Menaville Safaga

Ältere, sehr gepflegte, weitläufige Hotelanlage mit wunderschönem, 800m langem Strand – absolut perfekt zum Relaxen und Erholen. Seit dem Besitzerwechsel werden Stück für Stück (ohne Lärm oder sonstige Beeinträchtigung des Urlaubs) Verbesserungen / Modernisierungen durchgeführt, die das Hotel zeitgemäßer erscheinen lassen. Wer Fragen hat, dem wird in der deutschsprachigen facebook-Gruppe „Menaville – our love“ von anderen Urlaubern geholfen.

Wir hatten wie immer einen Bungalow. (WICHTIG: Ein Bungalow ist nur mit dem Zusatz DELUXE buchbar – also zB. Superior DELUXE oder Chalet DELUXE, je nach Anbieter. Alles andere ist KEIN Bungalow und führt ggf. zu Missverständnissen und erforderlichen Zuzahlungen). Unser Bungalow war zwar mit „älteren“ dunklen Möbeln ausgestattet, hatte aber neue supertolle, etwas härtere Matratzen (wirkte wie ein Boxspringbett), eine neue Klimaanlage mit Fernbedienung, einen neuen Kühlschrank, Glasabtrennung statt Duschvorhang, neue Terassenmöbel und eine Wäschespinne an der Außenwand. Er wurde täglich gereinigt, das Bett immer mit neuen Handtuch-Faltereien verziert – wir waren wunschlos glücklich.

Wir hatten das Glück, dass wir draußen essen durften – erst an unserem Abreisetag wurde das Abendessen nach innen verlegt. Das Essen war vielfältig, warm (die Ägypter sind nicht gewohnt, so heiß zu essen) und gut gewürzt (auch wenn manchmal eine landestypisch schärfere Note fehlte – aber es soll ja jedem munden). Diverse Vorspeisen sowie zwei Suppen (wechselndes Angebot) und das üppige Salatbüfett sorgen für einen guten Auftakt. Das Hauptgericht in Büfettform kann man sich aus täglich wechselnden Zutaten (aber aus meist gleichen Grundlagen wie Rindfleisch, Huhn oder Ente, Fisch) und einem täglich wechselnden „Goodie“ wie frisch Gegrilltem oder Gebratenem (Hackfleischzubereitungen, Leber, Tintenfisch…) und zig Beilagen selbst zusammenstellen. Das Dessert besteht aus frischem Obst, wunderbaren und aufwändig gemachten süßen Kreationen sowie etwas frisch herausgebackenem – es bleibt also wirklich (auch bei einem längeren Aufentahlt) kein Wunsch offen – jeder wird satt.

Wir wurden wie Freunde empfangen – und behandelt. Jeder Bitte (oder auch mal einem kleinen Hinweis) wurde sofort nachgegangen. Hier gilt unser besonderer Dank Mr. Amir, der sich wirklich täglich liebevoll um die Gäste kümmert. Und natürlich auch ein großes Danke an das gesamte Serviceteam vom Roomboy über die Strandbar (Adel), die Beach-Crew (Mahmut), das Gastro-Team (Abdallah, Haitham, Marjam, Abdel usw.), der Shuttle-Driver Mr. Brummbrumm :-D und nicht zu vergessen die Rezeption (Yasser). Bemerkenswert ist übrigens, dass es aufgrund der guten Deutschkenntnisse kaum Verständigungsprobleme gibt.

Circa 40 Min Fahrzeit mit dem Taxi vom Flughafen Hurghada entfernt, liegt das Hotel am Ende einer Bucht eines ruhigen Vorort-Stadtteils von Safaga. Der 800m lange Strand und die ruhige Lage tragen zur Erholung und Entspannung bei.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier sind wir nicht so anspruchsvoll – wir haben das Spa genützt und sind mit der hotelansässigen Blue Hole-Group (allerbester Schnorchel-Guide Mohammed, genannt “ MoMo“!) die Innenriffs angefahren zum Schnorcheln. Fahrten zu den Außenriffs haben wir über „Magical Tours“ (Danke! an Khaled A S.) bei den ABC-Divers gebucht und konnten wunderbare Touren erleben und durch Zufall Dugongs sehen oder mit Delphinen schwimmen, die aus Neugierde zu uns kamen und uns einen halben Tag lang begleiteten. Einziger Schwachpunkt: Das Abendprogramm. Und dafür gibt es – leider – zwei Punkte Abzug. Das hotelansässige Tifa-Squalo-Animations-Team mag zwar die Sträääätching-/Yoga-/Botcha-/Dart-/Volleyball-Animation meistern, aber – sorry – die Abendunterhaltung geht gar nicht. Einzige annehmbare "Show" des Animationsteams ist die lieblos gestaltete Feuershow, wo gezeigt wird, was man könnte – aber nicht showmäßig nutzen will. Da wird lieber um Beifall gebuhlt als künstlerisches Handwerk gezeigt, jede Aktion vom Chef Tifa muss mit Applaus belohnt werden. Weder erzählen die einzelnen Darbietungen eine Geschichte, noch sind Musik, Lightshow und Darbietung in irgendeiner Weise sychron. Auch nervige kirmes-reisserische Zwischenrufe („Suuupääärrr“ oder „Give me some noise“) tragen nicht zur Unterhaltung bei. Die peinlichen Spieleshows (Beispiel: Frauen tragen Tischtennisbälle zwischen den Knien und müssen gackernd in Eimer treffen) sowie marktschreierisches Bingo und die Lotterie (Einsatz von 4 Euro), Musikquiz mit Töpfeschlagen usw. sind in jedem Fall zu toppen. Auch würde ich das Abendprogramm nicht auf der Mini-Disco- oder Tanzbühne stattfinden lassen, sondern zB die Feuershow an den Strand verlegen– mit entsprechendem Nebel und passender Illumination wie Feuerfässern usw. – oder die Folkloreshow oder Musiker in die großflächige Shisha-Bar, die damit auch mehr Publikum anziehen dürfte.