, wenn sie unter Gästen waren keine Maske. -Im Spa Center wurde die Masken kaum getragen. -Der Hotelboss Kemal Sahin trug im Restaurant als auch im Amphitheater keine Maske, als ich in gesehen habe, ansonsten ein sehr netter Mensch. -Bademeister trugen keine Maske und hielten auch keinen Abstand bei den Rutschen -In der Patisserie wurde die Maske von Gästen nur vereinzelt getragen. -Das Hotel war zu über 90% ausgelastet. Als bei der Guest Relation gesagt haben, dass wir erschüttert sind, warum man die Gäste nicht strenger darauf auffordert, die Maßnahmen umzusetzen, grinste die Frau und meinte, dass es aktuell keine Coronafälle im Hotel gäbe. Ich habe vielleicht 2-3-mal während meines Aufenthaltes gesehen, dass am Buffett jemand angesprochen wird, warum er keine Maske trägt. Da dürfte sich das Personal ruhig mehr trauen darauf aufzufordern, aber wahrscheinlich will man mit dem Gast nicht schimpfen.

Wir kamen um Mitternacht an und bezogen ein Family Deluxe Swim Up Zimmer (7222). Dieses Zimmer entsprach aber absolut nicht der Beschreibung auf der Hotelhomepage und der von unserem Reiseveranstalter. Erstens war nur ein Fernseher und nicht zwei. Zweitens hatten wir nicht Duplex ODER Verbindungstür, sondern Duplex und Verbindungstür, das heißt man musste am Pool eine Treppe hinauf gehen, dann kam man über eine Tür in sein Zimmer, wo im 1. Stock nur ein Badezimmer war und dann man nochmal eine Treppe hinaufgehen musste in den 2. Stock, wo am Gang zwei Betten waren und dann eine Tür in ein Doppelzimmer war mit Badezimmer und einem Sofa. Die zwei Betten im Gang waren standen sehr ungemütlich bei der Treppe, absolut nicht so wie auf den Fotos abgebildet. Am nächsten Morgen beschwerten wir uns bei der Rezeption und die Dame grinste schon, da es sicher nicht das erste Mal war, dass sich jemand diesbezüglich beschwert hat, denn man muss sich bewusst sein, dass das Zimmer nicht nur im EG/1.Stock sein kann, sondern auch im 1.Stock/2.Stock. Auch die Angabe "Balkon mit Sitzgelegenheit" trifft auf dieses Zimmer nicht zu, da der Balkon einen guten Quadratmeter groß war und dort sich ein Sessel und ein Tisch befand. Ein Sessel für eine zweite Person hätte auch nicht Platz gehabt. Das Zimmer 7222 und das gegenüberliegende dürften die einzigen Zimmer sein, die nur einen Ein-Mann-Balkon haben. Alle anderen haben zwei Ein-Mann-Balkone oder sind im EG oder im Neubau. Nach unserer Beschwerde bekamen wir ein neues Zimmer im Neubau (7135), welches so wie beschrieben war. Leider fehlte im Erdgeschoss beim Doppelbett das Kopfteil und ein Nachtkästchen, da auch hier nicht alle Zimmer auf gleich konstruiert sind. Im 1. Stock hat das Zimmer jedoch mehr Platz als die anderen im Neubau. Wie so oft sieht man, dass die Zimmer nicht besonders qualitativ gebaut wurden (Türrahmen im Badezimmer, Farbeübergänge an der Wand, Badezimmerfließen, …) Enttäuschend war auch, dass die Toiletten so gebaut sind, dass man als Mensch mit Körpergröße 1,80m sehr tief sitzen muss. Generell kann ich diese Zimmer nicht für Menschen über 1,90 empfehlen, da Notausgangsschilder, Treppenaufgang, etc. nicht auf diese Größe ausgelegt sind und man sich öfters mal den Kopf anstoßen würde. Ansonsten sind die Zimmer klasse im Neubau, wobei es natürlich ein Glücksspiel ist, in welches Zimmer man kommt:) - Hier könnte man evtl. die Zimmerkategorie nochmal teilen. Die Minibar war immer gut mit Getränken und Snacks gefüllt, was sehr toll war. Leider war bei der Ankunft im zweiten Zimmer auch die Dusche verstopft. An einem Tag funktioniert das Wasser nur ab und zu und an einem anderen Tag gab es Stromprobleme im ganzen Hotel. Wir waren aber vor den Waldbränden dort! Noch viel schlimmer war aber, das Ende des Aufenthalts die Zimmertür nicht mehr schloss, wie sich später herausstellte war die Batterie aus. Wir gaben an der Rezeption Bescheid und man meinte man schicke binnen 15min einen Techniker. 5 Stunden nachdem noch immer kein Techniker aufgetaucht ist, raufte ich nochmal bei der Rezeption an und dann kam 20min später auch endlich wer und reparierte es. Auch bei einem Nachbarzimmer funktionierte es nicht mehr, doch diese bemerkten es wie wir auch nicht gleich, dass die Zimmertür zwar zu geht aber nicht schließt. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn jemand unbemerkt eingebrochen wäre, da wir uns erst ca. 2 Tage später bemerkt haben, dass die Tür nicht schließt, am Anfang dachten haben wir nur im Unterbewusstsein mitbekommen, dass irgendetwas mit der Tür nicht in Ordnung ist, da sie sehr schnell öffnete etc. Was noch verbessert werden muss ist, dass ein offizieller Durchgang zwischen den Pflanzen an den Deluxe Swim Up Family Zimmern bei der einen Brücke gemacht wird.

Die gratis Spezialitätenrestaurants sind so ausgelegt, dass Gäste die nur 1 Woche da sind nicht unbedingt einen Platz bekommen müssen, was finde ich nicht gerade fair ist. Das Inklusiveangebot bei den Spezialitätenrestaurants ändert sich ständig, da bei Buchung andere Restaurants inklusive waren als bei unserem Aufenthalt. Wie sollte man das vorher wissen? Auch der Preis der Canabas ändert sich nach Angebot und Nachfrage. Hier müsste bei holidaycheck unter "Fragen" bei den Antworten immer auch dabeistehen, dass z.B. Canabas im Juli 70€ kosten und nicht 50€. Ansonsten gibt es ein breites Angebot an Essen und besonders lobenswert an Getränken, hatte noch nie so einen tollen Barservice gesehen. Im Mega Restaurant gab es für meinen Geschmack zu viel Fleisch- und Schafskäsegerichte. Man hätte auch ab und zu mitteleuropäische Gerichte zubereiten können. Die Cremen und Kuchen schmeckten aber immer so, dass meine meinen könnte sie wurden von der gleichen Grundmasse gemacht. Positiv überrascht hat mich, dass es viele auch teure Meerestiere gab. Leider wurde immer zu viel auf den Teller gegeben. Wenn man z.B. sagt man möchte "one pancake please" wurden ihm zwei gegeben. Viele Russen luden sich die Teller richtig auf und probierten dann nur, denn Rest ließen sie abservieren. Besonders erschüttert hat mich, dass sich auch Kinder Getränke bzw. ganze Teller speisen holen und dann nicht daran mal probieren. Klar nimmt man sich ab und zu etwas was einem nicht schmeckt oder man schon satt ist, aber diese Gäste wollten nur vor den anderen protzen. Da muss einem als Kellner echt das Herz bluten, wenn die Armut im Land so groß ist und man dann so viel wegschmeißen muss. Leider glaube ich kaum, dass das in anderen Hotels anders ist. Negativ ist mir auch aufgefallen, dass Kellner oft die Gläser oben nehmen, wo man später trinkt. So etwas finde ich mit und ohne Corona nicht appetitlich. Zu Stoßzeiten gleicht das Hauptrestaurant echt, wie in manchen holidaycheck Bewertungen beschrieben, einer Kantine Viele Gäste sahen lautstarke Videos am Tisch an, Restaurant war oft voll und viele Sesseln waren auch schon sehr durchgesessen oder wackelten. Bezüglich des Umweltschutzes finde ich, dass im Hotel schon einiges nachhaltiger ist aber noch großer Aufholbedarf ist. So gibt es zwar schon Papierstrohhalme aber nicht überall. In der Patisserie gibt es z.B. nur in Plastik verpacktes Plastikbesteck, dies könnte man auch durch Metall/Holz ersetzten. Viele Getränkebecher sind schon aus Pappe jedoch nicht alle. Viel Hartplastik wird noch bei den Desserts speziell bei Cremen eingesetzt. Diese könnte man durch Glas ersetzen.

Nahezu alle Mitarbeiter sind engagiert und zuvorkommen. Bei der Anzahl des Personals wird im Gegensatz zu anderen Hotels nicht allzu gespart, so kam es uns vor. Fast alle Mitarbeiter sprachen Englisch oder Deutsch, mit ganz wenigen Mitarbeitern musste man sich ansonsten mit Füßen und Händen verständigen. Die Bademeister sind streng und teilweise etwas gereizt, dass mit dem streng sein, finde ich sogar positiv den es vermittelt ein Gefühl von Sicherheit. Aufgefallen ist mir, dass die Mitarbeiter im Restaurant nicht besonders viel Trinken bzw. sich nicht trauen kurz mal eine Trinkpause zu machen. Von mir aus dürfen Kellner kurz mal einen Schluck Wasser trinken und müssen sich zum Trinken nicht irgendwo verstecken.

Es war bei Buchung schon absehbar, dass das Hotel keine Shops in unmittelbarer Nähe hat und man ein Stück fahren muss, wenn man raus aus den Hotelanlagen will. Da wir dies schon bei Buchung wussten, ziehe ich für dieses Kriterium keinen Punkt ab. Die Family Deluxe Swim Up Zimmer legen am Rand zu einem anderen Hotel und die Musik war von diesem Hotel unerträglich laut, sodass man immer erst ab 1 Uhr nachts schlafen konnte. Mit Kleinkindern muss das ein Horror sein, wenn von 21 Uhr bis 1 Uhr nachts laute Musik im Zimmer hörbar ist! Mega Saray selbst spielte nur bis 23 Uhr Musik (später noch Disco), die man aber auf dem Zimmer nicht hörte. Dieses Hotel verfügt über einen der schönsten Strandabschnitte in Belek. Es sind zwar abschnittsweise kleine Steine aber keine Felsen, wie es sie sonst oft gibt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Spa waren die Masseurinnen super, doch der Boss nicht so ganz. Die türkische Hammam war sehr unangenehm da die Steinplatte so heiß, war dass ich später leichte Brandspuren an der Ferse und dem Po hatte. Auch die Masseurinnen waren sich bewusst, dass es viel zu heiß ist. Später als der Boss uns fragte, wie die Hammam war sagten wir, dass es viel zu heiß war, und er meinte das es sich so gehört und die meisten Gäste es eigentlich noch viel heißer mögen. Das wage ich aber stark zu bezweifeln, da auch anderen Gäste es viel zu heiß war, als ich sie fragte. Generell hatten wir das Gefühl, dass auf den Masseurinnen ein hoher Druck von der Chefetage aus lastet. Mega sind die Wasserrutschen und das Wasser im Poll war sehr sauber und klar. Leider war das Entertainment oft nur auf Russisch, dennoch wurden die Hauptaussagen auf Englisch oder Deutsch gesprochen. Aber es gab Situationen, wo viele Menschen lachten, weil ein Entertainer etwas auf Russisch gesagt hatte, dieser Satz dann aber nicht mehr auf Englisch oder Deutsch wiederholt wurde.