Meliá Frankfurt City

Ein riesiges, neues und modernes Hotel mit toller Skyline. Die Preise sind insgesamt sehr happig, egal ob Zimmer selbst, Minibar, Restaurant, oder Parkhaus. Wer hier anreist sollte Geld mitbringen. Die Rezeption war leider sehr unorganisiert. Die Zimmer sind schalldicht, man schläft sehr ruhig. Dafür lassen sich die Fenster nicht öffnen. Quasi direkt an einer U-Bahn gelegen. Das Lift-System ist auch toll gemacht, man gibt seine Etagennummer ein und wird dann einem der 4 Lifts zugewiesen, so dass die Menschen, welche auf die gleiche Etage fahren, den gleichen Lift nehmen. Die Lifts sind auch sehr schnell, so dass man nie lange warten muss.

Wir hatten ein einfaches Doppelzimmer, alles ist noch sehr neu. Die Toilette ist noch einmal einzeln vom Bad getrennt, jedoch ohne Waschbecken, was ich persönlich sehr unhygienisch finde. Es gibt viel Stauraum, das Zimmer ist für einen kurzen Städtetrip auch groß genug. Die Betten waren für mein Befinden etwas zu hart, dafür hat man 3 verschiedene Kopfkissen zur Auswahl. Die Fenster lassen sich nicht öffnen, weshalb Tag und Nach die Klimaanlage läuft. Obwohl man diese eigentlich ausschalten kann, läuft sie dennoch auf kleiner Stufe weiter. Ganz toll, es gibt ein komplettes Angebot von Rituals, angefangen von der Seife, über Shampoo, Conditioner und Body-Lotion.

Wir hatten nur am ersten Abend einen Drink auf der Terrasse im 15. Stock, sowie Frühstück. Wie schon oben beschrieben dauerte der Service ewig und die Preise waren enorm. Dafür hat man eine wunderschöne Sicht. Frühstück war zwar sehr gut, aber der Buffet Bereich ist recht klein und das Gedränge enorm.

Ich weiß nicht, ob die Pandemie dem Hotel, was der Service anbelangt, zum Verhängnis wurde, so dass sie jetzt Personal nehmen müssen, das nicht wirklich klar kommt. Fakt ist, es war überall leicht bis schwer chaotisch. Angefangen mit dem Check-In. Wir kamen am Freitag Abend an, an einem Wochenende wo eine internationale Superband im Stadion spielte. Man muss also mit mehr Leuten an diesem Wochenende rechnen. Das Hotel hatte jedoch nicht vorgesorgt, abends um 21.00 Ankunftszeit bildeten sich meterlange Schlangen vor der Rezeption, der Check-In dauerte ewig. Es gab genau zwei Personen, welche sich um den Check-In kümmerten. Danach gingen wir in die Skyline Bar. Auch hier war der Service überfordert. Auf die Getränke warteten wir fast 15 Minuten, auf die Rechnung am Ende nochmal fast genauso lange. Einige Gäste gingen, ohne etwas getrunken zu haben, weil es ihnen zu bunt wurde. Am Samstag wiederholte sich das Spiel am Check-In, die Leute hoben sich in der Lobby fast gegenseitig auf, soviel Andrang herrschte hier, und überall mürrische und fassungslose Gesichter. Auch witzig, wir fragten nach einem Stadtplan und wie wir am besten in die Stadtmitte mit der Einkaufsstraße kämen. Der Mann an der Lobby sagte allen Ernstes, er hätte jetzt zum ersten Mal den Plan selbst in der Hand und wusste nicht mal, wo sich unser Hotel auf dem Plan befand! Wir haben dann einfach den Plan selbst genommen und uns in unserem Zimmer schlau gemacht. Das Personal, wenn auch chaotisch, war jedoch durchweg freundlich, so dass man über das eine oder andere Malheur mit einem Schmunzeln hinweg sah. Die ewig lange Wartezeiten beim Check-in gehen jedoch gar nicht. Hier muss man vorsorgen und online Check-In anbieten, so dass man sich nur noch die Hotelschlüsselkarten abholen muss, oder das Personal verdoppeln... Das Hotel ist wahrscheinlich eher an Business Leute gewöhnt, wenn man jedoch so ein Superevent in der Stadt hat, dann muss man mit Massentourismus rechnen und dementsprechend vorbereitet sein.

Das Hotel liegt nahe dem Messegelände und fast direkt an einer U-Bahn Station. Mit dieser ist man in 5 Minuten in der Innenstadt. Es gibt für Kinder auch einen schönen, jedoch kostenpflichtigen Park (Palmengarten) mit Wasserspielplätzen und anderen Attraktionen. Parkmöglichkeiten gibt es direkt im unterirdischen Parkhaus vom Hotel, die Parkplätze sind jedoch begrenzt und vor allem sehr teuer mit 45 Euro für 24 Stunden. So teuer habe ich bisher noch nie geparkt.

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