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Cora (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2024
Essen eher eintönig, aber freundliches Personal und schöne Poolanlage.
3,7 / 6

Allgemein

Das Hotel liegt ziemlich abseits, das wussten wir zwar, uns war aber nicht bewusst, dass ein Taxi pro Fahrstrecke nach Varadero oder Havanna 40 - 50 Dollar kostet. Unverständlich für mich, wenn man bedenkt, dass der übliche Monatslohn in Kuba bei ca. 30 Dollar liegt. Aber mit den Touristen kann man es ja machen. Die Anlage als solches war sehr schön und auch sehr gepflegt, toller Pool. Das Personal war überwiegend sehr freundlich und haben sich wirklich über Trinkgeld und kleine Geschenke gefreut. Das Büffetrestaurant fanden wir vom Ambiente schrecklich, das hat das Flair einer Kantine. Wir haben uns immer ein Platz draußen gesucht wenn möglich. Das Essen fand ich unglaublich eintönig und es war auch nie heiß, höchstens lauwarm und ja, wir wussten, dass wir nach Kuba gehen und es da nicht alles im Überfluss gibt. Es hat mich auch nicht gestört, dass es eine Woche lang keine Butter gab und Streichkäse überhaupt nie. Der Toaster ging bestimmt von den 15 Tagen an 12 Tagen nicht, obwohl ich das in den älteren Bewertungen auch schon gelesen habe. Was ich unheimlich nervig fand, war die Eierstation am Morgen (wenn es überhaupt Eier gab). Da stand man wirklich meistens mindestens 15 bis 20 Minuten an für ein Eieromlette, weil diese nur von einem Koch gemacht wurden. An allen anderen Stationen standen sich die Köche die Füße platt und hatten nichts zu tun. Ich verstehen nicht, warum es nicht an mehreren Stationen Eierspeisen gab. Das sogenannte Rührei war aus Eierersatz und ungenießbar. Dazwischen gabs auch mal 5 Tage keine Eier, was ich eigentlich auch nicht verstehe, da in Kuba alles grün ist und überall Hühner frei rumlaufen. Der Fisch und die Muscheln fand ich sehr gut, die konnte man sich frisch braten lassen. Mir hat grundsätzlich Soße zum Fleisch oder auch den Nudeln und dem Reis gefehlt und auch das Gemüse, es gab an zwei Tagen Erbsen, ansonsten nur so undefinierbare Kürbis oder Maniok-Dinge. Die Spezialitäten-Restaurants fand ich ganz gut, aber auch da gabs kein Wechsel der Speisekarte in 15 Tagen. Die Pizza und die Nudelstation waren ganz ok. Der Strand ist zwar schön und man bekommt auch immer eine freie Liege, aber überall sind Korallen und man kann nirgends weit reinlaufen. An den Bars gabs eine große Auswahl an Getränken, aber die Cocktails schmecken da halt ganz anders wie gewöhnlich, da viele Dinge einfach nicht vorhanden sind. Cola und Lemon ohne Kohlensäure, da schmeckt dann halt auch kein Cocktail und wenn man Pech hatte, waren die Gläser aus und es gab einen Mini-Plastikbecher. Aber Gin Tonic, den Rum, Prosecco und den Martini kann ich weiterempfehlen. An der 24-Stunden-Bar an der Rezeption gabs auch den viel besseren Kaffee, der beim Frühstück hat uns gar nicht geschmeckt. Wir haben über Dertour gebucht - leider haben wir den Mitarbeiter (trotz Hurrican) erst nach knapp einer Woche zu sehen bekommen und fanden ihn im Gegensatz zu dem netten TUI-Mitarbeiter, der jeden Tag da war, ziemlich unfreundlich und arrogant. Man kann aber alle Ausflüge bei dem TUI-Mitarbeiter buchen, der perfektes deutsch spricht. Die abendlichen Shows waren immer von der gleichen Truppe, aber ganz nett. Blöd fand ich, dass die jeden Abend durch die Reihe liefen und mit einem Gefäß Trinkgeld eingefordert haben. Es hätte völlig ausgereicht, wenn sie nach der Show vorne hin gestanden wären, dann hätte man auch etwas geben können, wenn man das will - so war man dazu ja regelrecht genötigt. Ich fand das in Kuba sowieso extrem mit dem Trinkgeld, für alles und jeden sollte man bezahlen, für jedes Blatt Klopapier, bei den Ausflügen an jeder Station und überall. Das hab ich so extrem noch nirgends erlebt. Auch die Bedienungen an der Strandbar. Wenn man kein Trinkgeld gegeben hat, kamen sie dreimal und haben gefragt ob es auch geschmeckt hat. Ich weiß, die Menschen sind arm und haben nicht viel und wir hatten viele Ein-Dollar-Scheine dabei und auch Geschenke. Ich bezweifle aber, dass das Trinkgeld auch wirklich da ankommt, wo man es wirklich braucht. Alles in allem war es ok, aber auch nicht mehr. Wenn ich halt in Urlaub in ein Hotel gehe, möchte ich mich auf das Essen freuen und nicht denken, oje hoffentlich find ich heute etwas, was mir schmeckt. Wenn ich wieder nach Kuba gehen würde, würde ich weniger Drogerie-Artikel verschenken sondern mehr Essenswaren, weil darüber haben sich die Menschen am meisten gefreut, weil es halt einfach fast nichts gibt und wenn, es sich die meisten nicht leisten können. Einem Hotelgärtner hab ich mal ein Beutel Salamisticks geschenkt, der hatte Tränen in den Augen und hat sich tausendmal bedankt. Eben Dinge wie Salamis, kleine Wurstdosen, Tütensuppen oder Fertigessen aus Tüten oder Konserven, da freuen sie sich total drüber.


Zimmer
  • Zimmergröße
    Sehr gut
  • Schlafqualität
    Sehr gut
  • Sauberkeit
    Gut

Das Zimmer war geräumig und die Matratze wirklich bequem. An der Decke und gerade um die Klimaanlage waren große Schimmelflecken. Die Klimaanlage wurde von den Zimmermädchen immer auf 5 Grad gestellt, was für mich total unverständlich im Hinblick auf den Strommangel in diesem Land ist und auch immer unangenehm kalt war, wen man nach dem Strand wieder ins Zimmer kam. Die Zimmermädchen waren ordentlich und freundlich, uns wurde auch nichts geklaut. Der Safe hat gut mit der Zimmerkarte funktioniert. Das Bad war leider uralt und in der Dusche (Badewanne) war überall der Lack ab und einige Roststellen. Ich habe im ganzen Hotel auch keine einzige Klobürste gesehen. Unsere Zimmernachbarn hatten 5 Meter Wäscheleine dabei (kann man gut von einem zum nächsten Pfeiler spannen), das war ganz praktisch, weil bei keinem Zimmer ein Wäscheständer für die nassen Badeklamotten und Handtücher vorhanden war.


Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Infos zum Bewerter
Vorname:Cora
Alter:51-55
Bewertungen:1