Hotel punktet nur durch die Aussicht - Das MELIA Wien ist mit seinen 5 Sternen völlig überbewertet Der Empfangsbereich ist nicht einladend, sondern eher düster, da kann auch die stylische Wendeltreppe, die über mehrere Etagen hinauf führt, nichts aufwerten. Es fehlt allgemein an (gemütlichen) Sitzgelegenheiten in den öffentlichen Bereichen.
Nach unserem Zwischenstopp in der „Level“-Lounge konnten wir gegen 17 Uhr unser Zimmer im 11. Stock beziehen. Whow! Was für eine Aussicht. Anders als in der 57. Etage – da ging der Blick die Donau hinauf, war der Ausblick im Zimmer über die Donau und geradeaus auf den Stephansdom. Für den Moment waren wir versöhnt. Die Zimmerausstattung ist mit den Bildern auf der Homepage identisch, sieht aber auf den Bildern besser aus. Das Bad ist meiner Meinung nach nicht zu dunkel wie viele hier schon geschrieben haben, ausreichend beleuchtet würde ich es nennen. Schön groß, man kann sich gut bewegen, auch in der Dusche. Gut ist auch der aufgeraute Fliesen Belag in der Dusche, also keine Angst vor dem Ausrutschen. Durch eine Glaswand in der Dusche kann man ins Zimmer und so auch den Ausblick nach Wien genießen. Es gibt aber auch ein Rollo gegen neugierige Blicke in die Dusche. Negativ ist aufgefallen, dass keine Anstrengungen unternommen werden, das Zimmer optisch auf einem *****Sterne Niveau zu halten. - Der Lampenschirm hatte unansehnliche Wasserränder, anscheinend hat jemand mal eine Jeans gewaschen und zum Trocknen über die Lampe gehängt. - Beim Brausekopf waren rund herum und oben Abnutzungen und Absplitterung der silbernen Schicht. - Der Mülleimer im Zimmer passte nicht zusammen. Der Deckel ist kleiner als der Topf. - Die Lampenschirme bei den Betten sind angeschlagen und es fehlen im unteren Teil mehrere Leisten. - In der Infomappe des Hotels wurde das Deckblatt innen anscheinend als Notizzettel gebraucht und Teile ausgerissen. Auf den beiden letzten Seiten fanden sich zwei Preislisten mit unterschiedlichen Zimmerraten. - Die Verdunkelungsrollos sollten ursprünglich in einer Schiene laufen. Das tun diese nur zum Teil und sind entsprechend ausgerissen. - Der Teppich wurde sichtbar gestückelt. Das hätte sogar ich besser hinbekommen. - Bett nur bequem, wer es steinhart mag.
Frühstück – man muss auch loben: Das Frühstücksbuffet ist riesig und bietet alles, was das Herz begehrt. Schön ist, dass am Wochenende die Frühstückszeit bis 11 Uhr verlängert ist. Die Rühreier kommen aus der Packung – das kann ich von den vorigen Bewertungen bestätigen. Aber es gibt eine extra Karte, für Omelett, Rühreier, Spiegeleier sowie Pancakes. Es wurde bis zum Ende der Frühstückszeit alles nachgefüllt und es waren reichlich Plätze vorhanden. Das Personal war flink und hat die Tische sofort wieder abgeräumt. Sehr unangenehm war an unserem zweiten Tag, dass der Aufbau für eine große Veranstaltung begonnen hatte. Die Arbeiten mit den Sägen waren vom Lärm her nicht einmal schlimm, aber es wurde anscheinend Kunststoff gesägt und der Gestank hat sich über die „stylische“ Wendeltreppe bis hinunter zum Frühstücksbuffet ausgebreitet. Hier hätte man mit den Arbeiten wenigstens bis nach der Frühstückszeit warten können, oder diese Arbeiten nach draußen verlegen müssen. „Level“-Lounge – geöffnet von 7 – 22 Uhr. Nachdem wir unsere Wartezeit auf das Zimmer in der Lounge überbrückt haben, hat uns erst mal die Aussicht aus dem 57. Stock fasziniert. Das hat uns etwas versöhnt mit der ersten nicht so positiven Erfahrung im MELIA. Es gibt um diese Uhrzeit ein paar Sandwiches und kleine Törtchen, an Getränken ist eine große Auswahl vorhanden. Alles kostenlos, wenn man den „Level“-Status erfüllt. Ich schreibe es deswegen unter Gastronomie, da alles sehr liebevoll hergerichtet war und äußerst lecker ausgesehen hat/ausgesehen haben muss. Leider, wirklich leider werden die Speisen nicht gekühlt, so dass sich bei den kleinen Törtchen schon unansehnlich die Schokocreme nach außen wölbte und bei den Sandwiches der Käse angetrocknet war und die Salami schwitzte.
Einchecken – nachdem wir über die Hotelseite ein „Level“-Zimmer gebucht hatten, wurden wir im Vorfeld angeschrieben und nach Bettpräferenzen und der ungefähren Ankunftszeit befragt. Das viel uns positiv auf und wir haben „brav“ geantwortet. Eingecheckt haben wir tatsächlich eine Stunde später als unser Plan war, erst nach 16 Uhr. Unser Zimmer war noch nicht fertig! Leider mussten wir selbst auf die Idee kommen, dass wir – bis das Zimmer fertig ist – in der Level-Lounge in der 57. Etage warten. Das stellte sich als ein wenig kompliziert heraus, weil uns jemand begleiten musste, hat aber schlussendlich doch noch geklappt. Nach ca. 45 Min. haben wir dann Bescheid bekommen, dass das Zimmer fertig sei und als besonderen Service hätte man auch schon unser Gepäck nach oben gebracht. (***** Sterne-Service?) Zum Parken und den Gebühren haben wir im Vorfeld schon von der 30 Euro Pauschale gelesen waren darauf vorbereitet. Aber… Als ich beim Einchecken danach gefragt habe, welche Regelung es gäbe, wenn wir tagsüber mehrmals Aus- und Einfahren, denn sonst würden wir ja über die Tagespauschale hinaus bezahlen. Gibt keine andere Lösung, wenn wir nur mal für 3 Std. da sind, dann sei das extra zu bezahlen. Ok, jetzt wird’s teuer…
U-Bahn in der Nähe mit schneller Anbindung. Mit dem Auto ist man in 20 Min. in der City.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2016 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Susanne |
| Alter: | 51-55 |
| Bewertungen: | 7 |

