- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Unweit der Albrechtsburg an den Roten Stufen liegt diese Pension des Schreckens. Für 80 Euro die Nacht erhält man einen Ausblick vom Balkon auf Hauswände und Dächer, Sperrmüllmöbel (eklig, Teppich von der Sorte widerlich), eine ausgeschaltete Hausbar, ein trauriges Frühstück. Unglaubliche Unfreundlichkeit (Wahlspruch an der Wand: Ein guter Gast wird nicht zur Last). Sollten Sie einen Aufenthalt in Meißen planen, dann ziehen sie ins Zelt oder übernachten Sie im Auto. Ich habe in Hotels/Pensionen zwischen dem Nordkapp und dem südlichsten Spanien übernachtet, in Prag, Wien, Paris, London, Honnigsvag, Zons, München und und übernachtet. Die Pension "Meißner Burgstuben" war mit Abstand das schlechteste Quartier mit dem unfreundlichsten Service.
Die Matratzen sind völlig durchgelegen. Erholsamer Schlaf ist nicht möglich, da man mit der Fallrichtung aus dem Bett kämpfen muss. Der Schrank ist nicht zu schließen (Schlüssel ohne Bart), sodass das Klemmen der Türen hilft, dass man nachts nicht gegen die geöffneten Türen rennt. Gardinen reichen nicht aus, um das Zimmer (auch Badezimmer) abzuschirmen, vor der Balkontür gibt es keine. Zwei Steckdosen im Zimmer erreichreichbar. Man muss sich entscheiden, ob man den Radiowecker oder die Nachttischlampfe anschließt. Hurra, ein Röhrenfernseher. Damit könnte ich leben, doch das, was man an Bildqualität serviert bekommt, erinnert an alte Antennenzeiten. Die Bilder sind verschneit, manchmal doppelt usw. Die Bar. Es war zum erstenmal in diesem Jahr richtig heiß. Ein kühles Getränk hätte geholfen, doch der Stecker des Kühlschrankes war nicht eingesteckt.
Ein Frühstück mit einem Saft aus einer Punica-Flasche (doch was war der Inhalt wirklich?), drei halbe Scheiben Wurst, abgematschte Leberwurst, kalte, harte Eier, ein abgeschnittenes Käsestückchen, ein wenig Marmeladenmatch Gummibrötchen und trockenes Brot, Knäckebrot, das die Rettung war.
"Frühstück bis halb zehn!" Gemeint ist damit nicht, dass der gute Gast bis halb zehn zum Frühstücken kommen kann, nein, er hat gefälligst den Tisch bis halb zehn zu räumen, sonst gibt es eine Ansprache, die sich in Lautstärke und Art gewaschen hat. Um 10 muss man das Zimmer bei der Abreise verlassen. Da sich nun das Auto mindestens ein bis zwei Kilometer entfernt befindet, muss man das Gepäck über holperigen Gassen bewegen. Der gute Gast sollte diese Pension meiden.
Wer den Schwerpunkt auf auf den Dom und die Albrechtsburg legt, ist hier goldrichtig. Wer allerdings das wirklich hübsche Städtchen erkunden will, kann sich keine schlechtere Unterkunft suchen. Das Auto muss man entweder an der Elbe, in der Nossener Straße (ca. 1 km Entfernung) oder am Fuße des Schlossberges auf der anderen Seite im Parkhaus (6 Euro), Fahrstuhl 1 Euro pro Person, parken. Ansonsten muss man die Stufen erklimmen, um sich in ein Zimmer zu begeben, das mit Möbeln, die man besser verbrennen sollte, ausgestattet ist.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2012 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |